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Freitag, 27. Februar 2015

Projektvorstellung: Beistelltisch mit Steinplatte - Teil 1

Lange mussten meine Leser auf ein neues größeres Projekt warten, nun ist es endlich so weit: Der Micha hat wieder was gebaut!!

Angedacht war es schon länger. 
Von meinem Nachbarn hatte ich eine schwarze polierte Steinplatte auf einem Fuß ähnlich eines Bürodrehstuhles bekommen. Das Ganze diente als kleiner Tisch. Die Platte ist wunderschön, nur der Fuß war nicht so mein Fall und ich wollte schon letztes Jahr "um" die Platte einen Tisch bauen, natürlich aus Holz.

Der Bau hat sich verzögert, zum einen wusste ich nicht genau wie der Tisch aussehen soll, dann war was anderes zu tun, dann keine Lust, ..... und Zack ist Februar 2015.

Hier nun die Skizze von dem zu bauenden Beistelltisch:

Das Design orientiert sich am Couchtisch, da der Beistelltisch in den gleichen Raum kommt. 











Trotzdem ist das Fußgestell mit seiner X-Form etwas anders und auch die Materialwahl. Nussbaum wollte ich nicht nehmen, da sonst die Steinplatte "untergeht". Daher Buche gedämpft und Wenge. Ahorn wäre wahrscheinlich auch schick gewesen, aber habe ich nicht da, mein Händler auch nicht und zu viele versch. Hölzer will ich auch nicht in einem Raum "verbauen".


Das Material lagerte noch auf unserem Dachboden und ist ein Rest von den Badmöbeln.
Da der Dachboden unbeheizt, aber durchlüftet ist, ist es dort natürlich etwas feuchter als in der zentralgeheizten Werkstatt.

Ich habe die beiden Bohlen zuerst drei Tage stehen lassen ...














... und erst dann besäumt ...














... und aufgetrennt.















Danach konnten die nur grob zugesägten Teile ein paar Tage weiter akklimatisieren, ...

... bevor ich sie in handhabbare Stücke abgelängt ...














... und abgerichtet und gefügt habe. 















Endmaß haben sie noch nicht, erst mal wieder ablüften. 











Vor dem Hobeln auf Endmaß, habe ich noch eine Kante mit der Rauhbank genau rechtwinklig gefügt.













Danach kam nochmal die ADH zum Einsatz um auf das Fertigmaß von 90x42 und 80x46 zu hobeln.













Bevor ich an den Teilen weiterarbeite, habe ich mir angewöhnt, alle Teile bis Korn P180 vorzuschleifen. Dadurch verschwinden evtl. Hobelschläge, es lässt sich sauberer anzeichnen und die späteren Verbindungen werden genauer.
Hier sieht man auch einen Gast in der Werkstatt, zu diesem in einem späteren Artikel mehr.









Irgendwie hatte ich es schon geahnt, bin ich doch bei der dicken Bohle auch schon bei den Badmöbeln vermehrt auf Risse gestoßen. 

Auch dieses Stück zeigte nach dem Hobeln etliche tiefe Risse.














Was tun?
Die dicke Bohle war aufgebraucht und sie komplett als Brennholz zu nutzen, wollte ich jetzt auch nicht.
Ich habe dann grob sortiert, und die beiden schlimmsten Stücke aussortiert. 

Diese werden durch ein aufgedoppeltes Stück ersetzt.














An den anderen Stücke habe ich die Risse mit Epoxidharz aufgefüllt.

 














Mit der Technik habe ich schon öfters gute Erfahrungen gemacht. Die Risse werden stabilisiert und können nicht mehr weiter reißen und je nach Oberflächenbehandlung, fällt das Epoxi weniger auf, als irgendein Holzkit.

Hier sieht man an einem Reststück, dass an einigen Stellen, die Risse schon sehr tief gehen. Ich habe alles in allem auch gut 16g Harz verarbeitet.
















 Nach dem Aushärten des Harzes habe ich die Überstände grob mit dem Schälbeitel entfernt und dann mit der Hartmetall Ziehklinge geglättet.




Im nächsten Teil baue ich dann die Tischplatte.




  - Ende Teil 1 - Hier geht es weiter mit Teil 2 -



3 Kommentare:

  1. Hallo Micha,
    welches Epoxydharz verwendest du?
    Gruß Berhard

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  2. Hallo Micha,
    bin schon gespannt auf das Endergebnis ;-)
    Danke für den Tipp mit dem Epoxi,
    damit hab ich bisher nur an meinem Surfbrett rumgedoktort...
    werde ich auch mal auf Holz probieren!
    Gruß

    Daniel

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