Damit geht es gleich los, zuerst habe ich aber noch die Befestigungslöcher in den Flachstählen vorgebohrt ...
... und diese mit einer dünnen Schicht Wachs vor Korrosion geschützt.
Vor der Montage gibt es noch eine Schicht und diese wird dann auch aufpoliert.
Schablone 1 ist für das Einlassen des Flachstahls und wird mit einem Bündigfräser abgefahren.
Dazu braucht es nur eine exakt passende Schablone, bestehend aus einem 30 mm Loch und einem genau passend dazu mit der Carvex ausgesägten Ausschnitt. FSG Blatt eingesetzt und an einem Führung entlang geschoben, produziert die PS 420 einen absolut geraden Schnitt.
Wer sagt, dass es mit einer Stichsäge nicht auch genau geht?
Eisen passt saugen in die Schablone, weiter geht es mit der Nächsten.
Schablone 2 ist für das Einfräsen der Diagonalen.
Da 25 mm tief gefräst werden muss, schied ein Bündigfräser aus. Also Kombination aus langem Nutfräser und Kopierring.
Einfacher als einen passenden Ausschnitt aus einer Platte zu sägen, ist es bei so einer Schablone, diese aus drei Teilen herzustellen mit einem auf das benötigte Maß gesägtem Mittelstück. Verbunden hab ich die drei Teile mit Taschenlochverschraubungen aka Pocket Holes.
Schablone 3 ist für die Fräsungen zum anbringen der Auflager für die Regalböden. Diese sollen später an Sechskantschrauben in den Lochreihen sitzen und so dem Regal zusätzliche Stabilität geben.
Auch hier war wieder ein Kopierring nötig. Somit eine dreiteilige Schablone mit auf der Unterseite zusätzlichen Anschlägen für die Auflager (grau). Alles mit Sekundenkleber fixiert und anschließend verschraubt.
Schablone Nummer 3 wurde auch gleich genutzt.
Ich wollte den T-Nutfräser entlasten, also waren zwei Oberfräsen hilfreich (Oberfräsen kann man nie genug haben :D), ansonsten hätte ich alle Teile zwei mal einspannen müssen.
Bei der OF 1400 macht man einfach nur *KLICK*, bei der 1010 muss geschraubt und manuell zentriert werden.
Doch oh Graus, der T-Nutfräser ist deutlich zu kurz für die Verwendung mit einer Schablone. Ne gute Alternativlösung ist mir auch spontan nicht eingefallen (außer am Frästisch, aber da hatte ich nicht wirklich Lust zu)...
... und so musste ich etwas machen, was ich sonst strikt ablehne und auch nicht wirklich gut heiße: Den Fräser zu kurz einspannen. Mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen, hab ich mich ans Werk gemacht und mit der 1010 nur vorsichtig gefräst und mehrmals die Einspanntiefe kontrolliert, ob sich da was tut.
So beide Fräsen vorbereitet, es konnte losgehen.
Die Auflager werden mit einer KliKlamp an der Schablone fixiert und das Paket in die Vorderzange der Hobelbank gespannt.
Zuerst mit der 1400 und einem 6 mm Nutfräser vorgeräumt ...
... und mit der 1010 das "T" gefräst.
So schauts aus und funktioniert.
Etliche Fräsungen später waren alle Auflager fertig.
Noch den Endschliff mit P180und raus aus der Werkstatt damit.
Zwischendurch habe ich immer mal was angepinselt, darüber aber dann im nächsten Teil mehr.
Nun ging es mit Schablone 1 weiter.
Dazu musste ich jeweils die Seiten der beiden Regalhälften trocken zusammen setzen ...
... und im rechten Winkel fixieren.
Mit Bessey und Woodpecker kein Problem. :)
Dann konnte ich die Anschraubpunkte laut Zeichnung anreissen, ...
... die Stähle auflegen und die Umrisse anzeichnen.
Das ganze vier mal und ich konnte die Fräsungen vornehmen.
Die Schablone Nr. 1 an der Markierung ausrichten ...
... und mit der MFK 700 mit eingespanntem kurzem Bündigfräser mit obenliegenden Anlauflauflager die Schablone abfahren.
Passt sogar.
Bevor es mit Schablone Nr. 2 weiter geht, musste ich die drei Andreaskreuze für die diagonale Aussteifung anfertigen.
Da es eh genug zu fräsen gibt, leise und mit Handwerkzeugen.
Zuerst auf halber Länge der Diagonalen eine zentrische Linie.
Daran dann mit dem Winkelmaß aus der Zeichnung eine Linie durch diesen Mittelpunkt. Eingestellt mit der Veritas Winkellehre.
Von dieser Linie aus, die Breite der Diagonale mit einem Zentrierlineal anzeichnen und durch diese Punkte nochmal die Winkel anreisen.
Alles zwischen diesen beiden Linien muss auf halbe Materialstärke weg.
Für solche Markierungen, eignet sich ein Streichmaß mit Messer gut, so ergibt sich auch gleichzeitig eine Führung für Stemmeisen oder den Grundhobel.
Auch für Sägearbeiten ist es ein Vorteil, den Anriss mit einem Messer einzuschneiden. Zum einen beugt man so Ausrissen vor und es erleichtert das Ansägen, da der Schnitt auch der Säge ne kleine Führung bietet.
Zwei Schnitte, ...
... etwas Aggressionsabbau mit Beitel und Klüpfel ...
und Feintuning per Grundhobel später, ...
... waren die Überplattungen fertig.
Winkel schauen gut aus ...
... und auch die Passungen sind OK.
Nun das gleiche Spiel mit Schablone 2.
Zuerst provisorisch die hinteren Teile montieren, die Lage dder Andreaskreuze anzeichnen, ...
... und deren Umrisse abgreifen.
Danach nur noch Fleißarbeit.
Das ausfräsen der Taschen für die Diagonalen.
Die Ecken musste ich noch nachstemmen.
Es verzögerte sich leider etwas, meine Haupthand hatte Aua und ich konnte nur wenig machen.
- Ende Teil 4, hier geht es weiter zu Teil 5 -
Hallo Michael,
AntwortenLöschenwas für einen Druckminenstift verwendest du? Sieht gut aus.
Gruß
Lucian
Hallo Lucian,
Löschendas ist ein Pica Dry.
https://michael-hild.blogspot.com/2016/05/neuzugang-in-der-werkstatt-pica.html
Grüße
Michael
Hallo Michael,
LöschenPica Dry kenne ich und gehöre bereits zu den zufriedenen Benutzer dieses Produktes.
Ich meinte das silberfarbene:
https://2.bp.blogspot.com/-dGS3v2IcoEc/XJ9I2WljuHI/AAAAAAAAl3M/noUmcRWltwwjs7pKOu6qicy2TPn8-U-TACKgBGAs/s1600/DSC_5570_1.JPG
Gruß
Lucian
Achso.
LöschenDer ist von Ohto.
Ganz normaler Druckbleistift. Nichts besonderes.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenMoin Laas,
Löschenverlinke bitte nicht so ein Sch**ß bei mir.