Der Leistenanschlag für die Domino ersparte ein zeitraubendes Ausrichten. Alle Teile haben ja die gleiche Breite, bzw. Höhe.
Zumindest die Seitenteile werden damit verbunden.

Wer es noch nicht kennt:

Alle Teile bekamen eine genaue Beschriftung mit Bauteil, Position und Einbaurichtung.
Die Böden, bzw. deren Auflager wollte ich in der Höhe verstellbar machen. Meine Bücher sind ja nicht alle gleich hoch, Deko soll ja auch noch hier und da drauf, von daher wollte ich keine feste Einteilung, auch wenn man dann später die Lochreihe sieht.
Die Holzer sind ja mit ihren 50mm eher schmal, so ist der Einsatz des Festool Lochreihen Systems nicht sinnvoll möglich, auch meine Imatix Schablone konnte ich nicht wirklich einsetzen, da deren kleinster Abstand zur Kante 32 mm beträgt. Ich brauch aber was um 25 mm.

Jeder weiß eigentlich, dass durch eine Vorrichtung zwangsgeführte Bohrer keine eigene Zentrierung haben sollen, da sich sonst beide ins Gehege kommen können. Das ist bei Kreg wohl noch nicht so angekommen. :)
Ich hätte es fast total vergessen und dann beim Aufstellen ein dummes Gesicht gemacht. Es gibt ja noch sowas wie Fußleisten. Für diese braucht es natürlich an dem Regal noch Aussparungen. Es soll ja schließlich press gegen die Wand.
Ich habe ja lange drauf gewartet, das JessEm das "Wood Sabre" endlich in einer metrischen Version auf dem Markt bringt.
Kürzlich ist es mir wieder mal in den Sinn gekommen und ich hab Tante Google angeworfen und just ein Tag vorher, war es sogar in Deutschland erhältlich.
Von der Funktion her ist es im Grunde ein großes Veritas, also mit Schneidrad, "nur" mit dem Unterschied, dass man das Maß direkt am Streichmaß auf 1/10tel mm wiederholgenau einstellen kann.
Die Stange hat Rastungen im 10 mm Abstand, alles dazwischen kann stufenlos mittels Drehrad eingestellt und an zwei Skalen abgelesen werden.
Genau so habe ich mir das schon immer gewünscht.
Jetzt fehlten nur noch die Dominofräsungen in den Beinen.
Im Grunde genau wie die anderen Fräsungen auch. 12 und 38 mm von der Außenkante.
Holzarbeiten am Rahmen sind bis auf die Ausfräsungen für die Diagonalen fertig.
An einem Samstag war es so ansatzweise frühlingshaft und ich habe die noch ausstehenden Metallarbeiten erledigt.

Der Flachstahl soll ja noch brüniert werden, dazu war es erforderlich, die Schicht auf der Oberfläche zu entfernen.
Darauf einen M****nkopf, ähh N***rkuss, ähh ist ja auch böse. Als ob wir Deutschen keine anderen Probleme hätten, als sich über 100 Jahre bestehende Begrifflichkeiten Gedanken zu machen, gut den bösen Diesel gibt es ja auch noch. Zumal die wenigsten Kritiker des Wortes Mohr wissen, auf welche bedeutende Person es zurück geht oder es wird einfach wissentlich verschwiegen.
Und was sagt mein äthiopischer Freund "Willst nen M***nkopf?". Die es betreffen könnte, die stört es nicht.
Wenns chemisch wird, wirds psychologisch (Zitat vom LI der U96). Nichts anderes ist ja das brünieren. Ein chemischer Mix aus Säuren reagiert mit dem Stahl und färbt die Oberfläche Richtung schwarz.

Zudem ist es für eine einwandfreie Oberfläche wichtig, den Stahl absolut sauber und fettfrei zu bekommen. Deswegen Lappen und Bremsenreiniger und nicht mehr mit bloßen Fingern antatschen.
Als Mittel habe ich die Schnellbrünierung von Walhalla-Chemie genommen. Die ist recht gut bewertet und preiswert.
Die Schnellbrünierung wird aufgepinselt oder gesprüht, dann drei Minuten wirken lassen und anschließend entfernt. Für ein tieferes Schwarz kann der Vorgang wiederholt werden.
Danach das Mittel mit Wasser abwaschen.
Absolut gleichmäßig bekommt man das wahrscheinlich nicht hin. Man sieht stellenweise Pinselspuren, Stellen, die man doch nicht 100%ig sauber bekommen hat oder auch Tropfen von der Brünierung. Aber fürs erste mal, ist es ganz gut gelungen. Ich bin zufrieden.
Wer es gleichmäßiger haben will, wird um ein Tauchbad nicht drum herum kommen.
- Ende Teil 3, hier geht es weiter zu Teil 4 -
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