Da mir ein guter Freund in letzter Zeit einen riesen Gefallen erwiesen hat, wollte ich mich irgendwie bleibend erkenntlich zeigen.
Sein Hobby ist das
Restaurieren alter Traktoren. Sieben Stück nennt er sein Eigen und so kam ich
darauf, dass ich ihm ein Satz, also sechs, Vesperbrettchen und einen
Topfuntersetzer mit jeweils dem Typ eines seiner Traktoren herzustellen.
Beim Holz habe ich mich für
Eiche Leimholz entschieden. Das sollte, wie sich später herausstellte, nicht
gerade die optimale Lösung sein, aber nun gut, man lernt eben nie aus. Dazu
aber weiter unten mehr.
Erstmal habe ich mir
vorhandene Vesperbrettchen herausgekramt und die Maße abgenommen. Dann an den
Laptop gesetzt und mir ein CAD-Modell erstellt, wie ich mir die Sache in etwa
vorstellte.
Manch einer wird sich
wahrscheinlich fragen, wozu ich mir bei einem solch einfachen Teil die Mühe
mache, es im CAD zu zeichnen. Nun ich mache es unter Anderem einfach auch zu
Übungszwecken, da ich damit auch noch nicht so fit bin.
Die Idee für den Untersetzer
stammt übrigens aus dem Buch „Das große Buch der Holzarbeiten
“*. Dieses zeigt
zwar des Öfteren Werkzeuge, welche im deutschsprachigen Raum nicht üblich sind,
aber ich halte es dennoch für sehr informativ. Die Maße aus dem Buch wurden
etwas angepasst.
Die beiden Seiten die den
Radius einschließen, bekamen dann jeweils ein Anschlagholz verpasst. Und auch
auf der Oberseite dient ein Holz als Anschlag, so dass das Vesperbrett von drei
Seiten umschlossen ist.
Dann alle sechs Bretter vier
Mal einlegen und die vier Rundungen anzeichnen, damit sie auf der KGT 500
(Kapp-, Gehrungs- und Tischkreissäge) grob angesägt werden konnten.
Und ich bin immer
noch begeistert von der Kombi Rotex/Absaugmobil, Staub ist quasi nicht mehr
vorhanden!
Die Vesperbretter sind nun
fertig, darum geht’s jetzt mit dem Untersetzer weiter.
Da dieser unter Umständen
größeren Temperaturschwankungen (heiße Töpfe) ausgesetzt ist, sollte dieser
über Kreuz verleimt werden.
Der nächste Schritt war das Fräsen
der Nuten. Auch hier bot sich die Tischfräse an. Eine Wasserwaage diente als
Anschlag. Bei den Nuten, welche die ganze Länge durchgehen, konnte so mit einer
Einstellung vier Mal gefräst werden. Um keine Fehler beim Fräsen zu machen,
habe ich dir Fräsrichtung angezeichnet.
Dieser Mittelteil war nötig,
da auch dieser Untersetzer später beschriftet werden soll.
Da ich persönlich nicht
unbedingt die schönste Handschrift habe, gab ich die Bretter in einen kleinen,
aber feinen Laden, welcher Dinge wie Schlüsselanhänger ect. aus Holz herstellt,
zum Beschriften.
Dabei wurde ich darauf
Aufmerksam gemacht, dass sich der Leim in der Spülmaschine im Spülwasser lösen
könnte. Aber da man Bretter aus Holz sowieso nur mit klarem Wasser kurz
abspülen soll, hoffe ich, dass der Leim hält.
Nur klares Wasser deswegen, da
das Spülmittel die Gerbsäure aus dem Holz auswaschen würde und diese dafür
zuständig ist, dass Bakterien abgetötet werden.
Ebenso ist das Eichenholz
durch seine grobe Struktur recht schwierig zu beschriften. Ahorn wäre hier die
bessere Wahl.
Nun ja, beim nächsten Mal dann
;-)
Hier die Ergebnisse (aufgrund
meiner Zeitkappheit musste die Ablage im Auto auf einem Autobahnparkplatz als
Unterlage dienen):
* Wenn Du dieses Buch kaufen möchtest, hast Du die Möglichkeit mit Deinem Einkauf diese Internetseite zu unterstützen. Du musst lediglich über den obigen Link die Amazon Produktseite aufrufen und darüber den Kauf tätigen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und u. U. auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. IP-Adressen) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.