Zuvor musste ich aber noch alle Verleimstellen abkleben.
Bilder von der Oberflächenbearbeitung gibt es keine, das habe ich schon oft gezeigt.
Hier nur das Ergebnis:
Farblich passend zu anderen Elementen im Wohnzimmer, kam auch hier wieder OSMO Dekorwachs Cognac 3143 und Hartwachs-Öl seidenmatt 3032 zur Anwendung.
Aufgetragen habe ich beides mit Schaumstoffpinsel. Ich kaufe die in sehr guter Qualität und mit Stabilisierungskern bei einem deutschen Fachhändler. So Sachen muss man nicht unbedingt aus dem Ausland importieren.
OSMO Hartwachs-Öl ist ein schichtbildendes Öl und bedarf daher einer etwas anderen Anwendung und Oberflächenaufbau wie ein normales Öl. Man kann es zwar auch wie ein solches verarbeiten, nur bekommt man dann nicht den eigentlichen Glanzgrad des OSMO Öles was es von matt bis hin zu glänzend gibt.
Wobei letzteres schon an den Glanzgrad eines Lackes heran reicht.
Der Oberflächenaufbau sah bei mir wie folgt aus:
Nach dem Wässern aller Teile, bekamen sie einen letzten Schliff per Hand und Rutscher mit Körnung P180, das reicht für ein Nadelholz wie Kiefer. Wichtig dabei, nur sehr wenig Druck ausüben und das Schleifmittel frühzeitig wechseln, damit auch wirklich die aufstehenden Fasern abgenommen und nicht nur wieder platt gedrückt werden.
Anschließend alles mit Druckluft und einem Staubbindetuch entstaubt.
Dünner Auftrag des Dekorwachses mit einem verstreichen in Maserrichtung.
Ein Tag trocknen.
Dann mit einem 240er Schleifvlies einen vorsichtigen Zwischenschliff, auch nur in Faserrichtung. Das Dekorwachs lässt noch ein paar Fasern hochkommen, die müssen gekappt werden, sonst hat man später eine leicht raue Oberfläche. Schleifstaub ebenfalls wieder komplett entfernen. (Wichtig! Schleifstaub verändert den Glanzgrad des späteren Ölauftrages)
Gefolgt von einem ersten (dünnen!!!) Auftrag des Hartwachs-Öles. Hierbei kommt auch der Unterschied zu einem normalen Öl zu trägen. Der Überstand eines normalen Öles wird ja nach ca. 15 Min. komplett abgewischt. Das macht man bei dem OSMO Hartwachs-Öl nicht, daher ist es wichtig nur eine dünne Schicht Öl aufzuziehen.
Nach wieder einem Tag Trockenzeit mit einem feineren Schleifvlies kurz über die Oberfläche gehen, Staub entfernen und eine letzte ebenfalls dünne Schicht Hartwachs-Öl auftragen.
Noch ein Tag trocknen lassen und fertig. Die Oberfläche ist trocken, aber noch nicht ausgehärtet. Daher lieber vor der Weiterbearbeitung einige Tage warten.
Also pro Teil mindestens drei Tage, da ich nicht genug Platz habe, um alle Teile auf einmal zu streichen, war ich damit alleine gut zwei Wochen beschäftigt.
Nun kam das Verleimen an die Reihe.
Ich hatte ja schon alle Verbindungen vorbereitet, daher ging es schnell.
Dominodübel rein, Leim dran und Zwingen setzen.
Die Trockenzeit des Soudal Pro 30D habe ich genutzt, um die brünierten Stahlteile mit einer weiteren Schicht Wachs einzureiben und zu polieren.
Angebracht werden die Streben mit SPAX Tellerkopfschrauben in Wirox Ausführung.
Die Farbe und der Kopf gefallen mir recht gut, daher setzte ich die Tellerkopfschrauben auch gerne als zusätzliches Designelement ein.
Die Schrauben waren natürlich zu lang, daher musste ich sie vorher mit dem Knipex Cobolt kürzen. Der schafft mit ein Mal nachsetzen auch die 6mm Schrauben ohne Probleme. Starkes kleines Kerlchen.
Den Teilen für das große Regal erging es ähnlich.
- Ende Teil 5, hier geht es zum finalen Teil 6 -
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