Darüber gibt es in nächster Zeit vier kleine Artikel.
Eines vorweg, ich werde die Produkte nur kurz "anreissen". Für mich ist es wichtig eine Tendenz zu erfahren und ein Gefühl zu bekommen, in welche Richtung das jeweilige Produkt geht. Dadurch ist es dann möglich, sich in Gedanken (und ich finde zu viele absolut fertige Muster oder zu viel detaillierte Vorplanung in 3D lässt die eigene Vorstellungskraft und Phantasie verkümmern), die fertige Oberfläche vorzustellen. Daher habe ich auch nur kleine Musterbrettchen behandelt und auch diese nicht absolut fertig, sondern nur grob vorbereitet.

(Quelle: Clou)
Der Name sagt es bereits, die Lacklasur ist wasserverdünnbar und entspricht der DIN 53160 und DIN EN 71. Also für Kinderspielzeug geeignet.
Und zum Thema Wasserbasis sei gesagt, ein Wässern mit anschließendem Abschleifen der Fasern ist auch bei der Lacklasur empfehlenswert, ansonsten wird die Oberfläche rau.
Hier die Ergebnisse:
Links eine Schicht, rechts zwei Schichten.
Zwei Schichten, werden schon sehr deckend.
Links eine Schicht, rechts zwei und mittig zusätzlich eine Schicht L11.
Zwischen einer und zwei Schichten sieht man fast keinen Unterschied, da die raue Oberfläche die Lacklasur sehr stark aufnahm.
Oben eine Schicht, unten zwei. Rechts eine weitere Schicht Holzlack L11.
Ich hatte versuchsweise probiert, ob man die Lacklasur nach dem Auftragen wieder etwas abnehmen kann, um den Effekt abzuschwächen.
Unten eine Schicht, oben zwei. Rechts zusätzlicher Auftrag von L11.
Oben eine Schicht, unten zwei Aufträge. Mitte Holzlack L11.
Gefällt mir nicht.
Interessanter wird es, wenn anschließend geschliffen wird und die Lacklasur nur in den tieferen Stellen verbleibt. Das gibt einen schönen Antik-Effekt.
Ich hatte noch zwei weitere dunkle Farbtöne bestellt. Kastanienbraun und Dunkelnussbraun.
Im Vergleich zu der Lacklasur in schwarz, die eher wie ein deckender Lack wirkt, werden die Ergebnisse der beiden Brauntöne schon eher wie eine transparente Lasur und die Holzmaserung ist noch sichtbar.
Das schönste Ergebnis bekommt man, wie so oft bei Eiche. Gefolgt von Kiefer. Bei Buche ist die erzielte Oberfläche zwar ebenfalls brauchbar, aber man muss die bekannten Abstriche bei der Gleichmäßigkeit machen. Buche lässt sich eher schlecht färben, es wird immer etwas ungleichmäßig und "wolkig", da das Holz Flüssigkeit nicht einheitlich aufnimmt. Aber im Vergleich zu den anderen von mir ausprobierten Mitteln, wird die Oberfläche noch mit am natürlichsten. Punkt Natürlichkeit, auch wenn es eine (Dickschicht)Lasur ist, die Oberfläche fühlt und sieht sich auch ohne den Holzlack L11 eher nach lackiert und nicht mehr nach Holz an. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und u. U. auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. IP-Adressen) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.