Da meine Hobelschublade mittlerweile aus den Nähten bzw. aus den Schwalbenschwanzverbindungen platzt, mußte ich mir etwas einfallen lassen.
Der Plan sieht wie folgt aus:
Die
eher selten benutzen Japansägen landen wohl doch wieder in die
Schublade und an deren Stelle kommen Halter für die Veritas Bevel-Up
Hobel.
Da ich diese Hobel mittlerweile sehr oft nehme, habe ich sie nun auch sofort griffbereit.
Da ich diese Hobel mittlerweile sehr oft nehme, habe ich sie nun auch sofort griffbereit.
Die
Halter habe ich wieder aus Buchenholz hergestellt. Pläne gab es nicht,
was auch nicht wirklich nötig war, die Halter wurden einfach "an den lebenden
Hobel" angepasst.
Damit die Hobel auf keinen Fall von selbst aus den Haltern fallen können, werden sie sowohl oben als auch unten gehalten.
Zur Entnahme wird der Hobel nach oben geschoben und anschliessend unten nach aussen geschwenkt.
Den Bereich unter dem Hobeleisen habe ich mit der Grundhobel etwas vertieft und die Kanten beigeputzt. Zum Einen als Schutz für das Eisen und zum Anderen damit sich die Hobel beim entnehmen nicht "fest beissen" können.
Nachdem alle Teile verleimt waren, habe ich die Halter noch verputzt, die Kanten angefast und wie bis jetzt alles in der Werkstatt, mit Leinölfirnis behandelt.
Mal von dem Akkuschrauber für die Schrauben haben die Halter keine Maschinen gesehen, ich habe für sämtliche Arbeiten wieder nur Handwerkzeuge verwendet. Zum Auftrennen der Bretter habe ich die Veritas RIP Rückensäge verwendet, sie ersetzt zwar keinen Fuchsschwanz, aber es ging doch ziemlich gut.
Die verschiedenen Hobeleisen der Bevel Up Hobel, hatte ich bis jetzt immer noch im Originalkarton in einer kleinen Schachtel gelagert. Und wie es bei Dingen ist, die nicht wirklich griffbereit liegen, verzichtet man doch öfters mal auf sie, obwohl es für ein 1a Ergebnis doch gut gewesen wäre sie zu nehmen.
Da ich ja nun einmal am Halter bauen dran war, habe ich noch ein Magazin für die Hobeleisen gebaut. Zuerst wollte ich die Eisen in kleinen Führungen in den Seitenwänden laufen lassen. Nach kurzen Tests fand ich das zu aufwendig und ich habe mich dazu entschlossen, einfach 12mm Rundstäbe als Führung und Auflage für die Hobeleisen zu nehmen. Was sich im nachhinein als sehr praktisch herausstellte.
Ich sägte zwei Bretter auf gleiche Breite und markierte anschließend auf einem die nötigen Bohrlöcher. Damit die Bohrungen auf beiden Bretter identisch werden, kam wieder Freund Teppichbodenklebeband zum Einsatz.
Dann noch ein Boden und zwei kleine Brettchen für oben und unten ausgesägt und das ganze verleimt. Zum Schluß noch 14 Stäbe abgelängt und eingeklebt. Nun noch verputzt, gefast und geölt.
Ich habe extra ein paar Fächer mehr eingeplant, falls noch Hobeleisen hinzukommen.
Da die Eisen des SBUS schmaler sind als die des BUJ habe ich noch kleine Leisten gefertigt. Diese sind so bemessen, dass sie sich stramm zwischen die Rundstäbe einschieben lassen. So hält das ganze ohne Leim und ist variabel. Das wäre mit den eigentlich angedachten Nuten nicht so einfach gewesen. Auf gleicher Weise konnte ich noch die Eisen des kleinen Nuthobel unterbringen.
Wie zu sehen ist, hat die Werkzeugwand noch ein Plätzchen frei. Einige werden sich denken können was da mal hin kommt.
Das sieht sehr praktisch und übersichtlich aus! Wofür sind denn die vier schwarz-gelben Teile die ganz unten an der Werkzeugwand hängen?
AntwortenLöschenHallo Veronika,
Löschendas sind die Eckenspanner ES-22 von Wolfcraft. Kosten nicht viel und sind sehr praktisch, wenn es darum geht kleinere Sachen mal schnell auf Gehrung zu fixieren. Die Teile können auch für Zwischenböden o.ä. verwendet werden.
Grüße
Micha
@ Michael Hild: machen die kleine Löchlein beim klemmen ins Werkstück oder nicht?
AntwortenLöschenIch nehme sonst immer Packetkleber..
Nö. Die Flächen sind ja glatt und viel Druck haben die Federn auch nicht.
LöschenZum Pressen beim Verleimen taugen die eh nicht wirklich, dafür sind die zu schwach. Die sind eher zum schnellen Fixieren, wenn was angezeichnet, ein Loch gebohrt oder sowas getan werden soll. Oder halt um alles auszurichten und die Hände für Schraubzwingen frei zu haben.