Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


Samstag, 15. Oktober 2011

Neues Projekt - Kleines Holzlager

Den Grundstein für ein neues Projekt habe ich eben gelegt, Kanthölzer ablängen.


Da ich die Werkstatt etwas auf- und umräume, ist eines der tiefen Blechregale rausgeflogen. An dessen Stelle möchte ich ein Regal mit geringer Tiefe stellen, welches als Materiallager für Holz dienen soll. Jetzt nicht die 2m Bretter, sondern Reste, mit denen man noch was anfangen kann.
Als Maße habe ich 1400x800x300 gewählt. Groß genug für einige Ablagefächer zum sortieren, auch nicht zu groß, damit sich nicht (wieder) zu viel "Müll" ansammelt und ich habe noch 600mm Platz bis zur Decke für irgend was anderes.
Vielleicht bekommt es auch noch ein stehendes Fach für Dübel- und Rundstangen etc.

Neuzugang in der Werkstatt - Festool SYS - STF D 125

Damit ich mal langsam Ordnung in das Schleifpapier Choas bekomme, habe ich mit den Schleifblättern für den Exzenterschleifer den Anfang gemacht und diese in einen passenden T-Loc Systainer eingeräumt.



Neuigkeiten aus der Werkstatt - Kleine Updates an der PK 255.

Ich habe dem Parallelanschlag noch einen anderen Knauf spendiert, ade Bürostuhlgriff.
Der neue ist sogar aus der Metabofamilie, ein Drehknauf einer Oberfräse.













 
 Auch hat der Winkelanschlag des Schiebeschlittens ein zweiten Längenanschlag bekommen.


Samstag, 8. Oktober 2011

Alles wird teurer und doch billiger.

Dieses läßt sich leider auch bei nahmhaften Herstellern feststellen.

Von Stanley besitze ich zwei Maßbänder vom Typ Panoramic. Das eine müßte noch aus den frühen 90ern sein und das andere habe ich dieses Jahr gekauft.
Man sieht schon beim Druck der Ziffern ein Unterschied. Dünn, kontrastreich und genau, gegen dicker, blasser und stellenweise "verschmiert. Auch die Befestigung des Hakens ist einfacher geworden.
Oben alt unten neu

Bei beiden ist das Gehäuse verschraubt, wo sich bei dem älteren Modell noch Feingewindeschrauben und eingepreßte Messing Gewindebuchsen findet, gibt es bei dem neueren nur noch einfache Schneidschrauben direkt in den  Kunststoff geschraubt.

Das gleiche habe ich auch bei der Metabo OF E 1229 Signal festgestellt. Da ich ja aus zwei Maschinen eine gebaut hatte, konnte ich vergleichen. Die eine Maschine hatte noch das alte Logo mit großem "M", Produktionsjahr weiß ich nicht mehr genau, ich glaube es war 1993, die andere ist von 2002. Bei der Frästiefenfeineinstellung besitzt die alte Version noch ein Drehknauf aus brüniertem Stahl, bei der neueren ist dieses Teil aus Kunststoff.

Ich finde es schade, dass scheinbar auch bei renomierten Herstellern die Augen auf Produktionskostenverminderung liegen, gleichzeitig die Preise aber steigen (Neeeeeeein, der Euro kann da sicher nicht schuld dran sein).
Vergleich Metabo OF E 1229 Signal:
2001= 610DM (311€)
2011= 460€ (899DM)

Erweiterung für die Oberfräse - Zusätzlicher Parallelanschlag

Das Fräsen von präzisen geraden Nuten o.ä. geht am einfachsten und ohne Fräsfehler, wenn die Oberfräse sicher geführt wird. Bei größeren Werkstücken, bei denen in der Fläche gefräst werden soll, geht dies sehr sicher mit einer Führungsschiene. Die Führungsschiene wird samt Oberfräse ausgerichtet und am Werkstück fixiert, beim eigentlichen Fräsen muß man sich nur noch auf den Vorschub und die Bedienung der Oberfräse konzentrieren. Die Maschine kann durch diese Führung nicht mehr seitlich ausbrechen.
Bei Fräsungen in Stirnseiten oder schmalen Leisten ist dieses Arbeitsweise nicht möglich oder erst durch aufwändige Hilfskontruktionen.

Arbeitet man in solchen Fällen nur mit einem Parallelanschlag, besteht immer die Gefahr, dass die Oberfräse entweder durch Unachtsamkeit oder durch die beim Fräsen auftetenden Kräfte in Richtung Parallelanschlag verrutscht. Die Folgen von so einem Zwischenfall sind logisch, die eigentlich exakt gerade Fräsung bekommt eine Kurve. Wenn man Glück hat und die Fräsung später nicht sichtbar ist, einfach noch mal drüber fräsen und diesmal hoffentlich ohne Fehler. Wenn es ganz dumm läuft, ist das Werkstück Ausschuss und man darf es noch einmal herstellen.

Um solche Unfälle zu verhindern, gibt es einen ganz einfache Lösung, man geht zum nächsten Werkzeughändler und kauft sich eine Festool Oberfräse + die Führungshilfe OF-FH 2200. Die OF-FH 2200 verhindert solche Patzer. Macht aber mal schlappe 600€ minimum. Tja und wer keine Festool Oberfräse hat der guckt dumm, muß entweder beim Fräsen immer doppelt aufpassen oder ja eine Möglichkeit gibt es noch, sich um eine Selbstbaulösung Gedanken machen.

Die einfachste Variante ist ein "doppelter" Parallelanschlag. Sprich je Werkstückseite einen Anschlag, der die Oberfräse auf dem Werkstück seitlich festklemmt. So ist kein seitliches Ausbrechen mehr möglich und es lassen sich solche Arbeiten sehr entspannt bewerkstelligen.

Bei der Metabo OF E 738 gehört nur ein simpler Parallelanschlag aus Blech zum Lieferumfang. Da ich ja den "Luxusanschlag" der OF E 1229 besitze habe ich das Blechding nie genutzt. Letztenendes wurde er aber die Basis für zwei selbstgebaute Erweiterungen für die beiden Oberfräsen.
Zum einen der Auflagenvergrößerung und dem hier vorgestellten zusätzlichem Parallelanschlag. 
Dieser besteht aus dem alten Anschlag und einem Rest Multiplex. In die Multiplexplatte habe ich eine Ausparung gestemmt, in welchen der Parallelanschlag genau passt. Diesen dann mit PU Leim eingeklebt und für zusätzliche Stabilität mit zwei M5 Schrauben und in das Multiplex eingepressten Muttern verschraubt.
Die Nuten für die Stange habe ich auf der Tisckkreissäge hergestellt. Um den Zusatzanschlag jetzt auf den Stangen des eigentlichen Parallelanschlages zu fixieren, habe ich in ein zweites Stück Multiplex zwei Rampamuffen eingesetzt und dieses mit mit dem anderen Stück verklebt und zusätzlich verschraubt. Die Fixierung erfolgt durch zwei Knebelschrauben. Um zu verhindern, dass diese sich verselbstständigen, dienen zwei kleine Schraubenfedern.


 














Die Oberfräse wird nun mit dem eigentlichen Anschlag und der Feineinstellung exakt ausgerichtet und anschließend mit dem Zusatzanschlag am Werkstück festgeklemmt. So kann die Oberfräse nur vor und zurück bewegt werden, seitlich wird sie sicher geführt.



Erweiterung für die Oberfräse - Auflagenvergrößerung

Beim Bearbeiten von Kanten mit der Oberfräse besteht immer die Gefahr, das die Maschine kippelt. An den Seiten des Werkstücks liegt die Maschine nur etwas zur Hälfte auf, an den Ecken gerade einmal mit einem Viertel ihrer Laufsohle. Bei großen Fräserdurchmesser wird die Auflagefläche noch kleiner.
Bei solchen Arbeiten muß man extrem aufpassen, dass die Oberfräse nicht abkippt und eine Kerbe in das Wekstück fräst.






Um solche Arbeiten einfacher und sicherer zu machen zu machen, habe ich diese Auflagenvergrößerung gebaut.
Diese besteht aus den Stangen des Parallelanschlages der OF E 738, einem Buche Kantholz, einer dünnen einseitig beschichteten MDF Platte und dem Griff eines defekten Bürostuhles.















Wie auf dem obersten Bild zu erkennen ist, liegt die Oberfräse mit einer deutlich größeren Fläche auf, führt man die Maschine jetzt noch an dem Zusatzgriff, ist es so gut wie unmöglich, das die Oberfräse abkippt.




Freitag, 7. Oktober 2011

Wenn der Postmann zweimal ächzt

Obwohl wenn man es genau nimmt, war es der GLS Bote.

60 kg feinste Buche zu einem gutem Preis. Die Qualität ist wirklich super, alles gerade, null Äste oder sonstiges.

Ein Auszug der Lieferung

Neues aus der Werkstatt - Neue Werkzeugwand

Was letztends mit der Wand für Meßwerkzeuge angefangen hat, wurde heute mit der Fertigstellung der neuen Wand für die normalen Holzwerkzeuge beendet.
Die komplette Meßwerkzeugwand hatte ich ja an einem Samstag fertig, der Bau einiger Halterungen für diese Wand war doch deutlich aufwändiger und hat dementsprechend länger gedauert.

Zuerst habe ich wieder die Position der einzelnen Werkzeuge ausgetüftelt und anschließend mit dem Bau der einzelnen Halterungen begonnen. Die Halter bestehen wie zuvor aus Buchenholz.











Etwas "Besonderes" sind die beiden Halter für die Stanley Einhandhobeln. Es galt drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, relativ einfach herzustellen, einfache Entnahme der Hobeln + sicherer Halt. Wenn eine der Beiden auf den Betonboden knallt, wärs nicht so gut.
Für den sicheren Halt habe ich wieder auf die Starken Magnete zurück gegriffen, die auch die beiden Wände an ihren Platzen halten. Auch diese Wand hängt wieder, nur durch die Kraft des Magnetismus gehalten, an dem Werkstattregal.
Mit der Oberfräse habe ich, auf der Rückseite der Halter Vertiefungen ausgefräst, in denen später die Magnete sitzen. Die Magnete habe ich mit PU Leim eingeklebt und damit ich sofort weiter bauen konnte zusätzlich mit Heißkleber fixiert. Um die Haltekraft zu bestimmen, die Hobeln sollen ja weder rausfallen noch bombenfest hängen, habe ich an einem Brett gleicher Stärke, Probefräsungen durchgeführt. Immer ein Millimeter tiefer, bis ich zufrieden war.






Und das alles hier muß an dieses kleine Brett:















Simsalabim und fertig!

















Hier noch ein paar Detailaufnahmen:

 























Die kleine Veritas Grundhobel ist erst später dazu gekommen. Eigentlich sollte sie schon von Anfang an, mit an die Wand, aber ich bin ab und an vergeßlich, sodass ich sie bei der Planung der Positionen und auch später beim Anschrauben der ersten Halter schlichtweg vergessen habe. Aus dem Grund ist die Position dieses Halters nicht ganz so optimal.

 



Zum Abschluß habe ich beide Wände samt den Halter noch 2x mit Leinölfirnis behandelt. 

Samstag, 1. Oktober 2011

Neues aus der Werkstatt - Neue Meßwerkzeug"wand"

Böse Zungen behaupten, "nichts hält so lange wie ein Provisorium". Da ist auch sehr oft was wahres dran. 

Damit es jetzt einfach schnell funktioniert, fummelt man, husch husch, was zurecht und nimmt sich vor, das ganz später noch einmal in "Schön" zu bauen. Entweder wirds seeeeeehr viel später oder das Provisorium bleibt für immer. Es ist zwar nicht schön, erfüllt aber seinen Zweck.

Genau mit dem Gedanken habe ich auch die beiden Werkzeugwände aus den Türen eines alten Schrankes gebaut. Ich wollte damals JETZT und SOFORT die wichtigsten Werkzeuge griffbereit aufhängen, hatte aber weder einen genauen Plan noch das richtige Material. Also kurzerhand zur der schwarzen Spannplatte gegriffen, Metallwinkel, Edelstahlschrauben und die schönen rot/schwarzen Werkzeughalter hervor gekramt und Attacke! Funktioniert haben die Werkzeugwände eigentlich ganz gut, nur die Optik und das verwendete Material passte nicht richtig in eine Holzwerkstatt. Zudem möchte ich jetzt das Sortiment der aufgehängten Werkzeuge etwas abändern. Manche Teile die dort hängen brauche ich selten und wichtige liegen in der Schublade und sind nicht griffbereit.

Direkt nach dem das Projekt Vogelhaus mit dem Aufstellen im Garten beendet war, habe ich mir vorgenommen "Jetzt machste die Wände richtig". Ab in den nächsten Baumarkt und zwei 18mm OSB-Platten gekauft. Nebenbei bemerkt, ein sehr gutes Timing, weil die Gitterbox mit Holz und Plattenresten frisch gefüllt wurde. So durfte mein treuer Lastesel nicht nur die beiden OSB-Platten nach Hause transportieren, sondern noch eine bunte Mischung an kleinerern OSB, Spann-, MDF und Leimholzplatten.

Heute früh wurden die OSB-Platten dann mit der SP 6000 auf die benötigten Maße gesägt und ich habe mit der Meßwerkzeugwand angefangen.
So soll´s mal werden
Zuerst alle Werkzeuge die aufgehängt werden sollen, zusammengesucht und dann möglichst optimal auf der Platte verteilt. Da ich noch einen ganzen Schwung Dachlatten habe, wollte ich eigentlich daraus die Halter für die einzelnen Werkzeuge bauen. Ich habe mich dann aber umentschlossen und Buche genommen. Ist doch besser, schöner, stabiler.... In der Werkstatt lagert noch einiges an kleinen Resten, die eigentlich zu schade zum verfeuern sind. Nach kurzer Sichtung sollte es dicke für alle benötigten Halter langen.






Die Aktion sollte eigentlich auf ein paar Abende verteilt werden, aber es "flutschte" heute so gut, dass die Meßwerkzeugwand schon fertig ist.

Fast alle Halter habe ich "aus dem Vollem" auf der PK 255 hergestellt. Gemessen, direkt eingestellt und genutet oder gesägt. So ging es Halter für Halter ziemlich zügig voran. Ab und an mußte ich etwas mit der kleinen Simshobel nacharbeiten. Die Kanten wurden alle mit der Einhandhobel angefast.

 























Die Ausnahmen bilden die Halter für das Streichmaß, das Anreißmesser und die Ablage für Stifte.
  • Der Streichmaßhalter hat ein 20mm Loch, das ging auf der TKS schlecht.
  • Das Anreißmesser steckt in einem Block. Mangels 3mm Stemmeisen konnte ich den Schlitz für die Klinge nicht stemmen, statt dessen habe ich ihn mit einem 3mm Holzbohrer auf der Standbohrmaschine langlochbohrmaschinenmäßig "gefräst" und dabei den Bohrer abgebrochen. Naja etwas Schwund gehört dazu.
  • Die Ablage besteht aus drei miteinander verklebten Einzelteilen.


 
So und das ist die fertige Wand. Sie hängt wie die erste Version wieder mit starken, rückwärtig angeschraubten Magneten an der Blechverkleidung der Heizung.


 Nächste Woche werde ich das gleiche Spiel dann mit der anderen Werkzeugwand machen, so dass auch Stemmeisen, Klüpfel und Konsorten ein schönes neues Heim bekommen.


PS: der kleine Powermaxx 12 überrascht mich immer wieder aufs Neue. Den Ausschnitt in der Stifteablage hat der Zwerg im 2. Gang mit einem 40mm (!!!)  Kunstbohrer gebohrt. In Buche wohlgemerkt. Gequält hat er sich nicht dabei.