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Freitag, 14. April 2017

Werkstatt: Update X (März 2017) - Teil 2

Wie im letzten Teil angekündigt, wollte ich ja noch einen kleinen Schrank für die Werkstatt bauen. 

Wegen der geringen zur Verfügung stehenden Breite, bekam er keine Auszüge, sondern feste Böden. Ob sich das auf Dauer bewährt? Ich war unsicher. Die Entnahme der Systainer wird fummelig sein. Ich habe ihn daher nur aus billigem OSB gebaut. Sollte es sich herausstellen, dass taugt so nichts, ist kein wertvolles Material verloren.

Eine Skizze mit den nötigen Maßen hatte ich ja schon gezeichnet. 

Hier ist sie nochmal: 
























Begonnen habe ich mit dem Zuschnitt der benötigten Teile.

Die Seitenteile habe ich zusammen zugesägt, um eine größtmögliche Wiederholgenauigkeit zu gewährleisten.












Mittendrin musste ich feststellen, meine Reste reichen nicht aus. Ich habe keine Platte übrig, die groß genug für den Boden ist. 

Belastet wird der Boden ja nur mäßig, ich habe also zwei Streifen mit etlichen Lamellos der Größe 6 (die riesen Dinger) verbunden ...











... und verleimt.













Nach dem Trocknen konnte ich dann die restlichen Teile auf Maß zuschneiden. 


Da die TKS ziemlich zugestellt war, ...














...alles auf dem MFT. 














Wenn man sauber arbeitet, tut das der Genauigkeit keinen Abbruch, trotz Klappschiene. Wichtig ist halt, dass er einmal sauber justiert wurde und dies auch ab und an kontrolliert wird. 
Sollte es trotzdem zu Ungenauigkeiten kommen ist in 90% der Fälle entweder eine Klemmung locker oder es hat sich Dreck an dem Anschlagpunkt der vorderen Schienenauflage gesetzt, wenn man diese, so wie ich, bei Nichtgebrauch entfernt.

Die Rückwand soll eingefalzt werden. Der 8x8mm Falz war mit dem Festool Wendeplattenfalzfräser samt passendem Anlauflager schnell gefräst.










Warum ich mich für den Festool Fräser entschieden habe und nicht wie sonst für einen von ENT? Ganz einfach. Preislich liegt der Festool sogar günstiger und es gibt für diesen unterschiedliche Anlauflager (hier als Set) so ist er sehr flexibel auch ohne Parallelanschlag einsetzbar. Die Anlauflager besitzen sogar eine Ummantelung um empfindliche Oberflächen zu schonen, daher auch der höhere Preis.

Nach dem Falz kamen die Verbindungen dran, ich habe auch dabei wiederum zu Lamellos gegriffen. 











Danach kamen die Lochreihen für die Böden an die Reihe.

Das unterste Loch habe ich nach Anriss gebohrt, um möglichst wenig Platz zu verschenken.











Alle weiteren dann mit der Imatix Schablone und der Oberfräse. Leider habe ich davon kein Foto gemacht oder ich habe es versehentlich gelöscht. Großes Sorry, aber ich habe je schon gezeigt wie es geht.

Auch ein Provisorium soll optisch ansprechend sein, daher reiht der Schrank sich in meine anderen gebauten Werkstattmöbel ein und bekam mambagrüne Anleimer verpasst.









Bündig und 2mm Radius anfräsen. Fertig zur Montage.












Ein paar Lamellos, Schrauben und Zwingen später und der Korpus war zusammen geleimt.











Die Sockelblende habe ich unsichtbar von hinten mit Pocket Holes eingebaut.












Der Einfachheit halber und ich muss ja nix demontieren, bekam die Rückwand Klammern anstatt Schrauben.











Damit die Böden sicher sitzen, habe ich kleine Nuten eingefräst in die dann später die Regalträger greifen. So sitzen die Böden unverrückbar, sind aber trotzdem leicht zu versetzen und man gewinnt etwas an nutzbarer Höhe.








Behandelt habe ich den Schrank mit Natural Parkett-Öl. Zum Auftragen nehme mich mittlerweile sehr gerne solch einfachen Küchenschwämme.










Hier noch die Sockelblende im Detail und ein kleiner Tipp: Sie springt gegenüber der Unterkante etwas zurück. Falls der Boden ungleichmäßig ist, wird so auf jeden Fall ein Stand auf den Seitenteilen gewährleistet.










Passend zur Kommode, bekam der Systainerschrank noch ein Deckel aus Fichte Leimholz. Dessen Kanten hatte ich vorher schon passend zur Kommode abgerundet.











So noch die Regalträger in die Lochreihen einschlagen ...













... und die Böden einsetzen. 
























Fertig. Der Schrank kann an seinen angedachten Platz.

















Voll bestückt ...























... und alle Sortainer stehen jetzt beisammen.
























Die Dübelstangen haben mittlerweile auch ein neues Plätzchen gefunden.












Das war es aber noch nicht an Veränderungen in der Werkstatt, dazu mehr im nächsten Teil.






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5 Kommentare:

  1. Hallo Micha,

    wie immer ein toller Bericht mit hilfreichen Tipps!
    Deine Umleimer sind ohnehin der Hit! Nicht nur wegen der Farbe, sondern auch, weil Du die so klasse hinbekommst...
    Eine Frage zur Sockelblende: Die springt fast gar nicht zurück (vll. 1cm!?). Wäre es nicht sinnvoller, die Blende 5-7cm zurückspringen zu lassen?

    lG
    Dirk.

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    Antworten
    1. Hallo Dirk,

      das sind nur 4mm.
      Wo siehst Du denn den Sinn, die Blende soweit zurück springen zu lassen?

      Grüße
      Micha

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    2. Nun... wenn man direkt davor steht, stößt man mit den Zehen nicht an den Schrank :-)

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    3. Ah OK, das ist ein Argument.
      Normal steht eh der MFT knapp 40cm davor, von daher ist an der Stelle eh nichts mit davor stehen.

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    4. ...dann ist es vermutlich "egal". Auf den Fotos sah es halt schon eher so aus, als könnte man auch direkt davor stehen ;-)

      lG

      Dirk

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