Da diese einige Besonderheiten aufweist, habe ich den Ablauf dokumentiert.
Die Form soll diesmal keinen organischen Look, wie bei den letzten Blumenbänken bekommen, sondern die einer "negativen" Ellipse.
Um solch eine Bank später immer wieder herstellen zu können, habe ich mir eine 1:1 Schablone aus MDF angefertigt.

Danach kamen meine beiden Kurvenlineale zum Einsatz, ...

Nun ging es an das Kopierfräsen.


Soll die Blumenbank größer als die Schablone werden, muss mit einer entsprechenden Kombination aus Kopierring und Nutfräser gearbeitet werden.
Nach dem Ausfräsen konnte ich mich weiter dem Design widmen.
Die Bank sollte diesmal den gewissen Pfiff bekommen und mir kam eine Kontur parallel zur Außenkante in den Sinn. Hmm, diese Kante besteht aber nur aus Kurven und nu?


Im Prinzip ist solch ein Fräsen einfach. Es müssen nur zwei Sachen beachtet werden:
- Die Fräse ist von rechts nach links zu bewegen und nicht wie üblich von links nach rechts.
- Es muss immer darauf geachtet werden, dass sich der Fräser im 90° Winkel zur Werkstückkante befindet. Stimmt das nicht, wandert die Schneide durch den versetzten Abtastpunkt, mehr oder weniger zur Kante hin und die Fräsung wird nicht gleichmäßig.
Schwer zu beschreiben, aber wer sich das obenstehende Bild anschaut, weiß was ich meine.

So schauts dann aus. Ich finds nicht schlecht, mir gefällts.

Auch die Oberflächenbehandlung sollte nicht 08/15 werden.
Während das Öl weiter aushärtet, habe ich mich den beiden Füßen gewidmet, diese sollten ebenfalls eine passend elliptische Form bekommen.
Die Schablone habe ich mit der Dekupiersäge grob ausgesägt und auf dem Bandschleifer bis zum Anriss geschliffen.

Zum Abschluss bekam alles noch zwei Schichten Festool HD Öl (Von den Ölen die ich bis jetzt verwendet habe, das Beste wenn es darum geht, Wasserflecken zu verhindern).
Fertig war die negativ elliptische Blumenbank:
Hallo Micha,
AntwortenLöscheneine edle "Unterlage" für die Blumentöpfe .......
Sieht so easy aus ......aber wie ich mal im wood...-Forum geschrieben habe: "Gefühlte 1000 Arbeitsschritte".
Was für eine Arbeit in einem solch simplen Projekt steckt, kann man wirklich erst begreifen, wenn man es selbst gemacht hat.
Aber dafür ist unser Hobby ja schließlich da.
Liebe Grüße,
Siggi
Hallo Michael,
AntwortenLöschensieht klasse aus. Habe 2 Fragen :-)
1.: Wo hast Du den Bündigfräser mit obenliegenden Anlaufring her? Wollte mir mal einen bestellen und hatte keinen gefunden...
2.: Wenn ich das richtig überblicke, dann hast du 2 Oberfräsen. Die OF1010 und die OF1400, richtig? Ich bin immer noch total glücklich damit mich mal für die OF1010 entschieden zu haben, überlege aber auch eine zweite anzuschaffen. Meine Frage:
Wenn man die OF1010 hat, wäre dann die OF2200 nicht die bessere Wahl? Man hat dann "eine kleine fürs Feine" und eine mit richtig Power. Den Kompromiss mit der OF1400 könnte man sich sparen, zumal die OF1400 für die großen Fräser (bspw. im Frästisch - keine Fräser > 63mm) gar nicht ausgelegt ist?
Da Du nun aber genau diese Kombi hast, wollte ich fragen, was für Dich der Grund war? Gibt es etwas, das dafür spricht, die OF1400 anstatt der OF2200 zu nehmen? (Mal angesehen von den 200€ Preisunterschied im Einkauf?)
Hallo,
Löschen1: Die sind eigentlich nichts besonderes. Meiner ist von FeineWerkzeuge (Hersteller: Sistemi Klein), aber es gibt auch welche von ENT, Festool oder CMT.....
2: Das siehst Du richtig. Da ich die große Leistung der 2200er nicht brauche und auch nicht den rechten Platz für einen Frästisch habe, war die Kombi 1010 + 1400 als reine Handoberfräsen die beste Wahl.
Die 1400er hatte ich zuerst und dann nach einiger Zeit mit der 1010 ergänzt.
Grüße
Michael