Es war ja wieder eine "One-Man-Show", also bedarf es Hilfsmittel.

Drei Meter lange Arme habe ich nicht und auch nur zwei, ohne solche Hilfsmittel ist so etwas allein nicht zu bewerkstelligen.

Wenn man das ständige Leiter und Gerüst rauf und runter außen vor lässt, geht das Anbringen von solchen Profilbrettern auch alleine recht gut. Ich habs mir schwieriger vorgestellt und so musste ich niemand zur Hilfe holen.
Begonnen habe ich mit dem ersten Brett. :)
Das sieht man später nicht und so wurden auch verwundene Bretter sicher in der Lage gehalten. Profilkrallen sind ja nicht so stabil.
Jedes Brett musste zuvor an beiden Enden gekappt werden. Zum einen, weil man mit dem Rustofix nicht bis zum Brettende arbeiten kann und zum anderen gibt es Profilbretter ja nur in bestimmten festen Längen und seltenst passen die genau zur Deckenbreite, in meinem Fall waren das 4,47m.
Antrutschmatten sorgen für ein nicht beschädigen der Oberfläche der Bretter.
Von dem Kreg Tisch habe ich ehrlich gesagt, nicht viel erwartet. Bissi Stahlblech und Kunststoff halt. Aber ich wurde eines besseren belehrt, das Teil ist enorm stabil, standfest und auch recht schwer. Ich bin hell auf begeistert. Einziger Negativpunkt bisher, die Platte hat keine 20mm Löcher und ist zu dick für die Festool Zwingen.

Der Ablauf war im Prinzip bei jedem Brett gleich. Logisch.
Ausnahmen gab es nur hin und wieder mal, wenn ein Brett in sich krumm oder gebogen war, dann war es etwas Geknäule, ansonsten wie folgt:
Brett an die Decke halten und mit zwei der Paneel-Zangen mit etwas Luft zum bereits montierten an die Decke heften.
Dann runter vom Gerüst, links auf die Leiter, dort die Feder des Brettes in die Nut des vorherigen einfädeln und mit der dritten Zange auf Druck fixieren und dabei den Abstand zur Wand ausrichten. Wenn es gut passte, konnte ich auch schon die erste Schraube eindrehen. Sperrt es sich noch, lieber zuerst komplett in die Nut einfädeln und dann erst verschrauben.
Wieder aufs Gerüst und das Brett so weit wie möglich "einnuten". Eine Zange dicht beirücken, die andere kommt mit, weiter auf die rechte Leiter. Dort wird die Feder endgültig und komplett in die Nut eingeschoben und das Brett mit langem Arm und Paneel-Zange gesichert.
Wenn es sauber sitzt (immer mal mit Hammer und Klotz sachte klopfen), kann auch schon hier die erste Schraube gesetzt werden. Wenn nicht, nochmal in die Mitte aufs Gerüst und das Brett beidrücken/klopfen.
Wer ständig hin und her springt und was verschrauben muss, lernt so kleine Annehmlichkeiten, wie den magnetischen Bit- und Schraubenhalter und den großen Gürtelhaken am Festool CXS zu schätzen. So konnte ich immer ne ausreichende Menge an Schrauben am Mann bzw. Schrauber haben, ohne dass sie mich durch ne Hosentasche ins Bein picken.
Ich war ja jetzt schon lange nicht mehr richtig in der Werkstatt, der Werkstattbär war es leid alleine zu sein und er wollte mithelfen.
Irgendwann hing dann das vorletzte Brett unter der Decke.
Dann konnte ich am dritten Abend, die Decke schließen.
- Ende Teil 6, hier geht es weiter mit Teil 7 -
Wie sieht es mit einer Dampfsperre aus?
AntwortenLöschenGibt es auch weiterhin keine.
AntwortenLöschenSieht doch sehr gelungen aus! Gut gemacht! Gruß Artur
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