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Donnerstag, 10. März 2016

Projektvorstellung: Unterschrank für die Kapex - Teil 7

Nun konnte es endlich an den Zusammenbau gehen.

Im Prinzip ne simple Sache, aufgrund der Größe war es halt nur wichtig, dass ich immer alle benötigten Materialien und Werkzeuge griffbereit zur Hand hatte.










Mal eben loslassen und noch was holen, geht nicht immer. Ich habe den Schrank ja nicht nur verschraubt sondern auch verleimt, daher sitzt da auch noch die offene Zeit des Leimes einem im Nacken.

Begonnen habe ich mit einer Mittelwand.

Zuerst die Querstreben angebracht und dann die Mittelwand mit der Bodenplatte verleimt und verschraubt.












So ist der Schrank pro Schritt um ein Element gewachsen.

Erst eins, ...













... dann zwei, ...













... dann drei, ...













... dann vier 
und der fertige Korpus stand vor mir. :)













Als sich der Korpus noch auf dem MFT befand, habe ich noch die Sockelteile und die verstellbaren Füße unter die Bodenplatte geschraubt.











Die Füße waren eine klasse Idee.

Mit ihnen ließ sich der Unterschrank sehr einfach durch den Boden in Waage und Höhe ausrichten.











Ich habe ihn so gebaut, dass er die gleiche Endhöhe wie der MFT  bekommt, 900mm.












Zum Schluß musste nur noch die Kapex auf dem Unterschrank fixiert werden.

Nach dem festlegen der Position der Kappsäge, habe ich die Arbeitsplatte nochmal demontiert und von unten Einschlagmuttern eingesetzt, damit ich die Kapex auch öfters abnehmen kann.









Die hinteren Einschlagmuttern habe ich noch mit drei 3x17er SPAX Rundkopf gesichert. Die vorderen können nicht zurück wandern, da sie sich oberhalb der vorderen Querstreben befinden.

Die KS 120 EB steht ja auf kleinen Gummifüßen. Für diese habe ich noch vier Aussparungen gebohrt.












Um die genaue Position der Füße zu bekommen, kamen Kreppband und ein Edding zum Einsatz.

Füße etwas anmalen und sofort auf das Kreppband drücken, schon ist die genaue Lage der Füße auf der Arbeitsplatte erkennbar.












So und auch dieses Projekt war nun fertig gestemmt.

Positiv überrascht war ich vom Zuschnitt, der hat gut geklappt. 

Neben dem hier, ist außer den Streifen um eine saubere Bezugskante herzustellen, kein Verschnitt entstanden.












Den Schrank samt Kappsäge, habe ich neben das Werkbank-Regal gestellt. Mit der Position bin ich das letzte Jahr über recht zufrieden gewesen.

















Die Kapex ist so auf dem Unterschrank platziert, dass sich  zum einen die seitliche Auflagenvergrößerung noch bequem anbringen lässt, alle Systainer sich komplett öffnen lassen, und sie auch mit dem Heck nirgends anstößt.









Die Schubladenfronten haben eine Höhe, dass das Beschriftungsfeld eines Ier Systainers noch sichtbar bleibt.
So kann man sofort erkennen, was sich drinnen befindet.











 Wie schon angemerkt, sind die Schubladen tiefer als ein Systainer. So ist dahinter noch ein abgetrennter Platz für anderes Zeug.











Die Vollauszüge haben 35kg Tragekraft, so sind auch schwerere Systainer kein Problem.

 











Durch das hohe Eigengewicht von grob geschätzt 70-75kg + KS 120 EB, besteht auch keine Gefahr, dass der Schrank nach vorne umkippt, wenn mehrere Schubladen ausgezogen sind.


In der Mitte befinden sich die beiden Schubladen für die Sägeblätter. Da noch Platz war, habe ich oben noch eine schmale Schublade für Kleinkram eingesetzt.

 








Als kleines Gimmick bekam eine Schublade noch einen Halter für einen 6mm Inbusschlüssel eingebaut, den braucht man zum Wechseln das Blattes an der Kapex. 











Das 32mm Raster ging nicht ganz mit den Systainern auf, sodass eine Lochreihe für einen weiteren Ier fehlte. 

Das macht aber nichts. So ist Platz für ein loses Plug-It Kabel, Gehörschutz und Brille, sowie dem Ratschenset. 












Den Absaugschlauch, habe ich mit einer Klemme für Gartengeräte an der Seitenwand fixiert. Das hatte ich bis jetzt auch so gehabt und es hat sich bewährt, dass der Schlauch etwas gehalten wird.










Was für mich ebenfalls sehr nützlich ist, dass ich nun auch einen Ablageplatz für andere Systainer habe, wenn ich eine Maschine oder Zubehör brauche.
Meine Werkbänke sind in Aktion meistens rechtvoll und ich habe oft keinen Platz mal eben einen Systainer abzustellen.








In dem Zug, bekam auch mein Vorarbeiterschlumpf eine Aussichtsplattform mit mambagrünem Anleimer. Dort ist auch noch Platz für das SYSROCK.
 













- Ende -

24 Kommentare:

  1. Hallo Micha

    Seit wann hast du denn die Festool OF 2200 EB Oberfräse?

    MfG
    Tobias

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  2. Sieht klasse aus und ist - wie immer - eine absolut saubere Arbeit.
    Ich habe meinen Kapex-Schrank auch fertig. aber er kann bei weitem nicht mithalten :-)
    Alleine schon der Mamba-(Festool)-grüne Kantenumleimer ist ein echter Hingucker.

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  3. Hallo Michael,

    schönes Selfie mit dem Sysrock.

    Dein Artikel hat mich inspiriert, ein wenige meine fast nicht vorhandene Kappsägenstation zu überarbeiten.
    Bisher besteht sie aus einem rollbaren Regal und sonst nichts.

    Gruß

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  4. Hallo Michael, ein wirklich sehr gutes Ergebnisse. Der Schrank ist wirklich gut geworden. Es geht nichts über genug Schubkästen. Hier hast jetzt genug Stauraum. Obwohl man ja irgendwie immer zu wenig davon hat. Sehr gelungene Bau Doku. Danke dafür.

    Gruß Patrick.

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    1. Hallo Patrick,

      recht haste. Stauraum fehlt immer. Daher ist schon der nächste Schrank in Planung, wobei der kein zusätzlicher ist, sondern eher ersetzen wird.

      Grüße
      Michael

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  5. mehrmals deinen bericht gelesen und ich staune immernoch, toll gemacht (wie immer).
    ein C18 oder noch dein C15?

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  6. Hallo Micha,

    das Teil ist super geworden! Sehr durchdachte und praktische Lösungen. Du nutzt deinen Platz sehr gut aus.
    Durch die Höhe des Unterschrankes passt der Kappanschlag ja perfekt über das CMS. Wie zufrieden bist du mit der Arbeitshöhe? (Müssten etwa 101,5cm sein)

    Viele Grüße
    Timo

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    1. Hi Timo,

      die Höhe ist super. Passt bei 1,90m sehr gut. Wenn die Kapex ne Arbeitshöhe von der des MFTs hätte, wäre das für mich schon arg niedrig. So ist das sehr bequem. Daher habe ich den Schrank auch wieder so hoch gebaut.

      Grüße
      Micha

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  7. Supi, wie du so ausgerüstet bist. Welchen Wert muß man sich für alle Anschaffungen vorstellen, oder hast du was gesponsert bekommen?

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    1. Hallo,
      ich habe keine Sponsoren.

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    2. Dann ist das ja klar; aber der Investitionsumfang würde mich dann mal schon interessieren, damit man sich eine Vorstellung für vergleichbare Werkstattanschaffungen machen kann... In meiner Jugned konnte ich davon leider nur träumen...

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    3. Hallo,

      das macht wenig Sinn. Jeder hat ja eigene Vorstellungen und Prioritäten an die Werkstatt und damit verbunden auch andere Kosten. Was hinzukommt ist ja auch, eine Werkstatt wächst, man kauft ja nicht alles auf einmal.

      Grüße
      Michael

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  8. Hallo,

    mit der Arbeitshöhe sehe ich es genauso, ich bin nun keine 1,90m, aber bei der Überarbeitung meines Kappsägenregals erreiche ich wieder eine ähnliche Höhe.
    Die Sicht auf das Werkstück ist dann sehr gut.

    Ich habe eine Bosch-Kappsäge mit passendem Untergestell. Auf diesem Untergestell ist die Arbeitshöhe niedriger. Das finde ich nur bei langen Balken als angenehm.

    Leisten und kleine Werkstücke säge ich lieber, wenn die Säge auf dem Regal steht.

    Gruß

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  9. Hallo.
    Ich bin echt begeistert, tolles Projekt, in perfekter Ausführung würde ich mal sagen. In deiner Werkstatt hat sich ja in den letzten Jahren eine Menge getan.
    Mich würde interessieren wie die du die Einsätze für die WERA Zyklopknarren in 1/4 " und 1/2" hergestellt hast? Meine "fliegen" recht lose in einem Systainer Holzeinsatz von Imatix umher.

    Danke im vorraus für deine Antwort.

    Grüße Björn

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    1. Hallo Björn,

      1/2" ist der Centrotec HD Systainer, da ist ne Wera Ratsche dabei.
      Für den 1/4" Kram habe ich den Festool Ratschensystainer genommen und an die anderen/zusätzlichen Teile mit Skalpell und Heißluft angepasst.

      Grüße
      Michael

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  10. Sehr cool! Wo hast du denn die grüne ABS Kante her?

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  11. Saubere Arbeit.
    Da ich im Moment meine Küche baue bin ich auch mit dem Problem Anleimer beschäftigt.
    Wie gut halten die Kanten mit dem Kantol Kantenleim?
    Ich hätte den Vorteil, dass ich eine Kantenpresse und eine Heizleiste habe, somit würde sich der Aufwand und die Verarbeitungszeit deutlich reduzieren.
    Alternative wäre für mich eine mobile Kantenanleimmaschine, doch die fangen ab tausend Euro an und das ist mir für ein einmaliges Küchenprojekt echt zu viel.

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    1. Hallo Anonym,

      ich bin absolut zufrieden. Nichts löst sich, auch wenn man mal an ner Ecke hängen bleibt.

      Ich hatte auch für ein anderes Teil Sekundenkleber ausprobiert. Das ist nichts. Hält nicht.

      Grüße
      Michael

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  12. Hallo,

    sehr schönes Projekt und klasse beschrieben. Eine Frage ist mir noch geblieben:
    Woher kommen diese Füße denn? Finde die entweder nicht verstellbar von oben oder nur nur ewig hoch.

    Danke vorab und GRüße aus Mannheim

    Daniel

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    1. Hallo,

      alle Beschläge sind von SO-Tech.

      Grüße
      Michael

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