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Dienstag, 11. März 2025

Tipp: Magnete - Halten ohne Kleben

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In einer losen Folge von Beiträgen möchte ich Euch einige kleine Tipps & Kniffe im Umgang mit Maschinen für die Holzbearbeitung mit auf den "holzigen Weg" geben.

Magnete sind in der heutigen Zeit aus Werkstatt und Möbelbau nicht mehr wegzudenken.
Deren Einsatzmöglichkeiten sind wirklich vielfältig und das Angebot umfasst mittlerweile nicht nur normale Magnete in allen möglichen Formen. Es gibt auch magnetische Folie, Klebebänder, Lacke mit Eisenpartikel und vieles mehr.

Ich bin da bislang aber eher mäßig einfallslos unterwegs. 

Schätze der größte "Geistesblitz" war bislang die Abdeckung vom Drempel während der Wohnzimmerrenovierung

Dort hatte ich kleine Stahlwinkel an der Unterkonstruktion befestigt ...












... Gegenstück an den beiden Abdeckungen waren sogenannte Flachgreifer mit Neodym-Magnet.












Diese Kombination hält die Abdeckungen jetzt schon über Jahre an ihrem Platz.











Am häufigsten habe ich ansonsten Neodym-Magnete an diversen Werkzeughaltern verwendet. Geht natürlich nur, wenn das Werkzeug an sich magnetisch ist, logisch.

Auch da gibt es Möglichkeiten ohne Ende.

Zum Beispiel wird eines meiner Anreissmesser mit kleinen Magneten sicher in der Halterung fixiert. Hier fanden kleine Stabmagnete ihre Verwendung.










Damit der Messschieber nicht wackelt, hilft auch hier ein eingelassener Scheibenmagnet zum anschrauben.













Auch meine Stahllineale werden mit kleinen
Stabmagneten in Position gehalten.














Da moderne Neodym Magnete eine sehr hohe Magnetkraft haben, können sie auch problemlos versteckt hinter 1-2 mm Holz verbaut werden.

Beispiel wäre da meine beiden Ständer für die westlichen Sägen.

Dort sind von hinten Scheibenmagnete eingelassen, ...













... welche die Sägen auf dem Ständer halten.














An Schranktüren ohne Topfscharniere oder Schlösser sind Magnete sehr gut geeignet, um als Verschluss zu fungieren. 

In der Stirnseite vom Korpus eingesetzt und ein passendes Gegenstück in der Tür und fertig ist eine einfache aber elegante Verschlusslösung. 












In dem Beispiel habe ich mit drei (bzw. sechs) Magneten gearbeitet. Normalerweise reicht als Verschluss ein Magnet(paar) völlig aus. Da die Türe aber aus dem Wandhalter von Winkeln besteht und ich diese ja entnehmen will, ohne evtl. die Tür mit zu öffnen, braucht es da mehr Zugkraft.

Auch an meinem Stemmeisenhalter ... 













... dienen Magnete als "Schloss". 














Außerhalb eines Werkstattmöbels (wo die Optik zweitrangig ist) können die Magnete z. B. durch eine Lage Furnier auch unsichtbar verbaut werden.

Sollen Magnete als Verschluss verwendet werden, gibt es in der praktischen Ausführung zwei Möglichkeiten:

Auf einer Seite ein Magnet (egal welcher Polung) und als Gegenstück eine Scheibe aus Stahl. Da gibt es für wenige Cent, Scheiben mit Senkbohrung in zu den Scheibenmagneten passenden Durchmessern. Diese können einfach angeschraubt werden, ohne dass die Schraube übersteht. 
Ganz simpel könnte es auch mit nur einer Schraube mit entsprechend großen und flachen Kopf gelöst werden.








Reicht die Haltekraft dieser Magnet/Stahl-Kombi nicht aus, besteht auch die Möglichkeit mit zwei Magneten zu arbeiten.

Hier ist dann aber bei Stab- oder Scheibenmagnete beim Einbau zwingend auf die richtige Einbauausrichtung (Polarität) zu achten. Gleiche Pole stoßen sich ab, die Türe würde nie geschlossen bleiben. Von daher immer Nord- an Südpol, also nicht wie bei der Verleimregel :). Vorher ausprobieren und am besten markieren. Falsch eingebaut sind sie schnell. Fragt mich, ich weiß wovon ich rede.

Bei Magneten mit Senkung zum Anschrauben ist dies natürlich nicht möglich. 

Von daher gibt es bei diesen welche mit entgegengesetzter Polaritäten zu kaufen. Diese ziehen sich dann wieder gegenseitig an.













Seit Jahren kaufe ich meine Magnete bei MagnetMax




Dort gibt es im Grunde alles was mit Magneten zu tun hat. Vom kleinen 1x1,5 mm Stabmagnet mit 35 g Haltekraft bis zum 140x140 mm Supermagnet mit 1,5 t Haltekraft. Daneben Werkzeuge, Folien, Produkte für Schulen, Ladenbau und selbst (kleine) Elektromagnete.


Aufbewahrung von Magneten ist so ne Sache. Da diese ja untereinander ein gewisses Eigenleben aufweisen. 

Aktuell lagere ich mein Fundus in einer Sortimentskiste. Nach Typen sortiert und so eingeräumt, dass die Magnete sich über die Unterteilungen hinweg gegenseitig halten. 
So ist es recht übersichtlich.











Noch ein wichtiger Hinweis an alle Träger von mechanischen Uhren. 
Haltet diese auf Abstand zu solch starken Magneten. Die Spirale reagiert empfindlich auf Magnetismus. Kommt es von jetzt auf gleich zu starken Gangabweichungen, wisst Ihr, ihr wart zu dicht dran. Fragt mich, ich weiß das.
Von daher, wer auf Nummer Sicher gehen will, legt die Uhr am besten vorher ab, wenn Ihr mit Magneten arbeitet.







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