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Samstag, 2. Mai 2020

Projektvorstellung: Schreibtisch - Teil 1

Endlich wieder ein größeres Projekt und endlich der Schreibtisch. Wie lange eier ich schon um das Ding rum? Paar Jahre.
Der Bau wird sich aber etwas hinziehen, bzw. zieht sich hin, weil ich nicht dran bleiben kann. Ums Haus gibt es viel zu tun und eine neue Terrasse ist auch in der Mache.

Ich wollte auf jeden Fall einen Eckschreibtisch. Flexibel sollte er auch sein, daher keine festen Unterschränke, sondern es folgen noch Rollcontainer. Luftig sollte er sein, also nicht rundum zu und irgendwie was anderes sollte er sein. Mit Esche wollte ich mal was machen, trotzdem sollte er wieder zweifarbig sein, als ein Element, was bisher überall im Wohnzimmer vor kommt.

Als Verbindungselemente kommen klassische Zapfen zum Einsatz und die Tischplatten sollen via Hirnleisten mit den Füßen verbunden werden. Ob das für einen Tisch stabil genug wird? Wird sich zeigen.

Damit später nichts miteinander kollidiert und für die Proportionen habe ich diesmal das Möbel fast komplett am Computer entworfen.









So war es leicht aus dem Modell die notwendigen Zeichnungen und Maße herauszuziehen.



Kleinigkeiten, wie ein Kabelkanal oder die Strebe unter dem Eckteil, werde ich während des Baus, sozusagen live ausknobeln.

Das Material habe ich wieder bei meinem Händler des Vertrauens, Becher-Holz geordert. Die Lieferung letztes Jahr kam ja mitten in der "Eiszeit" und es war eine Qual, alles bei Minusgraden klein zu sägen und ins Haus zu schaffen. Diesmal war es warm und somit ne angenehme Sache.

Die Holzfeuchte war mit um 7-12% recht trocken und ich brauchte das Holz nur kurz akklimatisieren lassen.

Die Zeit hab ich genutzt, um die Schablone für die Beine aus MDF herzustellen. 
Die Seitenansicht 1:1 ausgedruckt und mit Sprühkleber aufgeklebt. 










Danach habe ich mit einem Kurvenlinfix die Konturen abgegriffen, grob ausgesägt, ... 












...bündig gefräst und die Löcher für die ich keinen passenden Forstnerbohrer habe, ebenfalls mit einer Kreisschablone ausgefräst.











So ein Kurvenlinfix ist zwar teuer, aber gut.

Zum Schluss noch auf Länge (ohne Zapfen) gesägt ...












... und die Zeichnung mit Bremsenreiniger entfernt. Geht super einfach. Einsprühen, paar Sekunden warten und abziehen.











Fertig ist die Schablone.












Danach gabs Arbeit. 

Becher Holz  hat geliefert und die Bretter mussten passend gekürzt und ins Haus geschafft werden. Dies Mal war es wenigstens warm. Die letzte Lieferung kam bei Minusgraden und das war kein Vergnügen.










 

Die unbesäumten Bretter mussten grob zugeschnitten und gehobelt werden. 
Nicht so meine Lieblingsbeschäftigung. Nur immer wieder toll, wenn aus einem dreckigen und unscheinbaren Brett, ein Stück mit toller Maserung zum Vorschein kommt.

Zuerst, den groben Dreck mit einer Drahtbürste entfernt, um die Hobelmesser zu schonen.












Dann besäumt und mit Übermaß zugeschnitten.












Das ist alleine das Material für die Füße und Hirnleisten.












Funktioniert recht gut, der Vorabscheider an der TS 75.












Danach abrichten und auf Dicke hobeln. Vor dem letzten Millimeter, habe ich das Holz ein Tag ruhen lassen.










So ging es dann weiter mit dem Material für die Füße und den Tischplatten.




- Ende Teil 1, hier geht es zu Teil 2 -


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