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Freitag, 15. Februar 2013

Werkzeugvorstellung - Festool OB 1010 EBQ

Die vorgestellte Maschine wurde mir für diesen Test von dem Holzfachmarkt Gerschwitz zur Verfügung gestellt.


Die Festool OF 1010 EBQ ist die kleinste der drei von Festool aktuell gebauten Oberfräsen und wird wie von Festool gewohnt in Deutschland produziert. Ihre beiden größeren Geschwister sind die mittlere OF 1400 EBQ mit 1400 Watt und die große OF 2200 EB mit 2200 Watt.








Die OF 1010 EBQ hat wie die Bezeichnung vermuten läßt 1010Watt Aufnahmeleistung, wiegt 2,7kg, besitzt einen Fräshub von 55mm und kann Fräser mit 6-8mm Schaftdurchmeser aufnehmen.

In der weiteren Typenbezeichung steht das E für die elektronische Drehzahlregelung mit Sanftanlauf und Konstantelektronik, das B für die elektrische Motorbremse, die dafür sorgt, dass der Fräser noch dem Loslassen des Schalters innerhalb von 2 Sekunden zum stehen kommt und das Q für das Plug-It Kabel.

Konstruktion und Bedienung

Bei der OF 1010 EBQ handelt es sich um eine kompakte und leichte Oberfräse, die dank ihrer Gehäusekonstruktion ausgezeichnet in der Hand liegt und sich auch einhändig sehr gut führen läßt.











Die Verarbeitung ist auf einem gewohnt hohen Niveau und die Maschine läuft relativ leise und vibrationsfrei. Ich habe schon Oberfräsen gesehen, die sich eingeschaltet von selbst über den Tisch bewegten, bei der OF 1010 passiert überhaupt nichts.
Die Hubmechanik arbeitet bei meinem Testexemplar spielfrei und erlaubt ein absolut leichtes und weiches Eintauchen.
Die Passungen der Säulenführung sind so gut, dass sich die Fräse auch nur mit Druck auf einen Griff problemlos eintauchen läßt und mit geklemmter Säule wackelt auch mit größerer Kraft nichts. Das war bei meinen beiden Metabos nicht so.

Gut gelöst ist die abgeflachte Oberseite, dadurch bleibt die OF 1010 auch auf dem Kopf stehen. Zum Fräserwechsel oder wenn ein Kopierring eingesetzt werden muss, ist dies sehr praktisch. Maschine auf den Kopf gestellt und man hat beide Hände zum hantieren frei.

Festool geht bei den Griffen einen recht speziellen Weg, anders als die meisten Hersteller. Sowohl die OF 1400 EBQ als auch die kleine OF 1010 EBQ haben hinten einen Pistolengriff und nur vorne einen Knaufgriff, andere Oberfräsen besitzen oft zwei Knaufgriffe.
Durch den leicht geneigten Pistolengriff, liegt die Maschine sehr gut in der Hand und auch längeres Arbeiten ist ohne Ermüdung des Arms/Hand möglich.

An diesem Pistolengriff, sitzt ähnlich wie bei Exzenterschleifern oder Bohrmaschinen, der Ein/Aus- Schalter. Wie es sich für eine Profimaschine gehört und auch eigentlich für Oberfräsen ein "Must-have" ist, besitzt die OF 1010 EBQ eine Verrieglung des Schalters für Dauerbetrieb. Nichts ist schlimmer als mit einem Fräszirkel und einer Oberfräse, die nur einen Taster besitzt, zu arbeiten.








An der Oberseite des Pistolengriffes sitzt das Wählrad für die Drehzahlvorwahl. Dieses ist sehr praktisch positioniert, da es mittig im Gehäuse sitzt. So läßt sich das Wählrad sowohl mit der linken, als auch mit der rechten Hand bedienen. Für mich als Linkshänder sehr gut gelöst.










Sehr intuitiv finde ich auch die Bedienung der Frästiefeneinstellung. Diese besteht aus einer feststellbaren Stange, einem dreifachen verstellbaren Revolveranschlag und einer Skala samt Schieber.
Zum Einstellen der Frästiefe z.B. für eine Nut, wird die Motoreinheit soweit abgesenkt, bis der Fräser die Oberfläche berührt. Anschließend wird die Klemmschraube gelöst, die Stange auf den Revolveranschlag abgesenkt und der schwarze Plastikschieber "genullt" (Die Nullposition ist übrigens justierbar). Nun kann die "Einheit" aus Plastikschieber und Stange auf den gewünschten Wert eingestellt und mit der Klemmschraube arretiert werden. Fertig.
Kleiner Tipp: Jeder wird ja einen Satz Spiralbohrer besitzen. Maße im 0,5mm Raster lassen sich gut mit einem entsprechenden Bohrer einstellen. Dieser wird einfach mit dem Schaft zwischen Revolveranschlag und Stange geklemmt und anschließend die eingestellte Höhe fixiert.





An dem Revolveranschlag habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt gefunden, diesen gibt es ebenfalls bei der großen OF 1400, an meiner habe ich ihn behoben. Der Revolveranschlag hat ca. 0,1-0,2mm Luft zur Grundplatte, . Je nach dem wie fest oder eher lose man nun mit der Stange auf den Revolveranschlag drückt, gibt es kleine Ungenauigkeiten. 
Bei meiner OF 1400 habe ich einfach die Stahlhülse in dem Revolveranschlag mit einer Feile leicht gekürzt, so dass der Anschlag fast Spielfrei auf der Grundplatte aufsitzt. Das ist eine Sache von wenigen Minuten.


Für Arbeiten im 1/10tel Millimeter Bereich verfügt der Frästiefenanschlag über eine Feineinstellung. Mit dieser läßt sich die Frästiefe in einem Bereich von 8mm stufenlos feinjustieren. Der grüne Drehring dazu, besitzt eine Skalierung im 1/10tel mm Raster.










Praktisch zum Ausrichten der OF 1010 EBQ auf dem Werkstück, sind die vier seitlichen Markierungen, die die Fräsermitte anzeigen. So kann die Oberfräse, speziell mit einer Feineinstellung an dem Parallel- oder Führungsanschlag auf die genaue Position eingestellt werden.










Um den Fräserwechsel zu erleichtern, besitzt die OF1010 eine Spindelarretierung. Dazu muss einfach der ebenfalls in grün gehaltene Knopf eingedrückt werden. Ein kleiner federnd gelagerter Bolzen greift dann in eine Bohrung in der Motorwelle und blockiert diese.









 
Die OF1010 verwendet die gleichen Spannzangen wie die OFK und MFK Kantenfräsen.













Eine etwas "eigenwillig" Form besitzt der Absauganschluss der OF 1010 EBQ. Anders wie der sonst übliche und auch sinnvolle runde Stutzen, besitzt die 1010 einen Ovalen. Um ehrlich zu sein, diesen finde ich etwas sinnfrei, ein runder wäre praktischer gewesen. 










So muss die Anschlussmuffe des Schlauches immer auf den Stutzen "gewürgt" werden. Da meine Muffe noch ziemlich neu ist, geht es auch entsprechend schwer. Besitzer eines Saugers mit harter Muffe können diesen mal eben nicht an die OF 1010 anschliessen, entweder muss eine andere Muffe montiert werden oder halt eine Adaption mittels Klebeband.









Wie gut die Absaugung funktioniert, konnte ich nicht überprüfen, da bei meinem Testgerät die obere Plastikabdeckung fehlte und so der Wirkungsgrad der angeschlossenen Absaugung sehr beeinträchtigt wurde.
 

Der Parallelanschlag wird mit zwei Knebelschrauben in der Grundplatte fixiert. Damit sich diese ohne Parallelanschlag nicht losrütteln und während des Arbeitens verloren gehen, sind sie Feder belastet und können sich von allen nicht drehen.










 
Zum Schluß noch ein Fragezeichen. Ein Fragezeichen deswegen, weil ich das vor der Stirn hatte, als ich dieses hier festgestellt habe.

Je nachdem wie die hinter Knebelschraube für die Klemmung des Parallelanschlages steht, läßt sich die Oberfräse nicht mehr komplett absenken (Auf dem Foto an dem Abstand zwischen Revolveranschlag und Tiefeneinstellung zu erkennen), das Motorgehäuse stößt an der Schraube an. Bei "meiner" war es natürlich so, dass die Schraube bei geklemmten Anschlag im Weg stand.








Sicher auf der eher kleinen Grundplatte  der OF 1010 EBQ geht es eng zu, aber hätte Festool einfach eine Knebelschraube mit einem 4-5mm kürzerem Gewinde verwendet, wäre das Problem behoben.
Das ist wieder eine Sache, die verstehe ich nicht, zumal die OF 1010 schon etliche Jahre auf dem Markt ist, hätte das ruhig mal geändert werden können. Ob man die Fräse in der Praxis soweit absenkt oder nicht, ist in meinen Augen mal egal, so etwas sollte bei einem renommierten Hersteller wie Festool nicht passieren.



Zubehör


Das Hauptzubehörteil der OF 1010 EBQ und eigentlich jeder anderen Oberfräse ist der Parallelanschlag. Geht es darum Kanten zu bearbeiten ohne einen Fräser mit Anlaufkugellager zu verwenden oder Falze/Nuten parallel zu einer Kante zu fräsen, immer wird dieses Zubehörteil gebraucht.

Der Parallelanschlag der kleinen Festool ist (leider) sehr einfach konstruiert. Er ist einfach ein gekantetes Blechteil mit einer Kunststoffaufnahme für die Führungsstangen.
Eine Feineinstellung oder verschiebbare Anschlagbacken sucht man vergebens.










Selbst der Parallelanschlag der MFK 700 Kantenfräse, bei der ein Parallelanschlag deutlich seltener zum Einsatz kommt, ist aufwendiger konstruiert und verfügt über verschiebbare Anschlagbacken und eine Feineinstellung. Leider läßt sich dieser nicht an der OF 1010 verwenden, da der Stangenabstand unterschiedlich ist.









Wo ich gerade die MFK erwähne, hier mal beide Maschinen auf einem Bild. Die OF 1010 ist nicht wesentlich größer als die kleine Kantenfräse.












Die fehlende Feineinstellung läßt sich mit entsprechenden Zubehörteilen nachrüsten. Leider gehört keine der beiden möglichen Varianten zum Lieferumfang. 
Entweder kann der Parallelanschlag mit der speziellen FE-OF 1000/KF Feineinstellung nachgerüstet werden, oder mit der FE-FS/OF 1000. Letztere ist eigentlich die Feineinstellung für den Führungsanschlag, aber an den Parallelanschlag passt das Teil auch. Kostet auch weniger wie die FE-OF und es wird nur eine Feineinstellung für zwei Anschläge benötigt.






Wie man schon auf diesem Bild sehen kann, ist der Parallelanschlag der OF 1010 nicht symmetrisch aufgebaut.













Steckt man ihn rechts (von oben gesehen) an die Oberfräse, (Pistolengriff hinten), sitzt er richtig ...













... montiert man ihn an die andere Seite kollidiert er mit der Spannzange bzw. dem Fräser.
Die auf dem Bild gezeigte Konfiguration wird in der Praxis nie vorkommen, wie soll auch hinter dem Anschlag gefräst werden, aber montiert man  z.B. einen großen Scheibennut-, Profil- oder Falzfräser und bearbeitet eine Kante, kann der Parallelanschlag schon in die Quere kommen.








Das ist zwar kein Weltuntergang, hält man die OF 1010  eh meistens mit dem Pistolengriff nach hinten, aber naja, ich denke das hätte auch nicht sein müssen. Die 1400er und MFK haben schließlich auch einen symmetrischen Parallelanschlag.


 Natürlich läßt sich die Festool OF 1010 EBQ auch an allen Festool kompatiblen Führungsschienen verwenden. Dazu gibt es den Führungsanschlag FS-OF 900/1000.











 
Bevor der Führungsanschlag eingesetzt werden kann, muss er noch auf die Führunsschiene eingestellt werden, damit er möglichst spielfrei aber trotzdem noch leicht auf dieser läuft.
Dazu verfügt er über zwei Justierschrauben.











Der Führungsanschlag wird auf die Schiene gesetzt und dort das Spiel mit einem PZ Schraubendreher eingestellt.

  











Die Oberfräse läuft mit einer Seite auf der Führungsschiene. Damit die Fräse nicht abkippt, gehört eine Abstützung zum Lieferumfang des Führungsanschlages. Diese wird mit einer Knebelschraube an die Grundplatte der OF geschraubt und lässt sich durch ein Langloch in der Höhe verstellen. Die Abstützung kann auch verwendet werden, wenn an Kanten gefräst wird, dazu wird sie soweit abgesenkt, dass sie auf der Arbeitsfläche läuft. So wird ein Abkippen der Oberfräse speziell an den Ecken verhindert.
Zusätzlich verfügt die Abstützung noch über eine Millimeterskala. Diese kann verwendet werden, um die Fräse bei Einsatzfräsungen mit der Führungsschiene auf dem Werkstück zu positionieren. 


Damit man nicht versehentlich zu weit fräst, sind die Führungsbegrenzungen FS-FB ganz praktisch. An dem Start und Endpunkt wird jeweils eine dieser Begrenzungen auf die Führungsschiene geklemmt und so der "Verfahrweg" der Oberfräse festgelegt.










Da der Führungsanschlag FS-OF bündig mit der Gleitsohle der OF abschliesst, kann er auch als einfache Auflagenvergrößerung eingesetzt werden.

















Um die Absaugung an Kanten zu verbessern, gibt es zwei Zubehörteile.
Das eine ist der sogenannte Spanfänger KDF-OF, dieser gehört zur Serienaustattung der OF 1010 EBQ.

Dabei handelt es sich um ein "halben Becher", welcher drehbar gelagert in die Grundplatte der Fräse eingeschraubt wird.













Ist er montiert, sorgt er dafür, dass die Späne nicht ungehindert zu den Seiten weggeschleudert, sondern aufgehalten und dann von der Absaugung  entfernt werden können.












Kann der Spanfänger nicht verwendet werden, zum Beispiel bei Arbeiten an dem VS 600 Verbindungssystem, gibt es noch die Absaughaube AH-OF 1010. Diese wird anstelle des Parallelanschlages montiert und der Saugschlauch direkt an der Absaughaube angeschlossen. Bekommt man ja nach Situation die Absaughaube nahe genug an den Fräser, funktioniert die Absaugung top und es werden so gut wie alle Späne abgesaugt.








Der Einsatz von Kopierringen ist bei der OF 1010 EBQ mit etwas Aufwand verbunden. Sie können nicht einfach eingeclipst, sondern müssen mit zwei Schrauben montiert und zentriert werden.











Um den Kopierring exakt zentrisch zur Fräserachse auszurichten, gibt es so genannte Zentrierdorne. Diese werden in die Spannzange gespannt und (bei dem hier verwendeten) dann die Grundplatte, samt locker angeschraubtem Kopierring auf diesen abgesenkt. Durch die kegelige Form, wird der Kopierring auf den Zentrierdorn ausgerichtet...

 















... und sitzt so genau mittig.

















Praxistest

Natürlich habe ich die Festool OF 1010 EBQ nicht nur angefingert, sondern auch mit ihr etliche Späne erzeugt.

Eines vorweg, sie lässt sich sich sehr gut führen und das Handling ist dank der ergonomischen Form und dem weichen Tauchmechanismus absolut einwandfrei. Es macht wirklich Spaß mit der kleinen Fräse zu arbeiten. 
Auch wenn der Gewichtsunterschied zur größeren OF 1400 EBQ nur etwa 2kg ist, beim arbeiten ist der Unterschied schon enorm. Das hätte ich so nicht erwartet.

Selbst an Kanten lässt sich die OF 1010 spielend führen, eine Rolle spielt dabei, ihr doch relativ niedriger Schwerpunkt, sie neigt nicht so leicht zum kippeln, wie die 1400er.













Neben einigen Arbeiten für den Schlüsselkasten und dem Fräsen von Kanten und Nuten bis 20mm (fräst man in mehreren Durchgängen sind auch die 20mm kein Problem) , habe ich die Oberfräse noch an drei völlig unterschiedlichen Arbeiten ausprobiert.

  • Fräsen einer Gratnut
  • Einbringen von 25mm Bohrungen mittels Beschlagbohrer. 
  • Freihändiges Fräsen einer Schrift 


Gratnut fräsen

Die 1010 bekam den größten Gratnutfräser den ich habe (20mm). So bestückt ging es auf die Führungsschiene und an ein Stück Buche Leimholz quer zur Faser.












Hier die Ergebnisse:
  • Frästiefe 08mm - Kein Problem für die 1010 Watt.
  • Frästiefe 12mm - Noch machbar. Bei normalem Vorschub war die Leistung der Fräse ausgereizt.
  • Frästiefe 17mm - Die OF 1010 arbeitet am Limit und die Drehzahl bricht fühlbar ein.

Alles in allem OK, man darf halt nicht vergessen, dass es sich um eine kleine Oberfräse handelt und bei 17mm Frästiefe schon einiges zerspant werden muss.












Ich musste den  Vorschub aber auch bei den 17mm nicht so weit reduzieren, dass es zu Brandspuren kam. Also es geht, im Dauereinsatz aber nicht zu empfehlen, der Motor bekommt dabei schon dicke Backen.











Beschlaglöcher bohren.


Die Oberfräse wurde mit einem 25mm Beschlagbohrer  bestückt und einige Löcher gebohrt.
Auch diese Aufgabe brachte die OF 1010 an ihr leistungsmäßiges Limit. Egal ob mit höherer oder niedriger Drehzahl, ich konnte nicht schnell genug eintauchen um Brandspuren zu vermeiden, die Drehzahl sackte zu früh ab.









Gegentest mit meiner Großen. Mit der OF 1400 EBQ war das weiter kein Problem, ich konnte so schnell, ohne Drehzahleinbrüche eintauchen, dass es keine Brandspuren in den Bohrlöchern gab.












Dies waren jetzt beides Arbeiten, für die eigentlich stärkere Oberfräsen angedacht wären, deswegen sehe ich da auch keine Kritik an der OF 1010 EBQ.


Zum Schluß kam eine Arbeit, wo eine kleine und leichte Oberfräse gefragt war.

Dem freihändigen Fräsen mit einem Schriftenfräser

Zugegeben ich habe sowas noch nie gemacht, daher ist das Ergebnis etwas krakelig.


Ein spezieller Schriftenfräser kam in die Maschine ...















... und auf einem Stück Buche Leimholz habe ich etwas in Block- und Schreibschrift geschrieben.













Ich habe die Frästiefe auf 2,5mm eingestellt und losgefräst. Die Tauchfunktion habe ich nicht benutzt, sondern zum ein- und  auftauchen die Fräse leicht gekippt.












Das ganze ging super, die OF 1010 mit diesem speziellen Fräser lässt sich mühelos und sehr genau auf dem Werkstück bewegen ohne ein Eigenleben zu entwickeln.
Mit mehr Übung lassen sich sicher so, sehr ansehnliche Arbeiten ausführen.

 
















Fazit 


Ich bin wirklich sehr angetan von der kleinen Festool OF 1010 EBQ. Für die meisten Arbeiten hat sie genug Leistung, ist leicht und sehr handlich. Über kurz oder lang, werde ich mir wahrscheinlich noch eine 1010 zulegen. Ich bin zwar mit der 1400er und der MFK für alle Arbeiten gerüstet, aber die 1010 ist eine sehr feine Maschine und Oberfräsen kann man nie genug haben. :)

Die einzigen Punkte die mir nicht gefallen, sind der ovale Absauganschluss, der einfache Parallelanschlag und die Knebelschraube, die zu lang ist (wenn ich mal eine 1010 besitzte, wird die Schraube einfach gekürzt und fertig).

Wenn man sich die OF 1010 im Vergleich zur OF 1400 ansieht, merkt man schon, dass die 1400er neueren Ursprungs ist und einige Features aufweist, an die bei der Entwicklung der 1010 wohl noch niemand gedacht hat (Ratschenfunktion der Spindelblockierung, werkzeugloser Kopierringwechsel...). Als veraltet, wie man es manchmal liest, sehe ich sie aber nicht an und als billig gebaut und windig erst recht nicht.


Hier habe ich noch eine Gegenüberstellung der OF 1010 EBQ und der OF 1400 EBQ verfasst: OF 1010 EBQ vs. OF 1400 EBQ



Bezugsquelle:

Die Festool OF 1010 EBQ könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

7 Kommentare:

  1. Hi Michael,

    im Juli 2012 schreibst du noch du würdest statt zur OF 1010 ganz klar zur Metabo 1229 raten (siehe Beitrag zu dem Metabo OFs). Siehst du das nach dem Test jetzt anders, oder noch genauso?

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    1. Hallo,

      was die Leistung, die Meßuhr, den Parallelanschlag und die "gefühlte" Stabilität angeht, würde ich die 1229 vorziehen.
      Bei dem Handling, Gewicht und dem umfangreichen Zubehör dagegen die 1010.

      Da ich noch die OF 1400 habe, war mir das Handling wichtiger und deswegen habe ich die 1229 verkauft. Welche Art der Griffe einem aber am besten liegen, ist Geschmackssache. Es gibt sicher auch Personen, die mit dem Pistolengriff von Festool nichts anzufangen wissen.

      Grüße

      Michael

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  2. Erstmal danke für all deine Beiträge, die ich vermehrt lese, um mich zu informieren oder schlicht mich zu unterhalten :-)

    Hallo Michael,
    Bei meiner neuen OF1010 habe das Problem, dass sie recht hackelig eintaucht. Also man drückt, sie bewegt sich nicht, dann etwas fester und noch fester und dann knallt sie plötzlich ganz runter.
    Auftauchen tut sie problemlos. Scheint ein ordinärer "Stick-Slip" Effekt zu sein. Hatte das deine auch? Ich denke, dass vielleicht ölen der Führungsschienen hilft. Aus meiner Sicht sollte das ein neues Gerät aber nicht tun.
    LG, Paul

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  3. Hallo Paul,

    meine taucht sehr weich ein, da habe ich keinen Grund zur Klage.
    Ob das "out of the box" schon so war, kann ich Dir gar nicht sagen, da ich mir angewöhnt habe, bei jeder neuen Maschine, die beweglichen Teile sofort mit einem Teflon Öl zu behandeln.

    Grüße
    Michael

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    1. Ok. Danke. Ich hab die Führungen jetzt auch mal eingeölt (hatte grad Ballistol bei der Hand) und ich denke, dass es jetzt etwas besser geht. Ich werde bei Zeiten auch mal mein Teflon-Öl aus dem Keller ausgraben und ein paar Tropfen draufgeben.
      Lg, Paul

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  4. Guten Tag
    Suche schon lange im Netz, finde aber keine Antwort darüber.
    Besitze das "neue" Schienensystem von Bosch, bin aber ganz scharf auf die OF 1010. Kann ich die Festool auch auf der Bosch Schiene gleiten lassen?
    MfG
    Robert

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    1. Hallo,

      von Bosch gibt es den FSN OFA, da passt auch die 1010 drauf. Ansonsten musst Du Dir selbst einen Adapter aus z.B. MPX anfertigen. Ist auch nicht schwer.

      Grüße
      Michael

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