Es gibt immer was zu zwingen.
Gerade so kleine Problemlöser, wie diese Zwingen erleichtern manche Aufgaben schon ungemein.
Da ich zu 99,9% alleine arbeite, fehlt mir oft gerade bei Arbeiten mit mehreren Teilen, eine dritte Hand. Daher habe ich mittlerweile eine größere Anzahl an Einhandzwingen und Federklemmen.
Hier die technischen Daten:
Spannkraft: bis 290 N.
Spannweite: 0 - 170 mm
Gewicht: 250g
Einstellbare Spannbereiche der Multizwinge (cirka) | ||||||
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1. Punkt | 2. Punkt | 3. Punkt | 4. Punkt | 5. Punkt | 6. Punkt | 7. Punkt |
0 - 18 mm | 0 - 46 mm | 22 - 78 mm | 55 - 110 mm | 88 - 143 mm | 120 - 150 mm | 147 - 170 mm |
Quelle: Dieter Schmid - Feine Werkzeuge
Verarbeitung
Bis jetzt gibt es leichte Kratzspuren an der Nickel(?)schicht, aber noch keine Macken oder Kerben.
Ich habe alle vier Multi-Zwingen so fest zusammen gedrückt wie ich konnte, dabei ist nichts zerbrochen. Ich habe es schon bei Einhandzwingen aus einem Lebensmitteldiscounter erlebt, dass sie sich schon bei "halber" Kraft in zwei Teile zerlegt haben.
Funktion
Dadurch verfügen die Zwingen über einen enormen Spannbereich.
Jeder der Arme lässt sich in 7 Stellungen fixieren. Damit die Multizwingen aber symmetrisch greifen, ist es nötig immer beide Arme gleich einzustellen.
Die Gelenke und die Schrauben selbst sind logisch gekennzeichnet, so läßt die Bedienung keine Frage aufkommen.
Bei den Knebelschrauben handelt es sich um keine Normalen, die man von vielen Maschinen oder Werkzeugen kennt. Diese hier haben an der Unterseite zwei rampenförmige Kulissen. So muss jede Schraube nur knapp eine viertel Umdrehung gelöst werden, um die Arme verstellen zu können.
Das ist sehr prakisch gelöst. Wäre die Unterseite wie gewohnt flach, müsste der Freiraum zur Verstellung über die Gewindesteigung erzeugt werden und das wären dann schon ein paar Umdrehungen.
Auch läuft es völlig ruckfrei.
Das federgelagerte Stahlblechteil, verkeilt sich beim Zusammendrücken der Zwinge mit der Sechskantstange und blockiert diese. Zum Lösen muss auf den langen Schenkel des Blechteils gedrückt werden und eine Feder im Gelenk öffnet die Multizwinge wieder, bis man den Schenkel wieder los läßt.

Ein kleines Manko besitzen die Juuma Einhand-Zwingen trotz der wirklich guten Verarbeitung und Funktion aber trotzdem: Wenn man nicht aufpasst, kann man sich schmerzhaft die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger am Gelenk der Zwinge klemmen. Die Griffe hätten da etwas anders designed sein müssen, um das zu verhindern, es fehlt dort ein Klemmschutz.
Praxistest
Mit den Multi-Zwingen ging das einfacher und der Pressdruck reichte aus, um die beiden Better plan auszurichten.

Zugegeben kein wirklich praxisnaher Test für eine Schraubzwinge, aber mit ist spontan nichts besseres eingefallen.
Fazit
Bis jetzt gefallen mir die Juuma Einhand-Zwingen sehr gut. Sie sind stabil, wertig verarbeitet und belasten den Geldbeutel wenig. So gibt es von mir eine ganz klare Kaufempfehlung.
In wie weit die Mechanik durch Verschleiß beeinträchtigt wird, wird sich herausstellen.
Bezugsquelle:
Hallo Michael,
AntwortenLöschender Beitrag ist ja jetzt schon gut 2 Jahre alt. Kannst du mittlerweile etwas zur Stabilität der Mechanik im Langzeittest sagen?
Gruß Jere
Hallo Jere,
Löscheneine wurde ausgetauscht, da sie nicht hielt. Seit dem arbeiteten alle einwandfrei.
Grüße
Michael