
Nach der Einstellung der AP Reihe (55, 65, 85) waren Pendelhaubensägen der Firma Protool vorbehalten und auch nach der Zusammenführung beider Marken, gab es nur noch die große HK 132 in blau/grün. Festool bediente jahrelang den Markt eher nur mit Tauchsägen. Erst im Herbst 2015 kamen die Wendlinger mit einer neuen Reihe von Pendelhaubensägen auf den Markt. Das sind die Modelle HK 55, HKC 55 und HK 85, die sich mit den Kappschienen FSK 250, 420 und 670 zu einem tragbarem Kappsystem verbinden lassen. Das erkläre ich später aber noch ausführlich.
Technische Daten
Akkuspannung | 18 V |
Leerlaufdrehzahl | 4500 min⁻¹ |
Sägeblatt-Ø | 160 mm |
Winkelbereich | 0 - 50 ° |
Schnitttiefe 0°; 90° | 0-55 mm |
Schnitttiefe bei 45°/50° | 42/38 mm |
Anschluss Staubabsaugung Ø | 27/36 mm |
Akkukapazität Li-Ion | 5,2 Ah |
Gewicht mit Li-Ion | 4,1 kg |
Quelle: Festool
Aufbewahrung

Zwei Bilder im Deckel zeigen, wo was hingehört.
Konstruktion.
Bei der HKC 55 handelt es sich um eine sogenannte Pendelhaubensäge.
Als Sonderfunktion besitzen die HK Modelle, obwohl sie eigentlich Pendelhaubensägen sind, eine zuschaltbare Tauchfunktion. Ein Feature was nur wenige andere Modell bieten.
Wie das funktioniert, zeige ich später in der Rubrik "Bedienung".
Auch für den Betrieb auf Führungsschienen, muss die Pendelhaube schon vor dem Aufsetzen auf die Schiene zurück gezogen werden.
Das ist mit ein Punkt, warum die HK(C) für den Einsatz auf einem Sägetisch nicht optimal und eine Tauchsäge dort eine bessere Wahl ist.
Befindet sich die Hand bei der TS in einer angenehmen Position, muss sie bei der HK(C) schon deutlich angewinkelt werden.
Anders sieht es aus, wenn auf Arbeitsböcken, kniend auf dem Dach oder wie in dem Beispiel auf dem MFT-SYS gearbeitet wird. Da passt der flache Griffwinkel wieder optimal, für solche Einsätze sind die HK Modelle auch gedacht und deswegen der Griff auch dementsprechend geformt.

Mich als hauptsächlicher Massivholzverwender hat der Verzicht von Festool den HK Modellen einen vollwertigen Spaltkeil zu spendieren etwas "verstimmt". Bietet ein Spaltkeil gerade beim auftrennen von Massivholz doch einen wirksamen Schutz vor einem Einklemmen des Sägeblattes und damit vor einem möglichen Rückschlag.
Gut die Ingenieure in Wendlingen werden den Führungskeil schon so dimensioniert haben, dass er funktioniert, aber mit einem richtigen Spaltkeil wie an der TS 75, würde ich mich schon wohler fühlen.



Wie fast alle Akkumaschinen von Festool (Ausnahme die Carvex) besitzt auch die HKC 55 eine Ladezustandsanzeige.


Diese sind nur bei dem Betrieb ohne Führungsschiene von Belang.
Auf einer Schiene sägt die HKC genau wie alle anderen Handkreissägen von Festool, bei jeder Schnittwinkeleinstellung genau an der Unterkante der Splitterschutzlippe.
So muss man nur die Führungsschiene an dem Anriss ausrichten und der Schnitt passt, egal ob 0° oder 50°.
Da die HKC ja Bestandteil des Festool Kappsystems ist, ist sie auch komplett für den Einsatz auf Führungsschienen ausgestattet.

In wie weit sich die beiden Anschläge unterscheiden, weiß ich nicht, da ich den PA-HKC 55 noch nicht in den Händen gehabt habe.
Auf den Hebel drücken und die Haube schwenkt nach hinten und gibt das Sägeblatt frei.


Einen Anschlag für 45° gibt es bei der HK(C) nicht, daher ist dieser Winkel nur über die Skala einstellbar. Wie genau das Ergebnis per Skala wird, seht ihr später im Praxistest.
Viele Wege ins Freie gibt es für die Späne.
Es kann dort der Spänefangbeutel, ein Werkstattsauger oder der drehbare Auswurf angeschlossen werden.
Dieser funktioniert gerade an der TSC wirklich sehr gut und ich habe ihn schon oft benutzt.
Im Einsatz sollte man nur beachten, den Beutel eher frühzeitig zu wechseln oder zu leeren.
Die Handkreissägen haben nicht wie Schleifmaschinen eine aktive Absaugung mittels Ventilator, sondern die Späne werden nur durch das Sägeblatt beschleunigt und durch die Gehäuseform in Richtung Auslass und in den Sack befördert. Ist dieser bereits so voll, dass die Späne den Einlass etwas abdecken, funktioniert es nicht mehr richtig, auch wenn im hinteren Bereich des Beutels evtl. noch Platz wäre.
Eines meiner persönlichen Highlights an der HK(C) ist die Schnitttiefeneinstellung.

Auch schon erwähnt hatte ich den Hebel der Pendelhauben-Fernbedienung.
Wie die Fernbedienung funktioniert, seht Ihr gleich in dem Video über den Tauchschnitt.
Die zusätzliche Tauchfunktion ist ein weiteres Highlight der HK Modelle. Nur wenige Pendelhaubensägen verfügen über die Möglichkeit auch Tauchschnitte durchführen zu können.
Wird der Knopf gedrückt, schwenkt der Motor samt Sägeblatt nach oben und das Blatt befindet sich oberhalb der Grundplatte.

(Anmerkung des Bloggers: Nein ich habe keine zwei HKCs, das ist ne Fotomontage)

Wie man auch erkennen kann, bleibt die voreingestellte Schnitttiefe "gespeichert". Logisch sonst wäre ein Tauchschnitt auch sehr heikel durchzuführen.
Wie ein Tauchschnitt abläuft, zeige ich in diesem kurzen Video:
Wie man erkennen kann, ist der Drehpunkt, anders als bei den Tauchsägen nicht hinter dem Sägeblatt, sondern vorne. Dadurch lässt sich etwas weicher und ruckfreier eintauchen, da durch den anderen Drehpunkt, das Sägeblatt die Maschine nicht mit nach unten ziehen will. Allerdings ist die Bewegung, welche der Bediener zum Eintauchen ausführen muss, entgegengesetzt der Vorschubrichtung, was zu einer etwas verkrampften Haltung führt, wenn wie z.B. bei der Metabo KSE vario, die Säge aktiv in dieser unteren Position gehalten werden muss. Bei der Festool ist das besser gelöst, da sie beim erreichen der voreingestellten Schnitttiefe einrastet und der Bediener sie dann nur noch ganz entspannt nach vorne schieben muss.
Der Sägeblattwechsel an der HKC funktioniert im Prinzip ähnlich wie bei den Tauchsägen.
Hebel nach vorne klappen und der Inbusschlüssel kann entnommen werden. Gefällt mir gut, ne schnelle, ordentliche und einfache Sache.
Einen Sägeblattwechsel zeige ich in diesem Video:
Die HK(C) 55 verwendet spezielle dünnere Sägeblätter. Es können zwar die Standardblätter der TS 55 verwendet werden, allerdings sinkt dann die Schnittleistung, da die dickeren Blätter mehr Kraft beim Zerspanen erfordern.
Das war es soweit zu der HKC an sich, kommen wir nun zum zweiten Bestandteil des Kappsystems, der Kappschiene FSK420.

Um Schiene und Säge zu trennen, wird dieser Hebel zuerst eingedrückt, danach kann die Maschine nach hinten von der Kappschiene gezogen werden.
Wie das abläuft, zeige ich in diesem Video:

Auf der Unterseite der Kappschiene befinden sich die beiden Anschläge für das Werkstück.

Dieser kann nach lösen der grünen Schraube je nach gewünschtem Gehrungswinkel, in einem Bereich von -60° bis +60° eingestellt werden.

Ein mit dem verschiebbaren Anschlag verbundener federnd gelagerter Pfeil zeigt zum einen den eingestellten Gehrungswinkel an, zum anderen rastet er auch bei den wichtigsten Werten ein (Allerdings nicht bei 22,5°).
Dieses Video zeigt das Verstellen des Anschlages in bewegten Bildern.

Wie präzise damit Gehrungsschnitte gesägt werden können und auch wie die Kombination von HK und Kappschiene in der Praxis funktioniert, zeige ich im zweiten Teil, dem Praxistest.
- Ende der Vorstellung, hier geht es zum Praxistest -
Danke für die ausführliche Vorstellung des Werkzeuges!
AntwortenLöschenWirklich sehr informativ... ich denke ich habe mich soeben dafür entschieden mir so eine Säge zuzulegen. Bin gespannt ob meine Erwartungen daran auch erfüllt werden... :)
Hallo Michael,
AntwortenLöschenein sehr informativer Bericht über eine offensichtlich interessante Säge.
Ich hoffe sie bald einmal testen zu können.
Ein wenig schmunzeln musste ich doch bei der Anwendung Akkusäge mit Werkstattsauger. Da scheint es ja wohl ein Problem mit der Einschaltautomatik zu geben.
Gruß
Hallo Volker,
Löschenjanu, Dreck in der Werkstatt geht ja mal gar nicht. :D
Grüße
Michael
Festool Werkzeuge sind zwar nicht ganz billig aber dafür sind sie einfach Top. Absolutes Profi Werkzeug!
AntwortenLöschenIch finde es sehr gut das du so viele Bilder und zeigst sehr anschaulich das ganze. Sicher auch ne menge Arbeit die Sache zu erstellen.
Daumen hoch mach weiter so tolle Seite :)
Danke.
LöschenFür einen Artikel in diesem Umfang brauche ich mit allem drum und dran so 15-20 Stunden. Inkl. Videos, Bilder, Recherche, Überlegungen, Tippen.
Grüße
Michael
Hallo,
AntwortenLöschenich hätte gerne mal eine Einschätzung von dir. Ich bin derzeitig Besitzer der KSS400 und denke über einen Umstieg auf die Festool HK85 nach. Grund sind mehr Schnitttiefe und die Tauchfunktion mit Rastung. Bei Mafell ist die Tauchfunktion nicht so gut gelöst man kann beim Tauchen schnell zu tief Tauchen und so das Blatt beschädigen.
Wie empfindest du die Tauchfunktion als gut handelbar oder eher eine Notlösung?
Was mir aufgefallen ist durch das kippen an vorderen Gelenk wie gut kann man den Anfang des Tauchschnittes finden?
Vielen Dank für deine Einschätzung
Noch ein Lob für deine Seite, es macht Spaß diese zu durchstöbern nach Anregungen :)
Hallo,
Löschenhmm, eine Notlösung ist die Tauchfunktion sicher nicht, nur ich bin halt von Tauchsägen verwöhnt. Mit diesen taucht es sich schon einfacher, Problem ist da (für mich) der andere Drehpunkt, das ist Gewöhnungsbedürftig.
Ansonsten funktioniert das an der HK sehr gut, sie rupft nicht, bietet einen angenehmen Widerstand und der Vorgang läuft gleichmäßig.
Das Finden des Anfangs sehe ich jetzt nicht als Problem an, man hat ja freie Sicht auf das Blatt, zudem gibt es ja hinten eine Kerbe, die den äußersten Punkt des Sägebklattes (Mit FS) anzeigt.
Grüße
Michael
Hallo Micha,
AntwortenLöschenich bin der Stefan,
und hätte eine Frage zur Festool HK 55, und oder Festool TS 55,
welche der beiden ist da jetzt die bessere für den hausgebrauch, um ein breites specktrum abzudecken was so anfällt,
da ich hin und her gerissen bin von beiten kann ich mich nicht enscheiden.
Grüsse aus Franken
Hallo Stefan,
Löschender Trend geht zur Zweitsäge. :)
Nein mal im Ernst. Die TS ist halt vorallem für Plattenmaterial, Längsschnitte, Arbeiten auf einem Zuschnittbrett usw. geeignet. Konstruktiv ist das Ablängen von Brettern oder Kanthölzern mit einer Tauchsäge nicht so bequem, wie mit einer Pendelhaubensäge.
Hast Du es auch öfters mit Ablängschnitten zu tun, würde ich zur HK tendieren, da diese auch tauchen kann, ist sie universeller.
Grüße
Michael
Guten Abend Michael,
AntwortenLöschendein Test ist ja schon ein paar Jahre her, dennoch vielen Dank für diesen und die vielen hilfreichen Videos und Fotos!
Nun weiß ich nicht, ob du dich erinnerst oder die HKC 55 noch hast um es notfalls zu testen, aber hat sie eine quasi feste Drehzahl oder lässt sich diese regulieren bzw. Steuern? Die HK 55 und 85 lassen sich ja via Stellrad in ihren Drehzahlen einstellen. Bei der HKC scheint das so nicht zu funktionieren, richtig? Ist es vielleicht via des Startknopfs möglich?
Danke und viele Grüße
Chris
Hallo Chris,
Löschendie HKC hat eine feste Drehzahl und ist nicht regelbar.
Grüße
Michael
Wow, du bist schnell.
LöschenHab GANZ herzlichen Dank.
Ich schwanke nämlich zwischen HKC und HK.
Regulierbare Drehzahl scheint mir nicht unwichtig oder wie würdest du das, als erfahrener Nutzer einschätzen?
Viele Grüße Chris
Hi Chris,
Löschenin dem Fall halte ich die Regelung für vernachlässigbar. Zum einen für Holz eh immer alles was geht. Bei Kunststoff oder Alu Drehzahl runter, das ist aber nicht unbedingt das Gebiet der HK(C).
Zudem nicht vergleichbar mit der TS 55 ohne Regelung, die hat ja dann gar nichts. Die HKC hat ja trotzdem Sanftanlauf, Konstantelektronik und Schnellbremse. Von daher noch nie vermisst.
Grüße
Michael
Hallo Michael,
Löschenich wieder ;) Erstmal hoffe ich, es geht dir und deinen Lieben gut. Dann danke ich nochmal herzlich für deine bisherige Hilfe!
Zwischenzeitlich habe ich mir endlich mal verschiedene Sägen live anschauen können und diese in die Hand genommen, wie quasi allerorts geraten. Der örtliche Händler riet mir von der HK bzw HKC ab und zu einer Tauchsäge. Er hat wohl auch kaum Kunden, die Pendelhaubensägen (mit Tauchfunktion) mögen; nur einen, der darauf schwört. Soviel zum Vorgeplänkel.
Jedenfalls bin ich nun verunsichert und wüsste gerne, wie du (oder andere, dir bekannte, Nutzer der HK/HKC oder dem ähnlichen Pendant von Mafell...meines Wissens gibt es weiter keinen Anbieter eines ähnlichen Konzepts, ODER?) diese grundsätzlich einschätzen. Ich mache bisher wenig mit Holz (oder Alu oder Kunststoff), doch fallen immer wieder Dinge in unserem Haushalt an, wo ich lieber nicht manuell und mit einem anderen "Werkzeug" als einer Stichsäge arbeiten möchte. Die HK(C) (und Mafell-Pendante) erscheinen mir nah dran an der eierlegenden Wollmilchsau - jedenfalls für meine Zwecke: eher ablängen, wenig oft Längsschnitte, möglichst große Handlichkeit (u. a. da kein "Zwang" zur Schiene), die Möglichkeit relativ sicher Tauchschnitte zu machen und auch Kappschnitte sowie Zeit für Schnitte (andere Nutzer vergleichen wie schnell sie z. B. mehrere Längsschnitte machen können, das wäre mir unwichtig).
Wüsstest du, was gegen eine Pendelhaubensäge spräche, insbesondere gegen eine solche, die tauchen und kappen kann? (Wobei letzteres natürlich mit anderen Sägen möglich ist...du weißt sicher, wie ich es meine?! ;) )
Sollte das hier unpassend sein oder zu umfassend, können wir uns auch gerne anderweitig kontaktieren. Schreib mir bitte, wie es dir am liebsten ist.
Und falls jemand anderes etwas beitragen kann oder mag: immer her damit.
Dankeschön im Voraus und einen tollen Sonntag allen
Chris
Moin,
Löschendas kommt ganz auf die Anwendung drauf an. Wird im Grunde nur Plattenmaterial, Besäumschnitte oder Ausschnitte gesägt, liegt der Fokus auf Präzision, dann eine Tauchsäge.
Sind es Primär oder zu ähnlichen Teilen Ablängschnitte, Kappschnitte, Gartenbau, .... dann lieber eine Pendelhaubensäge (mit Kappschiene), die auch tauchen kann. Ist einfach flexibler.
Ich habe die letzten Tage 56 Kappschnitte + 112 45° Schnitte zum Ecken kappen erledigt, mit der HKC und Kappschiene, teils mit Brett in einer Hand, das Kappsystem in der anderen. Die Arbeit wollte ich sicherlich nicht mit der Tauchsäge machen. Dafür ist sie einfach nicht gedacht.
Grüße
Michael
Schönen guten Morgen und WOW, du bist mega flott!
LöschenDanke abermals für deine Einschätzung.
Zwei Dinge habe ich allerdings noch:
1. Der Händler, bei dem ich die Sägen angeschaut habe, tat nicht sehr angetan von den Kappschienen FSK. Ihm seinen schon Defekte bzw. Beanstandungen vorgekommen, bei einer sogar mit Verletzung. Was genau vorgefallen ist, erzählte er nicht. Ist dir bezüglich Qualitätsmängel der FSK etwas bekannt oder siehst du irgendwo Probleme, welche nicht (von Festool, womöglich sogar unter Garantie) reparierbar sind?
Und wie stündest du dazu mit der Kombischmiege (FS-KS) zu arbeiten...statt mit der FSK - sollte diese tatsächlich vermehrt Probleme machen?
2. Welche Pendelhaubensägen mit Tauchfunktion gibt es deines Wissens (noch)?
Ich wünsche dir einen sonnigen Tag und sende viele Grüße an alle
Chris
Hallo.
LöschenZu 1: Ist mir nichts bekannt und die Kombischmiege ist absolut keine Alternative zu der einhändig zu bedienenden HK+FSK.
Zu 2: Da gibt es noch ein paar, einfach bei den bekannten Herstellern nachschauen.
Grüße
Michael
Danke von Herzen, Michael!
LöschenSo blöd es klingen mag: du bist mein Held!!!
Alles Gute für dich und vielleicht bis irgendwann mal wieder hier oder in einem Forum
Chris
Wundervoll. Das hilft mir sehr, vielen Dank.
AntwortenLöschenViele Grüße zurück Chris