Zum Schluß fehlt noch das Zwischenstück, was das Fußgestell mit der Tischplatte verbindet und auch einen Teil des Gewichtes der Steinplatte aufnimmt und auf die Füße leitet. Der Falz ist zwar sicher stabil genug, aber naja, ich bau halt gern solide.
Ich hätte die beiden Auflagen falzen können, allerdings wären sie dann optisch recht dünn geworden.
Daher habe ich mich entschlossen, man sieht es später ja auch nicht, kleine Leisten zu hobeln, die genauso dick sind wie der Rahmen unterhalb der Steinplatte.
Die beiden Auflagen sollten rundum ebenfalls stark angefast werden.


Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, die Platte noch auf kleine "Zwischenfüße" zu stellen.

45° hätte zwar besser zum Rest gepasst, dann hätte ich aber keine Fläche mehr als Auflage gehabt, daher 30°.
So ungefähr soll es dann mal ausschauen.
Allerdings gefiel mir der Übergang zu dem Fußgestell überhaupt nicht. Irgendwie nicht stimmig, auch mit drehen der Teile kam ich zu keinem Ergebnis was mir gefallen hat.
Die Lösung (für mich) waren kleine 20mm hohe schwarze Kunststoff-Distanzstücke.
Diese bilden ne leichte optische Trennung zwischen Fußgestell und Platte und das Ergebnis sagt mir zu.
... und miteinander verleimt/verschraubt.
Als nächstes musste ich die Positionen ermitteln, auf denen die beiden Auflagehölzer mit dem Plattenrahmen verschraubt werden.
... und die Bohrpositionen standen fest.
Da die Steinplatte in dem Falz flächig aufliegt, durften die Schraubenköpfe nicht überstehen, also musste ich sie versenken.
Zum befestigen der Tischplatte mit dem Fußgestell, hatte ich vorher schon in meinem Fundus diese 6x120er Schrauben gefunden.
Wofür sie eigentlich sind, keinen Schimmer, hier passen sie aber optimal. Die Tischplatte mit Auflage und kleinen Füßchen ist 80mm hoch, so sind noch 60mm für eine feste Verbindung vorhanden.
Die Schrauben haben keine Spitze und auch wenn, bei solchen Dimensionen und recht dicht am Rand, empfiehlt sich die Schraubenlöcher mit dem Kerndurchmesser der Schraube vorzubohren.
Um die spätere Montage zu vereinfachen, habe ich mit einer leicht eingewachsten Schraube, alle vier Gewinde mit dem Schlagschrauber vorgeschnitten. Das erleichtert das nächste Eindrehen enorm.

Es fehlt nur noch der Endschliff und die Oberflächenbehandlung.
Gerade bei der Wenge mit ihren tiefen Poren ist es wichtig, den Schleifstaub ordentlich zu entfernen, sonst sind diese später voll mit einem buchefarbenen Öl-Staub-Gemisch.
Für Buche und wenig gelb wäre zwar das Natural Möbel-Hartöl mit weißen Pigmenten (2. Musterstück von links) passender gewesen, aber der Wenge hätte es sicher nicht so gefallen.
Aufgetragen habe ich das Öl einfach mit einem kleinen Küchenschwamm. Das geht bei solch eher schmalen Teilen besser, als mit dem Surfix Aufsatz.
Bilder des fertigen Tisches gibt es im nächsten Teil.
- Ende Teil 5, hier geht es weiter zu Teil 6 -
Hallo Michael,
AntwortenLöschenDu machst es aber auch spannend bis zum Endergebnis.
Ich finde, es ist eine sehr detaillierte Darstellung mit reichhaltiger Bebilderung.
Sehr interessant zum Mitlesen.
Vom Design her schon eine recht anspruchsvolle Arbeit.
Gestalterisch vielleicht bisher Deine beste.
Viele Grüße
Auch wenn mir der Stil des Möbels nicht gefällt, die Ausführung ist Klasse.
AntwortenLöschenGruß
Thomas
Ich schließe mich meinem Vorredner an. Dein Geschmack sucht seinesgleichen (erinnert mich vom Stil her immer an die Eiche-rustikal Möbel meiner Oma), aber die Ausführung ist wahnsinn. Man sieht bei dir eine deutliche Weiterentwicklung. Versuchs doch mal ein wenig geradliniger, ohne die ganzen Schnörksel und Phasen und und und. Oft ist weniger mehr.
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