Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


Samstag, 21. April 2012

Die Werkstatt - Update II

Das Leben ist hart. 

Es geht um diese Beiden
Da wir unsere H0 Modellbahnanlage (1,5x3m) verschenkt haben, soll dieses Zimmer als Lagerraum für diverse Dinge (Winterkleidung, Deko.....) herhalten. Weiter soll auch meine schön (in meinen Augen, andere nennen es Saustall) Elektronikbastelecke verschwinden. Dafür habe ich aber eine kleine Ecke in eben diesem Lagerraum erhalten, die ich nutzen "darf". Es stellt sich nun folgendes Problem: Es fehlt an Stauraum. Zähne knirschend habe ich mich dann dazu entschlossen, zwei meiner Werkstattschränke zu "opfern" und gegen drei deutlich kleinere zu tauschen. Einziger Pluspunkt, zwei der Kleinen haben jeweils drei Schubladen.
Also gestern die kleinen Schränke leergeräumt und in den Keller geschleppt und die beiden Schränke aus der Werkstatt ebenfalls geleert, soweit es geht auseinandergebaut und in den zweiten Stock getragen. *Keuch*!



Nun stand ich aber vor dem nächsten großem Problem. OK eigentlich sind es zwei, der Lagerraum ist ja auch noch nicht eingeräumt, aber hier geht es ja ausschließlich um meine Werkstatt. Also ich stand nun vor einem großem Problem, das Problem war wirklich auch materiell ziemlich groß. Es war ein Berg von Werkzeug, Maschinen, Koffern und Systainer, den ich irgendwie in diese drei kleinen Schränke bekommen mußte. Ich habs mit Winzip versucht, ging nicht. WinRAR ist auch gescheitert, also mußte ich mir doch wohl oder übel selbst was einfallen lassen.
Nach dem Doping mit Traubenzucker stand der Plan fest und sah wie folgt aus:
  • -Miniaturzwingen raus aus ner Box und rein in eine Schublade
  • -Pinsel nicht mehr in einer Kiste, sondern auch in eine Schublade
  • -Bandspanner und Ratschengurte in eine Schublade
  • -Beitel und Hämmer die nicht an der Wand hängen, sondern in einer Schublade der Kommode liegen, kommen ebenfalls in eine Schublade
  • -Die Kästen mit Forstner- und Kunstbohrer, Bits und Scheibennutfräser auch in eine Schublade
  • -Zubehör vom Akkuschrauber auch in ne Schublade
  • -Zubehör von den Hobel auch raus aus der Kommode und in eine Schublade

  • -Koffer mit Nietzangen, Locheisen, Abzieher, Lochsägen, Gewindebohrer, Dremel usw. so weit es geht in die Schränke. Leider sind einige Koffer größer als die Fächer.
  • -Schleifmaschinen in ein Fach
  • -Bandschleifer samt Zubehör und Heißluftpistole in ein anderes.

Schränke voll.

Den freigewordenen Platz unter der einen Werkbank und dem "Zwischenboden" der Werkstatt, konnten jetzt einige Systainer und in Koffer befindliche Maschinen einnehmen.










Tja dumm nur, der Platz reicht nicht. Der  Powermaxx und die Bankbohrmaschine sind noch übrig.
OK kein Problem, die Bohrmaschine braucht keinen Koffer, also ab damit in die jetzt fast leere obere Schublade der Kommode. Den Powermaxx samt Zubehör wollte ich jetzt nicht lose in die Schublade verstauen, der Metabo BS LTX 18 fristet auch schon kofferlos sein dasein. Ich habe dann kurzerhand den Deckel vom Koffer demontiert und das Unterteil samt Inhalt in die Schublade gepackt, so liegt er griffbereit und es ist trotzdem alles geordnet. Für den Außendienst sind die Schaniere schnell wieder zusammengesteckt.




Ups, da liegen ja noch die Ladegeräte und meine Schraubendreher. Wohin jetzt damit?
Ich hab kurzerhand noch einen Rest OSB Platte an den freien Platz an der Wand geschraubt und noch eine kleine Leimholzplatte als kleine Ablage montiert. So sind diese Sachen auch schön verstaut.








Wo Schatten ist, da ist auch Licht. 

Ist zwar schade, dass meine schönen großen Schränke weg sind und damit einige Maschinen nicht mehr direkt griffbereit, aber die Sache hat natürlich auch Vorteile. Ich habe sechs Schubladen und kann so einige Sachen besser geordnet lagern und wenn ich die Kommode aus der Werkstatt verbanne, hätte ich dort einen freien Platz von über 1,7m Länge............ 
Tja was mach ich nur mit der Tischbohrmaschine???





Nebenbei ist jetzt auch die Werkzeugwand mit den Bevel-Up Hobeln komplett, Der Bevel Up Jointer hat seinen Platz eingenommen.






Muß ich ja bald nochmal meinen Hobebericht aktualisieren.







Samstag, 14. April 2012

Der Trick mit dem Klebeband

Wenn es darum geht kleine Werkstücke zu fixieren, finde ich die Methode mit doppelseitigem Klebeband sehr hilfreich.

Solch ein Klebeband nutze ich sehr oft, z.B. 

um zwei Werkstücke identisch zu bearbeiten, 












Schablonen für die Oberfräse zu fixieren, wenn für Zwingen kein Platz ist,












kleine/schmale/dünne... Werkstücke auf die Werkbank zu kleben um diese zu hobeln, die Kanten zu bearbeiten und vieles mehr. 










 
So lassen sich auch noch Werkstücke am Queranschlag der Tischkreisäge anlegen, wenn diese zum festhalten schon zu kurz und für eine Zwinge nicht die passende Form haben, einfach auf ein Hilfsbrett geklebt und losgesägt.

Man sollte nur darauf achten, ein Klebeband zu verwenden, was sich später auch wieder einfach und möglichst rückstandsfrei entfernen läßt und trotzdem genügend Halt bietet. Für die meisten Anwendungen scheiden auch die ca. 2-3mm dicken schaumstoffähnlichen Klebebänder aus.
Ich habe gute Erfahrungen mit ganz normalem Teppichverlegeband gemacht. Da die Klebestellen auch nur kurzzeitig halten sollen, muß es auch nicht unbedingt das hochwertigste sein. 
Im Übrigen sollte man die Sachen möglichst nicht mehrere Stunden verklebt lassen, die Wahrscheinlichkeit dass Rückstände auf den Werkstücken bleiben wird größer. Stellt man fest, es bleiben Rückstände, hilft es das restliche Klebeband zu erwärmen, dadurch lößt sich der Kleber etwas und läßt sich leichter abziehen.

Wenn sich die Teile schlecht wieder trennen lassen, benutzte ich einen dünnen und flexiblen Spachtel zum lösen.




Neues für die Werkstatt - Halterung für die Veritas Bevel-Up Hobel

Da meine Hobelschublade mittlerweile aus den Nähten bzw. aus den Schwalbenschwanzverbindungen platzt, mußte ich mir etwas einfallen lassen.
Der Plan sieht wie folgt aus:

Die eher selten benutzen Japansägen landen wohl doch wieder in die Schublade und an deren Stelle kommen Halter für die Veritas Bevel-Up Hobel.
Da ich diese Hobel mittlerweile sehr oft nehme, habe ich sie nun auch sofort griffbereit.






Die Halter habe ich wieder aus Buchenholz hergestellt. Pläne gab es nicht, was auch nicht wirklich nötig war, die Halter wurden einfach "an den lebenden Hobel" angepasst.

Damit die Hobel auf keinen Fall von selbst aus den Haltern fallen können, werden sie sowohl oben als auch unten gehalten.


Zur Entnahme wird der Hobel nach oben geschoben und anschliessend unten nach aussen geschwenkt.

Den Bereich unter dem Hobeleisen habe ich mit der Grundhobel etwas vertieft und die Kanten beigeputzt. Zum Einen als Schutz für das Eisen und zum Anderen damit sich die Hobel beim entnehmen nicht "fest beissen" können.






Nachdem alle Teile verleimt waren, habe ich die Halter noch verputzt, die Kanten angefast und wie bis jetzt alles in der  Werkstatt, mit Leinölfirnis behandelt.



























Mal von dem Akkuschrauber für die Schrauben haben die Halter keine Maschinen gesehen, ich habe für sämtliche Arbeiten wieder nur Handwerkzeuge verwendet. Zum Auftrennen der Bretter habe ich die Veritas RIP Rückensäge verwendet, sie ersetzt zwar keinen Fuchsschwanz, aber es ging doch ziemlich gut.

Die verschiedenen Hobeleisen der Bevel Up Hobel, hatte ich bis jetzt immer noch im Originalkarton in einer kleinen Schachtel gelagert. Und wie es bei Dingen ist, die nicht wirklich griffbereit liegen, verzichtet man doch öfters mal auf sie, obwohl es für ein 1a Ergebnis doch gut gewesen wäre sie zu nehmen.
Da ich ja nun einmal am Halter bauen dran war, habe ich noch ein Magazin für die Hobeleisen gebaut. Zuerst wollte ich die Eisen in kleinen Führungen in den Seitenwänden laufen lassen. Nach kurzen Tests fand ich das zu aufwendig und ich habe mich dazu entschlossen, einfach 12mm Rundstäbe als Führung und Auflage für die Hobeleisen zu nehmen. Was sich im nachhinein als sehr praktisch herausstellte.

Ich sägte zwei Bretter auf gleiche Breite und markierte anschließend auf einem die nötigen Bohrlöcher. Damit die Bohrungen auf beiden Bretter identisch werden, kam wieder Freund Teppichbodenklebeband zum Einsatz.






Dann noch ein Boden und zwei kleine Brettchen für oben und unten ausgesägt und das ganze verleimt.  Zum Schluß noch 14 Stäbe abgelängt und eingeklebt. Nun noch verputzt, gefast und geölt.



















Ich habe extra ein paar Fächer mehr eingeplant, falls noch Hobeleisen hinzukommen.
Da die Eisen des SBUS schmaler sind als die des BUJ habe ich noch kleine Leisten gefertigt. Diese sind so bemessen, dass sie sich stramm zwischen die Rundstäbe einschieben lassen. So hält das ganze ohne Leim und ist variabel. Das wäre mit den eigentlich angedachten Nuten nicht so einfach gewesen. Auf gleicher Weise konnte ich noch die Eisen des kleinen Nuthobel unterbringen.
















 
Wie zu sehen ist, hat die Werkzeugwand noch ein Plätzchen frei. Einige werden sich denken können was da mal hin kommt.



Samstag, 7. April 2012

Werkzeugvorstellung - Meine "Hobelsammlung"

Hier möchte ich kurz meine Hobel vorstellen. 

Angefangen mit Hobeln habe ich mit einem alten Doppelhobel mit Keilverstellung, einer noch älteren Raubank und einem E.C.E Secundus. Freude kam bei mir damit aber nicht auf, zum einen weil ich wohl für die Keilverstellung zu blöd oder unsensibel bin und zum anderen weil alle Hobeleisen stumpf waren. Beide Probleme sind aber mittlerweile eliminiert. Mittlerweile kann ich Hobeleisen schärfen, habe auch die dafür nötige Ausrüstung und....ich habe keine Hobel mit Keilverstellung mehr.
Ich hatte damals lange rumprobiert, wegen der Keilverstellung, aber ich habe es nie zufriedenstellend hinbekommen und wurde frustriert. Ich habe mir dann einen Stanley Premium No.4 in England bestellt um mal einen Eisenhobel mit Feineinstellung zu testen. 





Das es sowas schönes wie Juuma Hobel gibt, wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Eisenfeineinstellung war eine Offenbarung. Feine Späne waren möglich ohne meinen Blutdruck in die Höhe zu treiben. Kleiner Wehrmutstropfen, leider verstellt sich bei dem Stanley Hobel so gut wie bei jeder Spandickeneinstellung auch die Lateraleinstellung und man muß wieder korrigieren. 
Nach dem No.4 kaufte ich noch zwei Stanley Premium Blockhobel in England und meinen ersten Juuma Hobel, den No.6. Der Juuma überzeugte mich so in Verarbeitung und Handling, dass ich den Stanley No.4 verkaufte und mir noch einen No.4 und No.5 von Juuma zulegte. 
Ja und damit war der Grundstein für meine "Sammlung" gelegt.
Ich hobel sehr gerne, die seidig glänzende Oberfläche eines gehobelten Brettes ist einfach wunderschön und auch das Hobeln an sich macht mir sehr viel Freude, wenn das scharfer Eisen mühelos einen dünnen Span abhobelt und dabei sein Liedchen singt. Dies sind auch Dinge die mich über die nicht gerade geringen Anschaffungskosten eines guten Eisenhobels hinwegtrösten.

So genug jetzt, hier nun meine Hobel:


Meine  Bankhobel


Von Links nach Rechts: Juuma No4. Putzhobel, Clifton 4 1/2, Juuma No5. Bankhobel und der Juuma No6. Rauhbankhobel.

Auf die Juumas lasse ich nichts kommen. Obwohl sie eigentlich nur preiswerte "Chinahobel" sind, ist die Verarbeitung wirklich beindruckend und deutlich besser, als die der Stanley Premium Hobel, die in Deutschland ca. das Doppelte kosten. Die Hobelkörper sind perfekt geschliffen, die Sohle ist plan und die Wangen rechtwinklig zur Sohle (Was bei dem Stanley Premium auch nicht 100%ig war). Die Mechanik arbeitet einwandfrei, ohne allzuviel Leerweg und das Hobeleisen ist ziemlich schnitthaltig. Ebenso gut verarbeitet sind auch die Griffe aus Bubinga. Die Hobeleisen sind schön verarbeitet, es gibt keine Grate, die Spiegelseite ist ziemlich plan. Es reicht die Spiegelseite kurz auf einem 1000er Stein zu bearbeiten und eine Mikrofase anzuziehen und das Rasiermesser ist fertig. Einen Vergleich zum deutlich teureren Clifton brauchen die Juuma Hobel nicht zu scheuen, die Verarbeitung des Hobelkörpers ist ähnlich gut, wobei der Clifton etwas die Nase vorne hat, dessen Sohle ist wirklich auf ganzer Länge perfekt plan, auch arbeitet die Eiseneinstellung noch etwas geschmeidiger und der Hebel der Lateralverstellung ist etwas besser konstruiert. Der Stahl des Hobeleisen des Clifton ist den Juumas dagegen ein ganzes Stück überlegen, das gleiche gilt auch für die A2 Eisen von Veritas, wobei ich diese wiederum besser finde als das Eisen das Clifton. Bei der erziehlbaren Schärfe nehmen sich alle drei Hersteller nichts, nur bei der Standzeit und der Schärfbarkeit. Obwohl die Juuma Eisen am schnellsten der Dreien die Schärfe verlieren, lassen sie sich schlechter schärfen. Man hat das Gefühl, als würde der Stein nicht richtig greifen. Das ist bei dem von Clifton verwendeten handgeschmiedeten Kohlenstoffstahl deutlich besser. Noch ein Tick besser finde ich den A2 Stahl von Veritas, es dauert sehr lange, bis man merkt, dass die Schärfe nachläßt und trotzdem lassen sie sich hervoragend schärfen, man fühlt richtig den Abtrag. 
(Kurze Info: Ich verwende einen Shapton 120, King 800, Shapton 1000 und einen Naniva 8000 Stein in Verbindung mit einer Veritas MK2 Schärfeinrichtung. Abrichten tue ich die Steine auf einer Glasplatte mit Nassschleifpapier.)
Für jeden der sich mit der Thematik des Schärfens von Hobel- und Stemmeisen auseinandersetzen will/muß, dem lege ich die beiden Anleitungen von Friedrich Kollenrott und Heiko Rech ans Herz:
Ob der Aufpreis des Clifton, gegenüber denen der Juumas gerechtfertigt ist, muß jeder selbst für sich entscheiden. Vom Hobelergebnis würde ich sagen eher nicht, aber der Weg dahin, macht mit dem Clifton viel Spaß.
Ach was mir noch auffällt, der Clifton läßt sich im Vergleich zum Juuma No.6 schwerer über das Holz schieben. Woran das liegt kann ich mir nicht so recht erklären. Selbst wenn beide Eisen frisch geschärft und die Spandicke identisch ist, geht der No.6 leichter übers Brett als der Clifton und das obwohl die Sohle des Juuma im Vergleich zum Clifton fast wie poliert wirkt.

Hier nochmal die beiden Mechaniken im Vergleich, links Juuma, rechts der Clifton:















Kommen wir nun zu meinen Bevel Up Hobel.


 Stanley Premium 60 1/2, Stanley Premium 9 1/2, Veritas Small Bevel Up Smoother, Veritas Low Angle Jack Plane

Verarbeitungsmäßig hinken die Stanleys wieder hinterher. Da ich auch diese beiden günstig in England gekauft habe, tut es nicht so sonderlich weh. Die Sohlen waren nicht richtig plan, bei einem saß das verschiebbare Maul nicht bündig und lief auch nicht sauber in der Führung, die Spiegelseiten der Eisen waren nicht plan, die Eiseneinstellung hat beinahe eine Umdrehung Spiel und auch die Lateraleinstellung arbeitet nicht sehr präzise. Alles in allem nicht so pralle und ich mußte einiges an Arbeit (vorallem in die Sohle) stecken, damit ein Hobel draus wurde.  Auch sind die Eisen nicht sonderlich Schnitthaltig und gefühlsmäßig sogar noch hinter den Juuma Eisen einzuordnen, obwohl es sich lt. Stanley um "A2" Stahl handeln soll. Nochmal würde ich sie mir wahrscheinlich nicht kaufen, aber da ich die beiden Blockhobel eh fast nur zum Kantenanfasen nutze komme ich damit klar. Hinterher ist man immer schlauer. Irgendwann werden sie vielleicht mal gegen welche von Veritas ausgetauscht.

Zu den Veritas Hobel fallen mir spontan nur zwei Worte ein und das gilt durchweg für alle: High End oder Absolute Spitze! Verarbeitung ist top, Planheit der Sohle und rechtwinkligkeit der Wangen ist top, Planheit der Spiegelseite der Eisen ist top, die Griffe sind top verarbeitet, Mechanik ist top (Absoluter Sieger ist die Feineinstellung des SBUS, da sind höchstens 10° Spiel drin). Wie schon erwähnt sind die Hobeleisen der Veritas Hobel die schnitthaltigsten die ich besitze. Ebenso sind die an allen Veritas Hobel vorhandenen Justierschrauben für das Hobeleisen eine tolle Sache. Einmal eingestellt, verändert sich die Lateraleinstellung so gut wie nie mehr von selbst und bleibt auch nach dem Aus- und Einbau des Eisens so gut wie erhalten. Es sind nur kleine Justierungen nötig. 
Hervorheben möchte ich auch noch die Maulverstellung. Eine kleine Rändelschraube bildet den Endanschlag, so läßt sich die Maulweite sehr genau und einfach Einstellen und diese Einstellung bleibt auch erhalten, wenn man das Maul mal weiter öffnen muß, um z.B. Späne zu entfernen. Einfach das Maul wieder schließen und die eingestellte Weite ist wieder vorhanden.
Die Veritas Hobel sind Ihr Geld wert. Nicht nur die Hobel an sich sind super, sondern auch der Serivce von Lee Valley: Siehe hier
Der einzige Punkt der etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Griffposition der Bankhobel. Er ist deutlich steiler als der Winkel der Juumas oder des Cliftons. Von der Ergonomie finde ich den Griffwinkel bei meinen anderen Hobel etwas besser, aber das ist Geschmackssache und auch mit den Veritas läßt sich natürlich bequem arbeiten. Zum Vergleich, ich bin 1,90m und meine Werkbank ist 95cm hoch.

Mit dem kleinen SBUS arbeite ich sehr gerne. Durch sein geringes Gewicht lassen sich auch kleine feine Arbeiten sehr einfach erledigen. Seit ich ihn habe, nutze ich die beiden Blockhobel noch weniger. 
Der "Jack" ist ein Allroundtalent und meistert Abrichtarbeiten mit großer Spanabnahme genauso gut wie die feine Bearbeitung von Kanten. Ein großer Vorteil des Jacks ist seine lange Front, die ca. 1/3 seiner Gesamtlänge mißt, so liegt er schon sicher auf dem Werkstück, bevor das Hobeleisen greift.
Zu beiden Hobel besitze ich Eisen mit versch. Schnittwinkeln. Der große Vorteil einen Bevel-Up oder Flachwinkelhobels ist die Möglichkeit durch unterschiedlich geschliffene Hobeleisen auch unterschiedliche Schnittwinkel zu erzielen. So kann mit ein und dem selben Hobel sowohl Hirnholz mit einem flachen Schnittwinkel, also auch schwierige Holzer mit einem steilen Schnittwinkel bearbeitet werden.
Der Begriff Flachwinkelhobel bezieht sich nicht auf einen flachen Schnittwinkel, sondern auf den flachen Bettungwinkel des Eisens. Was einen Bevel-Up noch von einem normalen eisernen Bankhobel unterschiedet, ist auch das Fehlen eines Spanbrechers.


Die Simshobel


Kleiner Simshobel von Veritas, Stanley No. 92 und der große Simshobel von Veritas.

Eigentlich reichen meiner Meinung zwei Simshobel aus, ein Kleiner und Großer. Den Anfang machte bei mir der No. 92 von Stanley. Erst später, als ich öfters Holzverbindungen herstellte, kauft ich mir noch den großen Veritas dazu. Vorher habe ich dem Simshobel nicht viel Beachtung geschenkt und nur selten benutzt. Erst als ich mit Schlitz und Zapfen Verbindungen anfing und auch viele Falze herstellte (und nacharbeiten mußte), habe ich den Simshobel oft genommen. Ein Vorteil des No.92 ist, dass sich das verschiebbare Vorderstück auch komplett entfernen läßt und man so auch bis in die Ecken arbeiten kann. Dabei ist aber höchste Vorsicht und Konzentratrion geboten, der Hobel gräbt sich sonst sehr schnell wie ein Pflug ins Holz.

Zu den beiden Veritas gibt es nicht viel zu sagen, Veritas halt. Beide liegen sehr gut in der Hand, Verarbeitung ist wieder einmal auf EXTREM hohen Niveau und ist das Eisen einmal mit den vier Einstellschrauben in Position gebracht, was zugegebener Maßen etwas fummelig ist und u.U. Geduld erfordert, bleibt die Position auch nach Entnahme und Wiedereinbau erhalten.

Eine Besonderheit des großen Veritas Simshobel sind seine Griffe aus Bubinga Holz. Mal ganz davon abgesehen, dass die meißten Simshobel keine solche Griffe besitzen, lassen sich die des Veritas auch noch im Winkel verstellen. Der hintere Griff stufenlos und der vordere in drei Positionen, so läßt er sich auch sicher und bequem führen, wenn der Hobel "liegend" verwendet wird.



Die Grundhobel


Kleiner Veritas Grundhobel und großer Veritas Grundhobel.

Die beiden Grundhobel nutze ich immer dann, wenn es darum geht den Grund einer Überplattung, Nut, usw. auf eine exakte Tiefe auszuhobeln. Wofür auch sonst, dafür sind sie ja gedacht.
Die Tiefeinstellung des großen Veritas Grundhobel besteht aus einer Feingewindestange und einer darauf laufenden Führung für das Hobeleisen, damit läßt sich die Tiefe sehr genau und Feinfühlig einstellen. Für Serienarbeiten verfügt der Grundhobel auch noch über einen Endanschlag, so bleibt die maximale Tiefe immer gleich. Was man etwas beachten muß: In eine Ausparung an den Eisen, greift ein Ring der Höhenverstellung, diese Verbindung ist nicht ganz spielfrei. So gibt es kleine Abweichungen wenn das Hobeleisen oben oder unten an diesem Ring anliegt. Wir reden hier aber nur von 1/10mm. Für Spielfrei ist diese Konstruktion nicht gedacht, wenn man aber immer daran denkt, ob die Verstellung das Hobeleisen "drückt" oder "zieht", bekommt man keine Probleme.
Die Verstellung des kleinen Grundhobels ist da simpler. Das Messer wird nur geklemmt und wird durch einen kleinen Schlag auf den Kopf eingestellt.
Bei beiden Hobel ist es möglich, dass Messer auch Rückwärts und seitlich zu montieren. Das ist auch einer der Vorteile des großen Veritas Grundhobels, gegenüber dem Modell von Lie-Nielsen. Bei diesem geht das meines Wissens nach nicht. Zum großen Grundhobel gibt es neben Hobeleisen mit unterschiedlichen Eisenbreiten, noch einen Parallelanschlag, der es ermöglicht, auch Nuten anzufertigen. Ich persönlich finde die beiden schräg stehenden Griffe aus Bubinga des großen Grundhobels sehr bequem. Zum Verleich, die des Lie-Nielsen stehen senkrecht.



Die Spezialisten


Veritas Kantenhobel und Veritas Sims- und Falzhobel. Beide in der Linkshänderversion.

Beides sind Spezialisten, der Kantenhobel wird dazu benutzt die Stirnseiten von Bettern rechwinklig zu hobeln. Dazu verfügt der Kantenhobel über einen festen 90° Anschlag. Der Anschlag besitzt durch zwei Bohrungen noch die Möglichkeit ihn entweder durch ein Holzleiste zu vergrößern, oder durch eine im entsprechenden Winkel gehobelte Leiste im Winkel zu verändern um auch andere Winkel als 90° anhobeln zu können.
Das Eisen liegt in einem Bett mit 12°, so ist es auch möglich Hirnholzkanten zu bearbeiten. Weiter liegt das Eisen 30° zur Hobelrichtung, so arbeitet man immer mit einem ziehenden Schnitt und gleichzeitig wird der Hobel, durch die beim Hobeln auftretenden Kräfte mit dem Anschlag an das Werkstück gedrückt. Die Spandicke wird wie üblich über eine Rändelschraube eingestellt und auch die beiden kleinen Schrauben zum seitlichen Einstellen des Eisens fehlen nicht. Der Hobel ist wie üblich sehr gut verarbeitet und der Anschlag steht genau im 90° Winkel zur Hobelsohle.
Gerade bei Weichholz muß man mit der Kantenhobel nur etwas aufpassen und nur mit kleiner Spandicke arbeiten. Da der Hobel kein Maul besitzt kann es sonst zu großen Ausrissen kommen.

Der zweite im Bunde ist der Sims-und Falzhobel, er kann sowohl als Simshobel (er hat aber nur eine rechwinklige zur Hobelsohle stehende Wange), als auch zum Herstellen von Falzen verwendet werden. Wobei letzteres sein Haupteinsatzgebiet ist. Dafür verfügt der Hobel über einen Tiefenanschlag und einen sehr exakt und einfach einstellbaren Parallelanschlag. Dieser wird nicht einfach nur mit Schrauben geklemmt, sondern verfügt über zwei Spannzangen ähnlich denen an einer Oberfräse. So läßt sich der Anschlag sehr einfach einstellen und hält trotzdem bombenfest.
Das Eisen welches 30° zur Hobelrichtung geschliffen ist, wird über eine Rändelschraube eingestellt und wie auch bei dem Kantenhobel von einer Klappe gehalten. Ähnlich wie beim Kantenhobel sorgt das schräg gestellte Eisen für eine saubere Oberfläche durch den ziehenden Schnitt, als auch dafür, dass der Hobel beim Hobeln an das Werkstück gedrückt wird.
Auch der Sims- und Falzhobel besitzt zwei Einstellschrauben für das Hobeleisen, diese dienen zum einen zur Lateraleinstellung und zum anderen um die Eisenkante exakt an der Kante des Hobelkörpers auszurichten. Dies ist für die Falzherstellung zwingend nötig. Die Einstellung ist ziemlich fummelig, weil jede Veränderung sowohl die Lateraleinstellung als auch die Position beeinflußt, man muß sich langsam an das Optimum rantasten. Wenn dies aber einmal geschehen ist, bleiben die Einstellungen erhalten und beim Einsetzen des Hobeleisen muß dieses nur gegen die Schrauben gedrückt werden und es hat wieder seine alte Position.
Der Sims- und Falzhobel besitzt auch noch einen einstellbaren Vorschneider, so dass auch problemlos quer zur Faser gearbeitet werden kann.
Einen sehr schöner Bericht zu diesem Hobel mit einem ausfürhlichen und informativen Video git es im Holzwerkerblog von Heiko Rech.

Verarbeitung und Handling ist wieder Veritas like, nichts zu meckern.



 Der Stanley Multihobel 13-050


Den Stanley 13-050 Hobel habe ich in England ersteigert, er ist neu und selbst die Eisen wurden nie benutzt. Wie alt er ist, weiß ich nicht. Was man auf dem Foto sieht, ist kein Rost sondern ein Korrosionsschutzfett. Ich bekomme es nicht aus der Tasche.
Wie der Name schon sagt, der Hobel ist ein Multitool, er kann (fast) alles. Nuten, Fälzen, Nut und Feder Verbindungen herstellen, Radien an Kanten hobeln und und und.

Von der Verarbeitung her ist er ziemlich einfach gehalten. Plastikgriff, der Gusskörper ist nicht schön verarbeitet, die Eisen stehen nicht exakt winklich zu den Anschlägen, die Anschläge sind wackelig, die Einstellungen murksig. Alles in allem kein Vergleich zu den Veritas Hobel, aber irgendwie ist das Teil kultig. Wenn man sich zum Einrichten des Hobels Zeit nimmt, läßt sich aber auch damit arbeiten.

Nachtrag: Ich möchte den 13-050 nicht schlechtreden, zumal er schon zig Jahrzehnte gebaut und immer weiterentwicklet wurde, gehe ich mal davon aus, dass er schon funktioniert. Ich bin, gerade auch was Werkzeuge angeht, etwas perfektionistisch veranlagt und daher stehe ich der einfachen und stellenweise grobschlächtigen Bauart des Multihobels etwas skeptisch gegenüber.



Tja das wars soweit mit meinen Hobeln. 
Vielleicht hat mein Bericht dem einen oder anderen bei einer Kaufentscheidung geholfen.
Ich bin mit meiner Zusammenstellung zufrieden. Seit ich den SBUS habe, nutze ich den No.4 nicht mehr so oft, vielleicht verkaufe ich den noch. Was mir noch fehlt, wäre der Veritas Nuthobel und vielleicht einen schönen Blockhobel.






Bezugsquelle:

Die Veritas Hobel könnt Ihr bei Schreinerhandel Neumayr bestellen.

Die Juuma Hobel könnt Ihr bei Feine Werkzeuge bestellen.








Kleines Osterprojekt - Zwingenhalterung

Da ich den Karfreitag (2012) nicht völlig un(holz)tätig verbringen wollte, habe ich mich spontan nach dem Mittagessen dazu entschlossen zwei Zwingenhalter zu bauen. 

Mein bisheriger Halter, wobei das Wort Halter für ein angeschraubtes Kantholz etwas übertrieben ist, hat mich schon lange gestört. Schnell mal ne Zwinge greifen ist nicht, weil sie ja an dem Kantholz festgezwungen sind (sagt man so dazu? Keine Ahnung, aber ihr werdet schon wissen was ich meine). Richtig interessant wird es, wenn ich eine Zwinge aus der Mitte brauche, da ist nur mit langen Fingern ein ran kommen.





Da aber Feiertag war, habe ich auf den Einsatz von Maschinen komplett verzichtet, mal von denen abgesehen, die bei der industriellen Herstellung von Leimholz tätig waren. Den letzten Rest 18mm Leimholz, jetzt ist es alle, muß wohl wieder einkaufen gehen, mit der Gestell und den Veritas Rückensägen in passende Streifen gesägt und mit den Hobeln No.4 und No.6 abgerichtet und auf die Endmaße gehobelt. Die Hirnholzkanten habe ich mit dem kleinen Kantenhobel und dem Low Angle Jack bearbeitet. Bei diesen Arbeiten hat mit der Fügeanschlag wieder gute Dienste erwiesen.
Danach habe ich die Aussparungen für die Zwingen an den Brettern angezeichnet und noch eine dünne Leiste ausgehobelt, an die oberen Bretter geleimt und einen Winkel angehobelt. Nun kam der Sims- und Falzhobel zum Einsatzz und ich habe an die Bretter 9x9mm Falze, für den Zusammenbau angehobelt, weil Schrauben oder Flachdübel wollte ich nicht nehmen. Nach dem die meißten Hobelarbeiten abgeschlossen waren, ging es an das Sägen und Ausstemmen der Ausparungen für die Zwingen. Zum Schluß wurden die Bretter verleimt, geschliffen und mit Leinöl behandelt. 
Das Sägen war zwar anstrengend, weil ungewohnt, aber der Bau hat trotzdem viel Spaß gemacht.
Bilder vom Bau gibt es diesmal keine, es gab auch nichts besonderes zu sehen.


 

Sonntag, 1. April 2012

Projektvorstellung: Badezimmeraccessoire Becherhalter mit Schubladen

Jeder fängt mal klein an, so sah es auch bei diesem Projekt aus. Es wird wahrscheinlich das kleinste "Möbelstück" der im laufe der nächsten Tage, Monate, Jahre entstehenden Badezimmereinrichtung, sondern bekommt auch süße, kleine schnuckelige gezinkte Schubladen mit Laufleisten aus Holz.


Begonnen hat diesmal dieses Projekt sogar mit absoluten Seltenheit: Ich habe einen kompletten Plan gezeichnet, mit allen Maßen und Details von div. Stellen. Versuch macht kluch und so habe ich diesmal auch nur nach dem Plan gearbeitet, ohne zwischendurch die Passungen zu kontrollieren, dafür halt immer öfter die Maße der Werkstücke. Und Tatsache, bauen nach Plan geht auch. :D






Nach der ganzen Planerei gings dann auch endlich mal ans Material, in diesem Falle 13mm Bucheleimholzplatten in bester Qualität. Restbestände aus einer Möbelbaufirma. Diese wurden auf Maß gesägt und mit 45° Gehrungsschnitten versehen.









Etwas tricky war das Sägen der Schmalseiten, da hätte ich mir eine Zugkreissäge gewünscht. Aber mit einem Schiebeholz, voller Konzentration und langen Fingern ging es auch so.
Damit sich der Parallelanschlag nicht verschiebt, habe ich ihn mit einem langen Anschlaglineal ausgestattet und mit einer Kliklamp fixiert.














Die Teile des Korpus wollte ich mit 4x20mm Dominodübel verbinden. Da die Sache mit einem 13mm starken Material ziemlich knap wurde, habe ich zwei Teststücke gefräst. Fein fein, funktioniert. Der Fräser kommt nicht auf der Rückseite raus. Also die Korpussteile geschnappt und losgefräst, ....








.....erst als ich alle Fräsungen durchgeführt hatte, habe ich mir das Ergebniss angesehen. *pieeeep* (Platzhalter für böses Wort)!! Die Sache mit den Fräsungen war EXTREM knapp, einige kamen doch auf der Rückseite raus und bei anderen ist das Restmaterial so dünn, man könnte Zeitung durch lesen.








 Also alle Teile nochmal sägen. Diesmal habe ich nur 5mm tief gefräst und die 4x20mm Dübel halbiert. Dafür dann aber anstatt zwei Dübel drei je Verbindung verbaut. Ein Test an zwei Resten ergab eine genügend große Festigkeit.
Tja das passiert, wenn man nicht alles zweimal kontrolliert.

Weiter ging es mit den Vertiefungen für die Zahnputzbecher. Es sollen später drei Becher platzfinden, also mußten auch drei 75mm Ausfräsungen ausgeführt werden. Dazu habe ich mir eine passende Schablone aus MDF und einer Leiste angefertigt. Da das Werkstück zu klein ist, um die Schablone mit Zwingen zu fixieren, habe ich sie mit doppelseitigem Klebeband (meinem Lieblingshilfsmittel) angeklebt und die die Löcher mittels Oberfräse und Kopierring ausgefräst.














Danach habe ich die Aufhängeleiste angefertigt. Diese wird mit einem korrespondierendem Falz in dem oberen Korpusteil verbunden und bekommt an die Unterseite eine Nut für die Rückwand und zwei Bohrungen um das ganze Ding später an die Wand zu schrauben. Die Falze habe ich mit dem Veritas Sims- und Falzhobel hergestellt und anschließend mit dem kleinen Simshobel noch etwas nachgearbeitet.








Für die beiden Mittelwände bekam die Aufhängeleiste noch zwei passende Nuten














In die beiden Mittelwände, habe ich 5mm Nuten gefräst, da die Nuten ja auf der Vorderseite nicht zu sehen sein sollen, fiel das Sägen auf der TKS aus und so mußte ich die kleinen Teile mit der Oberfräse bearbeiten.
Wieder mal im Einsatz, mein doppelseitiges Klebeband.














Anschliessend habe ich die gefrästen Nuten an der Vorderkante noch rechtwinklig ausgestemmt und die Leisten für die Schubladenführung eingepasst.










Nun ging es an die Herstellung der drei kleinen Schubladen. Dazu habe ich Buchenholzleisten mit der ADH auf ein Maß von 8mm gehobelt, auf die entsprechenden Maße gesägt, Nuten für die Führung und für den Boden eingefräst und kleine Schwalbenschwanzverbindungen hergestellt.











 














Die Böden habe ich an den Kanten auf 3mm mit der Oberfräse und einem Scheibennutfräser abgeplattet und mit je zwei kleinen Schrauben montiert.




Noch ein Bild der Schubladenrückseite












Damit später die Becher nicht in die Schubladen fallen, müßte ich noch drei flache Böden aus 3mm Buchesperrholz aufleimen und an der Vorderkante mit einem kleinen Anleimer versehen, damit man später nicht direkt auf die Kante des Sperrholzes blickt.
Besser wäre es natürlich gewesen, wenn ich die Löcher für die Becher nicht komplett durchgefräst hätte, aber da ich den Rand noch mit einem Radius versehen wollte, war mir der Halt für die Becher zu wenig, so habe ich mich dann dazu entschlossen, unter die obere Platte noch drei dünne Böden zu leimen.
















Nun waren die Vorarbeiten abgeschlossen und es ging en den Zusammenbau, zuerst die beiden Mittelwände an das Oberteil geleimt











und anschliessend den ganzen Korpus zusammengesetzt. 












Es hat auch alles soweit gepasst, nur an einer Kante hat es eine kleine Fuge gegeben. Das wird auch daran gelegen haben, dass eines der Bretter leicht geschüsselt hatte.










Aber am wichtigsten, die Fugen an der Front sind alle dicht und die Gehrungen passen wunderbar zusammen.














Zum Schluß bekamen die Schubladen noch eine Aufdopplung aus marmoriertem Acrylglas (dieses wird sich an allen Badmöbeln wiederfinden) und drei Griffe aus Buchekugeln.














Bis auf die Oberflächenbehandlung ist das Accessoire fertig. Ich habe nur keine Ahnung, wie man so ein Teil nennt. Ablage, Regal, Schrank, so richtig passt alles nicht.