Abgelängt, gefast und geschliffen waren die Werkstücke ja soweit, sie mussten nun noch zusammengefügt werden.
Als Verbindungselement habe ich mich wie so oft, für lose Zapfen, sprich Dominodübel entschieden. Diesmal welche der Dimension 10x100 und davon je Verbindung vier Stück.
Da die Teile ja bewittert sind, kommen welche aus Sipo zum Einsatz.

Dabei ist mir dann aufgefallen, dass ich für die Länge des Rankgitters die falschen Maße genommen habe. Also später nicht einfach nur einsetzen, ich muss es doch nochmal anpassen. Na super gemacht, die eigene Zeichnung nicht richtig lesen können.
Wie oben beschrieben, habe ich die Außenkanten der Querstreben als Referenzkante für die Dominofräse genommen.
... und die Unterkante der XL konnte an diesen angelegt werden.

Danach konnte ich die Seitenteile verleimen. Verwendet habe ich einen schnell trocknenden PU-Leim. Dadurch konnte ich an einem Tag alle vier Seiten verleimen.

Für die Rechtwinkligkeit habe ich deswegen je zwei 90° Verleimhilfen von Woodpecker verwendet und diese mit Kliklamps in den Ecken fixiert.
Kurz trocknen lassen und die nächsten Teile auf den MFT.
Ich hatte meinen Werkzeugsystainer mit rausgenommen und für diese Arbeiten die billigen Meister Stemmeisen verwendet. Das war der erste wirkliche Einsatz dieser Stemmeisen. Naja, "you get what you pay", trifft es ganz gut. Bereits nach kurzer Zeit war das Eisen stumpf und die Schneide, obwohl nur PU-Leim und Fichtenholz, ausgebrochen.
War ein Versuch.
Als nächstes habe ich die Dachteile verleimt.
Auch hier wieder der Einsatz von vier Dominos pro Verbindung. Allerdings kamen auch kürzere 60mm Dübel zum Einsatz, da die Teile ja auf Gehrung zusammenstoßen und am Außenwinkel die 100er zu lang gewesen wären.
Dabei war die Speicherfunktion von zwei Frästiefen an der Domino XL sehr hilfreich. Es waren ja schon etliche Fräsungen und so musste ich nur den Schieber gegen die Anschläge schieben ohne jedes Mal, die Frästiefe an der Skala kontrollieren zu müssen. Ne feine Sache.
Verleimt habe ich wieder unter Zuhilfenahme von den Bessey MCX Gehrungsspannern.
Die Dinger will ich nicht mehr missen. Gehrungen lassen sich damit wirklich einfach und ohne Streß verleimen.
In der Zwischenzeit habe ich immer wieder einige Teile lasiert.

Zum Einsatz kam die Natural Holzlasur und zum ersten mal beim Lasieren, ein Schaumstoffpinsel.
Schaumstoffpinsel kann ich dafür nur empfehlen. Das geht super. Es tropft und spitzer weniger und es sind später keine Pinselstriche sichtbar. Das ein Schaumstoffpinsel kein Haarausfall hat, versteht sich auch von selbst.
- Ende Teil 3, hier geht es weiter zu Teil 4 -
Hi Micha,
AntwortenLöschenprima, dass es weitergeht. Es ist stets wohltuend zu sehen, wie präzise und sorgfältig Du arbeitest. Sehr schöne Projektbilder mit den Geranien im Hintergrund. Das ist mal was anderes.
Bei Rahmen mit diesem Querschnitt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Teile sich nahezu von selbst rechtwinklig ausrichten. Ganz im Gegensatz zu einem Korpus aus 18mm MPX. *grmpf*
Die Bessey MCX muss ich unbedingt bestellen...
Viele Grüße + weiter so
Olli
Moin Olli,
Löschentja und deswegen geht es auch nur langsam voran. ;)
bis morgen
Micha
Prima.
AntwortenLöschenSag mal, wo hast Du denn die woodpecker her bezogen? Hatte schonmal in deutschland gesucht nach dem 6 zölligen winkel, aber leider ohne erfolg.
Hallo,
Löschenes gibt zwei Händler in Europa, die einen Teil des Sortiments führen. Schau mal auf der Woodpecker Seite unter "Dealer" ganz unten.
Grüße
Michael
Interessiert gelesen.
AntwortenLöschenHat gefallen.
Warte jetzt auf den nächsten Teil.