Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


Mittwoch, 24. Oktober 2012

Projektvorstellung - Treppenrenovierung Teil 1

Ich habe es ja schon an verschiedenen Stellen angekündigt, wir wollen unsere Treppe renovieren. Heißt neu lacken und für die Optik, die Füllungen gegen Treppensprossen tauschen.

Die geschlossenen Füllungen sind jetzt nicht so das optische Highlight.



Der erste Schritt, das Ermitteln der benötigten Menge und die Bestellung der Sprossen ist abgeschlossen und wir warten auf deren Lieferung.

In der Zwischenzeit habe ich mir Gedanken über die Durchführung der Bohrungen für die Sprossen gemacht. Diese müssen ja exakt waagerecht und in Wange und Handlauf deckungsgleich angebracht werden. Im oberen Abschnitt wird dies kein Problem sein, da das Geländer waagerecht verläuft. Im eigentlichen Treppenbereich wird es schon schwieriger. Die Treppe hat einen halben Schwung, sodass der Winkel des Treppengeländers immer steiler wird.

Ich hatte zuerst an den Einsatz eines schwenkbaren mobilen Bohrständers gedacht, aber dort gibt es leider keine preisliche Mittelklasse. Entweder billig und wackelig oder teuer und gut. Da ich den Ständer später wahrscheinlich nur extrem selten benötige, wollte ich jetzt nicht mehrere hundert Euros dafür ausgeben, zumal es doch eher ein spezielles Werkzeug ist und ich mir nicht sicher war, ob ich ihn später zu einem vernünftigen Kurs wieder verkauft bekomme.
Also werde ich es erst einmal mit einem Selbstbau versuchen.

Also Bohrer habe ich mich für einen Zobo Bohrer entschieden, bei diesem läst sich ja für schräge Bohrungen die Zentrierspitze gegen längere tauschen. Der Schaft des Bohrers hat genau 12mm, ein Versuch mit einem durch meinen 12mm Kunstbohrer gebohrtes Loch zeigte eine leichtgängige und trotzdem wackelarme Führung.

Nach diesem Test habe ich diese Führung gebaut:
Das Grundteil wird mit den beiden kleinen Anschlägen an der Treppenwange fixiert und das drehbar gelagerte Teil führt den Bohrer.
Sollte die Kraft der Inbusschraube nicht reichen, kann der Arm auch zusätzlich mit einer Zwinge fixiert werden.
Den Abstand Kante-Bohrmittelpunkt habe ich ausgerechnet. Ich hoffe es passt, sonst muß ich die Führung entsprechend anpassen.
















Von der eigentlichen Führung habe ich drei Stück gebaut, falls sie ausschlägt. Da ich mangels passendem Material keine Buchse eingesetzt habe.

So schaut das dann mit Bohrer aus:

 














Den Drehpunkt  der Führung habe ich genau auf Höhe der Anlegekante gesetzt, so verschiebt sich der Bohrpunkt nicht weiter.




Projektvorstellung - Kleiner Kasten

Für meinen Nachbarn habe ich diesen kleinen Kasten angefertigt. 
Er soll dazu dienen einen Heizungs-Notaus zu verdecken und verfügt deswegen über keine Rückwand. Damit der Schalter trotzdem zugänglich ist, gibt´s ein Türchen mit Magnetschnapper.



Bei dem Bau habe ich das erste Mal mit Pocket Holes gearbeitet.
Um den Kasten an der Wand zu befestigen, habe ich einfach vier kleine Metallwinkel innen angeschraubt. Damit der Kasten später auch plan an der Wand liegt, sind diese Winkel einfach 2mm nach innen versetzt.




Samstag, 13. Oktober 2012

Sonntag, 7. Oktober 2012

Vergleich - Metabo Powermaxx 12 vs. Festool CXS

Nachdem ich hier den kleinen Festool CXS und dessen Centrotec System näher vorgestellt habe, geht es in diesem Artikel um einen direkten Vergleich mit dem leistungsmäßig ähnlichem Metabo Powermaxx 12. Da mein Powermaxx 12 schon einen neuen Besitzer gefunden hat, mußte eben der von meinem Vater für den Test herhalten.


Bevor es an den Test der beiden Geräte geht, fange ich zuerst einmal mit den Koffern an.
Der CXS wird festooltypisch in einem Systainer des Typs T-Loc geliefert. Der Powermaxx dagegen in einem speziellen Koffer.



Der Vorteil des Systainers, liegt zum einen ganz klar im "System". Er läßt sich einfach mit weiteren Systainer zu einer Einheit koppeln, das geht mit dem Metabo Koffer natürlich nicht.
Der bei meinem SET DF gelieferte Systainer mit Deckelfach der Größe 2, bietet darüber hinaus noch viel Platz für weiteres Zubehör und im Deckel kleine abtrennbare Fächer für Schrauben etc. 
So gut wie alle Systainer für Maschinen haben aber einen Nachteil:
Die Maschinen und das Zubehör findet Platz in einer Formeinlage aus Kunststoff, die auf dem Boden des Systainers steht. Solange der Systainer nur liegend gelagert oder transportiert wird, ist das auch eine sehr praktische Lösung, da alles schnell griffbereit zu finden ist. Da es zu diesen Einlagen, konstruktionsbedingt kein Gegenstück im Deckel gibt, fallen in den meisten Systainern, Maschine und Zubehör durcheinander, wenn der Systainer mal hochkant gestellt wird oder im KFZ umkippt.


Dieses Problem gibt es bei dem von Metabo gelieferten Koffer des Powermaxx 12 nicht. Jedes Teil hat seinen festen Platz und wird bei geschlossenen Deckel festgehalten. So kann nichts durcheinander fallen. 
Der Koffer macht einen hochwertigen Eindruck und ist sehr stabil. Im Gegensatz zu der dünnwandigen Klapperkiste des großen BS 18 LTX.
Die Scharniere sind trennbar und so läßt sich auch das Unterteil samt Schrauber und Zubehör, z.B. in einer großen Schublade lagern.







Verarbeitungstechnisch ist der Powermaxx schon relativ wertig, der Festool CXS spielt aber noch mal in einer ganz anderen Liga. Wie der interne Aufbau der beiden ist, kann ich natürlich nicht sagen, aber alleine am Gehäuse sieht man schon einen deutlichen Unterschied. Die Spaltmaße beim CXS sind eigentlich nicht vorhanden, die Gummierung geht nahtlos in das eigentliche Gehäuse über und es gibt keine Ecken, Kanten oder Stöße die stören könnten. Das ganze Gehäuse wirkt wie aus einem Guss und liegt extrem gut in der Hand. Dagegen hat das Gehäuse des Powermaxx 12 schon Spalten und Kanten, wo sich auch gerne Dreck einlagert.

















Das gleiche Bild setzt sich auch beim Zubehör fort.



















Bei der eigentlichen Bedienung und den Bedienelementen nehmen sich beide wenig. Alle Knöpfe und Schalter lassen sich bei beiden leicht und quietsch- und knarzfrei betätigen, nichts hackt.
Einzig der Getriebeschalter sitzt beim CXS griffgünstiger, da er aber eine andere Gehäuseform wie der Powermaxx hat, möchte ich das jetzt nicht als Nachteil werten.

Der Festool CSX, dessen Ladegerät, der Winkeladapter und das Bohrfutter werden in Deutschland produziert, auf den Akkus war die Herkunft nicht erkennbar.

Der Metabo Powermaxx 12, das Ladegerät und wahrscheinlich auch das Zubehör kommen aus PRC.


Die Bauform der beiden Schrauber ist unterschiedlich, wo es sich beim Powermaxx um einen Schrauber in der weitverbreiteten "T" Bauform handelt, ist der CXS einer der seltenen Gattung "C". Der direkte Vergleich zeigt auch, dass der CXS deutlich zierlicher wirkt gegenüber dem bulligerem Powermaxx 12.









Alles in allem ist der CXS auch etwas kleiner und etwa 100g leichter als der Powermaxx 12












Für feine Arbeiten finde ich die "C" Variante etwas besser, da die Schrauberachse und der Zeigefinger der Hand eine Linie bilden, so ist das Zielen etwas einfacher. Auch ist es bei der Bauform leichter, Druck auf den Bit oder Bohrer zu geben.









Bei der "T"Form ist die Hand des Benutzers unterhalb der Achse des Schraubers, erlaubt nicht so leichtes Zielen, hat aber den Vorteil, dass man bei stärkeren Geräten, das Drehmoment, durch den längeren Hebel besser abfangen kann.











Der größte Unterschied zwischen den beiden Modellen ist aber die Verbindung der Spindel zu der Werkzeugaufnahme, sei es Bithalter oder Bohrfutter.
Was beide Schrauber gemeinsam haben, ist eine Spindel mit integrierter 1/4" Sechskantaufnahme mit Magnet. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf.
Um die Werkzeugaufnahme mit dem Schrauber zu verbinden hat der Powermaxx 12 ein 1/2 " - 20 UNF Gewinde. Dies bedeutet, dass jedesmal, wenn zwischen Bitaufnahme und Schnellspannbohrfutter gewechselt werden soll, das eine zuerst abgeschraubt und das andere aufgeschraubt werden muss.
Dies war auch der einzige Grund, warum ich den sehr häufig genutzten Powermaxx 12 gegen den CXS getauscht habe.
Bei diesem geht es nämlich dank Centrotec System deutlich eleganter. Die Werkzeugaufnahmen werden einfach aufgesteckt und abgezogen. Näheres findet Ihr in dem CXS Artikel.
















Dank der größeren Grundfläche des Akkus, läßt sich der CXS auch mit angesetzten Bohrfutter hinstellen...













...Der Powermaxx 12 ist dann zu kopflastig und fällt um.
Das sind halt so Kleinigkeiten, die das Leben erleichtern.













Beide Schrauber verfügen über eine LED Beleuchtung. Im direkten Vergleich fällt die des Powermaxx 12 deutlich, was die Helligkeit und Ausleuchtung angeht, gegenüber der LED des CXS ab. (Beide Bilder sind mit gleicher Kameraeinstellung fotografiert)

CXS
Powermaxx















Der CXS läßt sich, ohne zu übertreiben auch als Taschenlampe für den Nahbereich einsetzen, um z.B. eine runtergefallene Schraube in einer dunklen Niesche zu suchen.


Jetzt kommen wir zu den eigentlichen Tests.

Angegeben ist der Powermaxx 12 mit einem maximalen Drehmoment von 14/28Nm (weicher/harter Schraubfall) und einer Höchstdrehzahl von 350/1300 upm (1.Gang/2.Gang)
Dagegen bringt der CXS auf dem Papier nur 10/16Nm und eine Drehzahl von 400/1200 upm.

Im direkten Vergleich schenken sich beide Schrauber nichts.
Ich habe zuerst Bohrungen in Buche mit einem 10mm Holzbohrer und 25mm Forstnerbohrer durchgeführt. Beide Schrauber hatten damit keine Probleme und waren auch, was die Bohrgeschwindigkeit angeht eigentlich gleichauf. Einen Vorteil des Powermaxx 12 wegen der höheren Drehzahl im 2. Gang konnte ich nicht feststellen. Weder an der Bohrgeschwindigkeit, noch an der Schnittqualität.
Gefühlmäßig ist die Drehmomentkurve des CXS etwas flacher, als die des Powermaxx12 . Die Drehzahl unter Last ist beim Powermaxx früher eingebrochen als beim CXS.


Zum Schluß habe ich noch das Drehmoment der beiden Kanditaten mit frisch geladenen Akkus getestet. Es gibt bei diesem Thema ja noch Spezialisten, die den Drehmomentschlüssel auspacken um nachzumessen. Hätte ich auch gekonnt. Aber um ehrlich zu sein, das interessiert mich nicht, daher nur ein eher praktisch ausgelegter Test.

Ich habe eine 6x140mm Schraube in ein Stück Fichte oder Tanne ohne vorbohren geschraubt.












Zuerst im 2. Gang bis zur Abschaltung der Schrauber und anschliessend im 1. Gang. Jeweils 4 Durchgänge mit Pausen.
Im 2. Gang hat der CXS die Schraube im Mittel 35mm weit eingedreht, dann war Schluß.
Der Metabo schaffte 40mm, also 5mm mehr.

Im 1. Gang hat der CXS die Schraube jedesmal bis Anschlag und Kopf versenken eingeschraubt bekommen.
Der Powermaxx 12 hatte drei versenkt und einmal schauten noch 30mm heraus. Ich habe dann die Schraube wieder etwas zurück und mit dem CXS wieder reingedreht, er ist bei 20mm stehen geblieben.

 














Also so summa summarum, nehmen sich beide, was die Bohr- und Schraubleistungen angeht nichts.
Wobei das schon Schraubendimensionen sind, die die Schrauber überfordern. Es war schon Quälerei.

Die Stärken des CXS sehe ich vorallem im Centrotec System und der Möglichkeit, Werkzeuge schnell zu wechseln. Da sollte Metabo bald mal nachbessern und deren Quicksystem (sie können es ja auch) auch in den Powermaxx 12 integrieren, dann wäre dieser so gut wie perfekt.

Weiter punktet der Festool mit einer doch deutlich besseren Verarbeitung, die aber auch mehr Geld kostet.

Fazit: Auch wenn ich den CXS erst ein paar Tage habe, kommt er dem perfekten Schrauber für allgemeine Arbeiten, bei denen Werkzeuge häufig gewechselt werden müssen und wo es auf hohes Drehmoment nicht ankommt schon sehr nahe. Aber dies hat natürlich seinen Preis.
Legt man weniger Wert auf das schnelle Werkzeugwechseln, würde ich immer noch ganz klar den Powermaxx 12 empfehlen. Er ist ein sehr guter Schrauber zu einem vernünftigen Preis und den einfachen "Chinageräten" wie Lux, Worxs etc. deutlich überlegen. Auch würde ich den kleinen Metabo einem blauen Bosch weiterhin vorziehen.



Dieser Test spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder und basiert auf keinen wissenschaftlichen oder marktwirtschaftlichen Grundlagen.



Neuzugang in der Werkstatt - Festool CXS LI 1,5 Set DF

Eigentlich war ich mit meinen beiden Metabo Bohrschraubern sehr zufrieden. Eigentlich stimmt das auch immer noch, doch eigentlich fehlt mir an dem kleinen Powermaxx 12 doch etwas (für mich) wichtiges.
Einen kleinen Akkuschrauber nutze ich sehr häufig, nicht nur in der Werkstatt, sondern auch bei sonstigen in einem Haus anfallenden Bohr- und Schraubarbeiten. Den großen BS 18 LTX nehme ich nur, wenn ich Leistung brauche, für alles andere greife ich zu dem kleinen, handlichen und leichten Powermaxx 12.
Der Punkt, der mich nun auch letztenendes zum Verkauf des Powermaxx 12 getrieben hat, ist die fehlende Möglichkeit, das Bohrfutter schnell gegen die Bitaufnahme zu tauschen. Jedes mal das jeweilige Teil erst abschrauben zu müssen ist auch keine gute Lösung.

Also habe ich mich dazu entschlossen, den Powermaxx zu verkaufen und mir einen Festool CXS anzuschaffen.Bei diesem geht der Wechsel der Aufsätze spielend einfach und blitzschnell, dank der Festool Centrotec Schnittstelle.











Beim Kauf habe ich mich für die Set Variante mit Deckelfachsystainer entschlossen. Diese unterscheidet sich im Gegensatz zum normalen Set in einem Systainer Größe 2 (Sonst ein 1er) mit einem Deckelfach und einem 18tlg. Set an Bits und kurzen Holzbohrern mit Centrotec Aufnahme und lag nur knapp 10€ über der normalen Variante. Alleine die Holzbohrer sind den Aufpreis wert.




















Wie von Festool gewohnt, bieten die Hartplastik Einlagen des Systainers für jedes Teil ein eigenes Fach, so fliegt nichts lose in der Kiste rum.
Zum Lieferumfang des DF-Sets gehört neben den bereits erwähnten Bits und Bohrer, die normale Set Ausstattung. Diese beinhaltet, neben dem eigentlichen CXS, das Ladegerät, zwei 1,5Ah (früher 1,3Ah) Lio Akkus, die Centrotec Aufnahme, ein 8mm Bohrfutter, dem Winkeladapter, Gürtelclip, noch ein Centrotec Bitadapter mit einem PZ2 Standard Bit.







Aufgrund der Größe bietet der Systainer noch zusätzlichen Stauraum unterhalb der Einlage des Schraubers. Dort ist noch Platz für einigen Kleinkram. Leider sind die Fächer zu klein, für mein Metabo Promotion Bitset.











Kommen wir nun zu dem eigentlichen Schrauber. Um es vorweg zu nehmen, ich hatte noch nie einen Akkuschrauber in der Hand, der sich so, ich will fast sagen perfekt greifen läßt wie der CXS. Er liegt einfach sagenhaft in der Hand, wie eine Verlängerung des Armes. Nichts drückt, kein Bedienelement oder Kante stört oder ist scharfkantig. Alle Bedienelemente, sogar der Gangwahlschalter lassen sich einhändig ohne großartig umgreifen zu müssen bedienen.

Das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet, keine scharfen Kanten, nur sehr geringe Spaltmaße, der Griffbereich aus einer griffigen Gummierung geht nahtlos in das eigentliche Gehäuse über. So gibt es keine Stellen, die u.U. bei längerem Gebrauch zu Scheuerstellen in der Hand führen könnten. Der Drehring der Drehmomenteinstellung ist ebenfalls mit dieser Gummierung ummantelt und dadurch sehr griffig. Alle übrige Bedienelemente sind in dem Festool typischen Grün gehalten und können so sofort als solche erkannt werden.






Die gute Verarbeitung des Gehäuses setzt sich auch im Inneren des Schraubers fort. Die LED, die sich schon einschalten läßt, bevor der Motor anfängt zu laufen, ist sehr leuchtstark und gut positioniert, der Motor läuft sehr ruhig und hat im Vergleich zu den Metabos einen eher weichen Klang. 
Weiter ist es mir bis jetzt nicht einmal passiert, dass der Getriebeschalter hakte, was sonst schon ab und an mal vorkommt.
Der Akku rastet sehr sauber ein und wird nicht nur durch einen Haken gehalten, sondern durch zwei, einen vorne und einen hinten am Akku, was dazu führt, dass der Akku sehr stabil am Gerät sitzt.
Auch alle weiteren Zubehör Teile, wenn auch auch aus viel Kunststoff, machen einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck.

Neben der hochwertigen Verarbeitung, kann der CXS auch noch mit einer Reihe von sinnvollen Gimmicks aufwarten. 
Da wäre zum einen der abnehmbare Gürtelclip, der sowohl links als auch rechts eingesetzt werden kann. Zuerst habe ich gedacht, was für ein Blödsinn, der Schrauber hängt ja falsch rum am Gürtel, aber dem ist nicht so. Greift man nach dem Schrauber, ist es genau richtig.
















Auch sehr fiffig ist die "Bitgarage" für bis zu vier Standard Bits. Bei den meisten Akkuschraubern findet man für diese Funktion, entweder Kunststoffclips oder Konstruktionen aus Federstahl. Festool geht einen anderen Weg und setzt eine Magnetleiste ein. Die Bits liegen einfach in passend geformten Rinnen und werden dort durch ein Magnet gehalten. Diese Methode ist trotzdem sehr sicher und die Bits lassen sich sehr schnell ohne Gefummel einlegen oder entnehmen.







Wo Licht ist, ist auch (leider) Schatten.
Was meiner Meinung gar nicht zu diesem hochwertigen Schrauber und zu Festool passt ist die Funktion des Spindelstopps.
Ich bin es eigentlich gewohnt, sobald der Motor steht, dass die Spindel des Schraubers blockiert ist. Anders beim CXS, dort kann man je nach Stellung des Getriebes die Spindel noch ein ganzes Stück drehen, bis sie blockiert. Mal blockiert sie sofort, aber es kann auch mal gut eine Umdrehung dauern. Was etwas hilft, die Spindel kurz in die andere Richtung zu drehen, dann greift die Blockierung meistens sofort ein.
Ich dachte zuerst an einen Defekt meines CXS. Ich habe dann Heiko Rech, ebenfalls Besitzer eines CXS, darauf angesprochen und bei seinem ist es genauso. 
Benutzt man vorwiegend das Centrotec System fällt diese "Macke" nicht weiter auf. Sie kommt erst beim Einsatz eines normalen Bohrfutters zum tragen.
Dieses trügt doch etwas den sonst sehr positiven Eindruck des CXS. Keine Ahnung, warum das so ist und was sich Festool dabei gedacht hat.


Was macht den CXS denn nun so besonders, bzw. was hat mich den dazu gebracht, den Powermaxx gegen den CXS zu tauschen?
Und zwar ist es die Centrotec Schnittstelle, die alle Schrauber von Festool gemeinsam haben. Mittels Centrotec lassen sich bei dem CXS, der anders als die großen Festool Schrauber über keine Fastfix Schnittstelle verfügt, alle Zubehörteile, wie Centrotec Werkzeugaufnahme, Bohrfutter (Auch die großen für die anderen Schrauber) und Winkeladapter blitzschnell mit dem Schrauber verbinden.

Die Spindel des Schraubers verfügt über eine magnetische 1/4" Sechskantaufnahme  für Bits. Werden diese direkt in die Spindel gesteckt hat der Schrauber eine sehr kurze Baulänge.












Das Problem an solchen Sechskantaufnahmen ist die mangelhafte Zentrierung der Werkzeuge. Bei kurzen Bits stört dies nicht weiter, nutzt man aber längere oder gar Bohrer mit Sechskantschaft, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Spitze extrem eiert. 
Um dieses Problem zu umgehen hat Festool, das Centrotec System entwickelt. Der Kraftschluß geht weiterhin über die Sechskantaufnahme, aber ein spezieller Adapter zentriert das Werkzeug, so dass selbst Bohren kein Problem darstellt.
So verbindet das Centrotec System den Vorteil eines schnellen Werkzeugwechsels mit einer trotzdem hohen Rundlaufgenauigkeit.

Hier sieht man den Centrotec Adapter mit eingesetzten Holzbohrer. Zieht man den schwarzen Ring nach vorne läßt sich der Adapter (auch mit eingesetzem Werkzeug) von der Spindel abziehen. Drückt man den grünen Ring nach hinten, läßt sich der sonst fixierte Bit entnehmen.
Weiterer Vorteil des Adapters, sind die geringe Größe und Gewicht gegenüber einem normalen Bohrfutter.








Natürlich lassen sich über diese Schnittstelle nicht nur Einsatzwerkzeuge einspannen, sondern auch weitere Zubehörteile, wie ein Schnellspannbohrfutter, für konventionelle Bohrer...











...oder der Winkeladapter, der wiederum an der Front über eine Centrotec Schnittstelle mit magnetischem Sechskant verfügt. So lassen sich dort wieder alle Werkzeuge und Adapter einsetzen.

Auch passen die Bohrfutter der großen Festoolschrauber, dank Centrotec auch an den kleinen CXS.













Alles in allem ist Centrotec ein sehr durchdachtes System, das seine Stärken speziell auf Montagen etc. ausspielt, wo schnell zwischen verschiedenen Werkzeugen gewechselt werden muß.
Was man aber auch nicht außer acht lassen sollte, ist der nicht gerade günstige Preis des Centrotec Zubehörs. So schlägt alleine das aktuelle Montagepaket mit locker 350€ zu Buche.

Da sich jeder der Festool Akkuschrauber auch mit allen konventionellen Bits, Bohrern oder was auch immer "versteht", kann jeder selbst entscheiden, ob er die Vorteile des Centrotec Systems nutzen möchte oder nicht.


Hier könnt Ihr eine Folge von Festool TV über das Centrotec System sehen:




Hier findet Ihr einen kleinen Vergleichstest, zwischen dem CXS und dem Metabo Powermaxx 12.
Dort gehe ich auch noch auf die Leistungen von dem kleinen CXS ein, diese Vorstellung hier war ja eher theoretischer Natur.




Da die großen Metabo Akkuschrauber der LT/X Serie ebenfalls über eine "Quick" genannte Schnittstelle verfügen und diese optisch der von Festool sehr ähnelt, habe ich mal getestet, ob die Centrotec Sachen auch an meinen BS 18 LTX Quick passen. 
Siehe da, es passt:
















Bedeutet ich könnte sämtliche Centrotec Teile auch an meinem Metabo Schrauber nutzen.
Anders herum passt es aber nicht, die Metabo Sachen passen nicht an den CXS. Der Spindeldurchmesser des Metabo ist um 0,05mm kleiner als der von Festool. 
Rundlaufprobleme, wegen dem leichten Spiel, konnte ich aber an dem Metaboschrauber mit Centrotec Aufnahme nicht feststellen. Anscheinend zentriert die Fixierung gut genug.




Bezugsquelle:

Den Festool CXS LI 1,5 Set könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Kleines Werkstattupdate - Zwingenwirrwarr ade

Jetzt haben auch die letzten Zwingen einen ordentlichen Platz gefunden. Das hat jetzt weniger mit meinem Ordnungssinn zu tun, als vielmehr damit, dass ich an einer anderen Lösung für meine Werkbank arbeite.Wie schon paarmal erwähnt, ist die Leimholzplatte mittlerweile ziemlich krumm und eignet sich nicht mehr gut als Arbeitsplatte für Montage und Verleimungen.

Bis jetzt hatte ich die Einhandzwingen, die Wolfcraft Exzenterzwingen und die längeren normalen Schraubzwingen, entweder an den Seiten der Werkbank an den Böden festgeklemmt oder sie lagen durcheinander in einem Fach. Beides eine sehr unpraktische Lösung.

Um die Werkbank leer zu bekommen, wanderten die Schraub- und Exzenterzwingen in eines der Regale. Damit die nicht durch die Längsbretter fallen, habe ich einfach noch Querleisten montiert. So sind die Zwingen ordentlich verstaut und trotzdem relativ schnell griffbereit.



Für die Einhandzwingen habe ich wieder mal einen Halter angefertig und diesen an die Wand hinter der TKS geschraubt. Der Halter ist so gebaut, dass die Einhandzwingen einfach aufgeschoben werden und nicht, anders wie vorher, fixiert werden müssen, damit sie nicht runterkippen.



Im Nachinein ist es Schade, dass ich die Idee, die Zwingen an die Wand zu bringen nicht schon vor bzw. bei der Renovierung hatte. Dann wäre die Positionierung der einzelnen Teile etwas ordentlicher möglich gewesen. So hätte ich aber das Regal wieder neu an der Wand befestigen und die Elektroverteilung ändern müssen. Das wollte ich auch nicht und wie heißt es so schön, die Form folgt der Funktion und schnell griffbereit sind jetzt sowohl die Korpus- als auch die Einhandzwingen.