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Donnerstag, 6. Juni 2013

Projektvorstellung - Hängeschrank für das Badezimmer Teil 5


Vor dem Verleimen habe ich noch die Kanten der Rahmenteile abgerundet ...
















... und anschließend mit den Querzargen verleimt.














Nun mussten die Füllungen vorbereitet werden.

Zuerst auf Maß sägen ...














... und rundum mit einem Scheibenutfräser mit Anlauflager eine Abblattung anfräsen.

















Fertig zur Anprobe: Es passt alles soweit zusammen.

















Nun folgt für die ersten Teile die Oberflächenbehandlung.


Zuerst der Feinschliff der Rahmenteile und Füllungen bis Korn P400 mit dem Exzenterschleifer und kleinem Rutscher.


















Anschließend drei Aufträge von dem Möbel-Hartöl mit weißen Pigmenten von Natural Farben. Die weißen Pigmente sorgen u.a. dafür, dass die Buche nicht zu stark anfeuert.












Da der Rahmen ja noch verleimt werden muss, habe ich die Leimstellen vor dem Ölen abgeklebt.
















Ich habe mich diesmal (anders als bei dem Waschtisch) dazu entschieden, zuerst alle Teile zu ölen und dann zu verleimen. Der Grund ist folgender: Die weißen Pigmente des Hartöles setzen sich gerne in die Ecken und von dort lassen sich die Überstände nur schwer wieder entfernen. Bekommt sie nicht richtig weggewischt, gibt es in den Ecken helle Streifen. Das wollte ich diesmal vermeiden und habe alle Teile vor dem Einsetzen der Füllungen komplett geölt, das ging deutlich einfacher.
Später bekommen alle Möbel noch einen Auftrag mit dem Finishöl.

Nach dem Abkleben bekam auch der Rahmen seine Portion Öl weg.

















Zum durchtrocknen habe ich die Teile in einen Nebenraum geschafft und mich nun den Türen gewidmet.

Damit alle Rahmenteile (40x20mm) der Türen eine ähnliche Maserung bekommen, habe ich sie aus einem Brett gesägt ...













... und anschließend auf Endmaß abgelängt.















Die Sägespuren wurden mit dem Low Angle Jack entfernt.














Als Füllung für die Türen kommt wieder marmoriertes Acrylglas zum Einsatz.

Aufgrund der einfacheren Durchführung habe ich mich gegen Glasleisten und für Nuten entschieden.
Wie sich herausstellte, nicht die optimale Idee, aber dazu im nächsten Teil mehr.











Auch alle Teile der Türen wurden mit einem 5mm Radius versehen.

Hierbei wäre ein Frästisch sehr Hilfreich gewesen, aber mit doppelseitigem Klebeband ging es auch so.













Ein  Punkt der mir im Vorfeld etwas Kopfzerbrechen bereitet hatte, war die Positionierung und Auswahl der richtigen Montageplatten für die Topfscharniere. Von den Herstellern gibt es zwar Tabellen für Fuge und Auflagenmaß, aber da meine Türen eine andere Dicke bekommen wie der Korpus, helfen die nur bedingt.

Ich habe dann einfach mit Reststücken solange rumprobiert, bis ich den optimalen Topfabstand herausgefunden habe. In meinem Fall sind es 7,5mm bei einem Kantenradius von 5mm für Hettich Intermat 9924 Topfscharniere.











Um die genaue Position für die Topfbohrungen festzulegen, habe ich die Mittellinie mit der blauen Hettich Schablone auf die Türen übertragen und dann genau angezeichnet.



















Die Topfbohrungen habe ich mit einem eigens dafür angeschafften 26mm Bormax von Famag auf der Tischbohrmaschine erstellt. 












Warum sind die Töpfe auch 26mm und keine 25mm???? Das Ding geht durch die Buche wie das heiße Messer durch die Butter. Persönlich fand ich bis jetzt nur die ZOBO Bohrer schärfer. Preislich waren die aber keine Alternative zu dem Famag.


Die Löcher für die 5mm Euroschrauben, habe ich einfach durch die Grundplatte der Scharniere mit dem Festool Zentrierbohrer gebohrt. Auch wenn ich den Zentrierbohrer selten verwende, er ist schon ziemlich praktisch.











So die Scharniere sind dran ...













... und die Tür geht auch zu.

























Die zweite ebenfalls.




Im letzten Teil werden die Türen zusammengebaut, die Rückwand montiert und der Einlegeboden hergestellt.


3 Kommentare:

  1. Hi Micha,
    was seh ich da,nen Duplex von Fesetool :-)
    Wie viel kostete dein Famag Bohrer, und wie viel,die Zobo Bohrer?Kannst du mir bitte die Vorteile des Zobo Bohrers gegenüber dem Famag Bohrer aufzählen und umgekehrt.
    Danke im Vorraus
    Gruß Neal

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    1. Hallo Neal,

      jupp. Aber schon sehr alt.

      Mein Famag hat 25€ bei Feine Werkzeuge gekostet. Preise von den ZOBO Bohrer findest Du zum Beispiel bei Gerschwitz.
      Zobo hat u.a. ne Auswechselbare Zentrierspitzen (sie Treppenprojekt), der Famag gezahnte Umfangsschneiden.

      Grüße

      Michael

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    2. Hi,
      thx a lot!


      Gruß

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