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Freitag, 31. Mai 2013

Projektvorstellung - Hängeschrank für das Badezimmer Teil 4

Da der Rahmen provisorisch aufgebaut war, habe ich die Gelegenheit genutzt, noch ein paar wichtige Maße zu nehmen/überprüfen und die Kanten die gefalzt oder als Bezugskante für die Lochreihen dienen, zu markieren. Sicher ist sicher, schnell hat man (ich) die falsche Kante genommen.

Als nächstes kamen die Lochreihen an die Reihe. Da ich noch nicht genau weiß, was wo in dem Schrank verstaut werden soll und ich zudem Topfschaniere verwenden möchte, waren Lochreihen die bessere Alternative zum fest eingebauten Boden.

Um die Lochreihen zu bohren habe ich meine Wolfcraft Dübelleiste verwendet. Deren hintere Kante ist genau 37mm von der Mitte der Bohrungen entfernt. Anlegen, fixieren, Bohren und fertig.
Als Tiefenanschlag habe ich einfach ein Streifen Kreppband genommen.

















Die inneren Kanten habe ich noch mit dem Einhandhobel gebrochen.













Anschließend habe ich die Falze für die Rückwand gefräst. Diese sind 16x8mm groß. Das bedeutet jetzt nicht, dass da ne 16mm dicke Rückwand montiert wird, sondern ich habe mich spontan gegen eine Keilleiste für die Aufhängung und für Hettich SAH 116 Schrankaufhänger entschieden. Um die Schrankaufhänger zu nutzen, muss die Rückwand min. 15,5mm nach innen gesetzt werden.

Die OF 1400 bekam einen 20mm Nutfräser und wurde wieder per Kombinationswinkel eingestellt und die Backen des Parallelanschlages möglichst dicht an den Fräser geschoben, so ist die Gefahr ziemlich gering, dass man am Anfang oder Ende der Fräsung die Oberfräse verkantet.










Durch die unter dem Parallelanschlag montierte Absaugung, wird ein guter Teil der entstandenen Späne abgesaugt. Das Ergebnis ist deutlich besser, als wenn man die obere Absaugung benutzt. Optimal wäre es beide Absaugstellen zu nutzen, aber übertreiben muss man ja auch nicht.










Die hinteren Leisten sind soweit fertig. Lochreihen sind drin und ebenso die Falze.














Nun da alle Rahmenteile soweit fertig waren, konnte ich sie verleimen. Ich habe mich dazu für die "Klebebandmethode" entschieden. Da alle vier Teile auf einmal zu verleimen, eine sehr lange Arbeitsfläche vorausgesetzt hätte, habe ich paarweise gearbeitet. Um die Teile genau im Rechten Winkel zu verleimen, habe ich sie gegen Benchdogs geschoben und fixiert.









In der Zwischenzeit bekamen die Seitenteile ihre 5mm Radien angefräst.














Auf der Seite mit der Nut für die Füllungen war die Führung für das Anlauflager ganz schön knapp, aber es ging noch (Glück gehabt).












Fertig.















Nachdem der Leim halbwegs abgebunden hatte, habe ich die Schlitze für die Federn in die Ecken gefräst. Dabei kam meine Lamello Fräse und die im letzten Teil vorgestellte Schablone zum Einsatz.



















In die Schlitze habe ich dann passende 4mm Plättchen aus Buche eingeleimt, die ich auf der TKS passend gesägt hatte.













Wieder eine Trockenzeit später habe ich dann die beiden Rahmenhälften zusammen geleimt und die restlichen Federn eingesetzt.












Am nächsten Tag, habe ich die Überstände mit der Dübelsäge entfernt und die Ecken mit dem Hobel verputzt.




















Auch das ist erledigt.















Jetzt noch der Vorschliff bis Körnung P180 ...















... und ich konnte die Dominodübel einfräsen.




















Damit die Dübel später auch alle an der gleichen Stelle sitzen, habe ich die Klappanschläge der DF 500 verwendet.













So schauts dann aus ...




















...  und die Teile passen sogar zusammen.















Im nächsten Teil wird dann der Korpus verleimt, die ersten Teile geölt und die Türen angefertigt.

 - Ende Teil 4, hier geht es weiter zu Teil 5 -

9 Kommentare:

  1. Hallo Michael,

    haben sie die Idee mit den eingeleimten Federn und der 45 Grad Gerungsschablone von Heiko Rech?

    Gruß

    Leon

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    1. Hallo Leon,

      nein. Solche Federn habe ich u.a. schon bei dem Wandspiegel verwendet.
      Von Heiko Rech habe ich nur die Idee zu der Schablone (Siehe Teil 3)

      Grüße

      Michael

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  2. Hallo,

    kleiner Tipp am Rande - die Ammis machen solche Verbindungen auch gerne mit der Tischkreissäge - falls gerade keine Flachdübelfräse zur hand ist ;)

    Gruß Dirk

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    1. Moin Dirk,


      kennen die Amis denn ne Flachdübelfräse? Ich wüßte kein Video von Übersee, wo eine FDF eingesetzt würde?
      An die TKS habe ich auch gedacht, da ich ja jetzt eine mit Zug habe, wäre das sogar einfach möglich, nur bei großen Teilen ist es mit Per Hand einfacher.

      Grüße

      Michael

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  3. Hi,
    klar kennen die Amis eine Flachdübelfräse,oder was sollte Biscuit Jointer heißen,Kaffeemaschiene oder wat ?! :-)Aber auch bei kleinen Werkstücken lassen sich Federn einfacher einfräsen mit der Flachdübelfräse,weil wenn man das Ganze auf der Tks machen will,muss man sich für jedes Werkstück eine eigene Schablone für die Tks bauen.
    Und das ist der große Nachteil,in meinen Augen.Für nen Ami ist es selbst verständlich Federn mit der Tks ein zu fräsen.

    Grüßlie Neal

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    1. Moin,

      gut "kennen" war vielleicht der falsche Ausdruck. Wir kennen auch Pocket Holes, verbreitet sind sie aber hierzulande nicht.

      *Klugscheisser Modus an*
      Wenn dann wäre es bei den Amis aber ein Plate Joiner, Biscuit Joiner sagen die Engländer.
      *Klugscheisser Modus aus*
      :D

      Grüße

      Michael

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  4. Hallo Michael,

    wie zufrieden bist Du mit der Dübelschablone von Wolfcraft?

    Gruß
    Patrick

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    1. Hallo Patrick,

      die Schablone ist OK. Einfach zu bedienen und die Ergebnisse sind genau. Verarbeitung ist auch gut.

      Grüße

      Michael

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  5. Immer wieder schön, deine Arbeiten und für die tägliche Lektüre ideal zur Einstimmung auf die eigenen noch kommenden Aufgaben
    Gruß
    Martin, Hobbywerker

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