Lange mussten die Freunde der Marke Festool darauf warten, Gerüchte gab es immer wieder mal, nun ist es endlich soweit, das erste Baustellenradio von Festool wird bald (Januar 2016) verfügbar sein.
Das SYSROCK BR 10.
Ich hatte die Gelegenheit ein Vorserienmodell des neuen BR 10 auszuprobieren und meine Meinung dazu an Festool weiterzugeben.
Das Gerät und meine Meinung möchte ich Euch nicht vorenthalten und deswegen gibt es hier nun eine Vorstellung des neuen SYSROCK.
Als ich die ersten Fotos im Internet von dem Gerät gesehen hatte, war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Eigentlich hatte ich auf ein größeres Gerät im Systainer gehofft und nicht auf so einen kleinen Brüllwürfel. Als meine Ansprechpartnerin bei Festool mir ein Testgerät angeboten hat, war ich natürlich schon neugierig, meine Erwartungen waren allerdings nicht allzu hoch. Aber eines vorweg, das kleine SYSROCK hat mich durchaus positiv überrascht. Es ist zwar kein Ghettoblaster, hat aber einige pfiffige Details und der Klang kann für die Größe auch überzeugen.
Das SYSROCK BR 10 besitzt einen eingebauten 10W Verstärker, ein Lautsprecher mit Neodym-Magnet, UKW Empfänger, Aux-In mit 3,5mm Klinkenbuchse, Bluetooth 4.1 mit zusätzlicher Freisprechfunktion.
Die Bezeichnung BR 10 wird sich wahrscheinlich aus BaustellenRadio mit 10W zusammensetzen. Hab ich mal gemutmaßt.
Wie man auf dem Bild erkennen kann, kommt das BR 10 aus China. Persönlich stehe ich ja diesem Herstellungsland recht skeptisch gegenüber, auch wenn die Chinesen schon Qualität hinbekommen, wenn sie es wollen oder besser gesagt, wenn eine strenge Qualitätskontrolle hinter ihnen steht und ihnen auf die Finger guckt und klopft. Aber bei Geräten der Unterhaltungselektronik sind die Länder aus Fernost führend und haben halt auch Erfahrung auf dem Gebiet. Von daher ist es für einen Werkzeughersteller, der eigentlich mit Musik wenig bis nichts am Hut hat, durchaus sinnvoll dort nach Vorgabe produzieren zu lassen.
Jetzt aber zu dem eigentlichen Radio:
Aufbewahrung
Das SYSROCK kommt genauso wie die SYSLITE nicht in einem Systainer, sondern in einer kleinen dunkelblauen Nylontasche. Auf der Front ist das Festool Logo und der SYSROCK Schriftzug aufgestickt.
Die Tasche besitzt einen per Reißverschluss zu öffnenden Deckel mit einem Tragegriff.
Das komplette Zubehör, bestehend aus Aufhängehaken, Netzteil und 3,5mm Aux-Kabel finden neben dem Radio in der Tasche Platz. Damit es keinen Kabelsalat gibt, verfügt diese zusätzlich über einen per Klett befestigten Teiler.
Konstruktion
Das SYSROCK hat eine ähnliche Gehäuseform wie die SYSLITE.
Von vorne gesehen sind Abmessungen und der schützende Gummirahmen bis auf den Schriftzug identisch. Wo die Arbeitsleuchte ihre zwölf LEDs hat, befinden sich beim BR10 alle wichtigen Komponenten: Der Lautsprecher, die Bedientasten und das Display.
Schaut man allerdings von oben auf die beiden Geräte erkennt man deutliche Unterschiede. Die Lampe hat ja ein in unterschiedlichen Winkeln geformtes Gehäuse (um je nach Lage die Ausleuchtung zu verändern) , dagegen ist das SYSROCK symmetrisch aufgebaut.
Ebenso wie die SYSLITE hat auch das -ROCK den Ein/Ausschalter auf der Oberseite, dahinter befindet sich die 3,5mm Klinkenbuchse für den Aux-In unter einer schützenden und beschrifteten Gummiklappe.
Wer Radiowellen empfangen will, der braucht auch eine Antenne.
Diese ist bei dem BR 10 klappbar an der Rückseite in Form einer kurzen Stabantenne angebracht.
Ist der Radiosender stark genug, braucht man die Antenne nicht mal hochzuklappen. Dies verbessert den Empfang jedoch deutlich. Wo wir schon bei dem Empfang sind, der ist schon einer der Punkte die mich bei dem SYSROCK überrascht haben. Der ist nämlich sehr gut. Ich hatte schon einige Radios in meiner Kellerwerkstatt im Einsatz, diese bekamen eigentlich nur die beiden stärksten Sender in unserer Gegend in die Antenne. Das SYSROCK dagegen empfängt eigentlich alles was es an Sendern hier in Mittelhessen zu empfangen gibt. Das wird natürlich dadurch begünstigt, dass es sich bei dem BR 10 nicht um einen Stereoempfänger handelt, tut der Sache aber keinen Abbruch.
Ab Werk ist das BR 10 mit dem, auch schon von der SYSLITE bekannten Aufhängehaken bestückt.
Mit diesem kann das Radio an Leitungen, Regalbrettern, Leitersprossen oder an einem Gerüst aufgehangen werden. Das ist je nach Baustelle sicher ne recht praktische Sache, mit einem kleinen Problem, aber dazu weiter unten mehr.
Wer die Möglichkeit und das passende Equipment hat, kann das SYSROCK auch auf ein Stativ o.ä. schrauben. Das dazu nötige 1/4" Stativgewinde aus Metall (!!) befindet sich an der Unterseite. Mit dem bei Festool erhältlichen Magnetfuß, kann man das Radio auch an eine stählerne Fläche heften.
Ohne Strom geht ja bekanntlich nichts. Daher braucht auch das BR 10 Strom um den Handwerker mit Musik beglücken zu können.
Dabei kann es entweder per beiliegendem Netzteil betrieben werden, die Netzbuche befindet sich auf der Rückseite und kann auch mit angebrachtem Haken genutzt werden ...
... oder aber mit einem Akku.
Festool empfiehlt den Betrieb mit einem 18V Akku, das SYSROCK arbeitet aber auch mit den 10,8V und 14,4V Akkus ohne Probleme. Die Betriebsdauer wird dadurch halt nur eingeschränkt.
Die Betriebszeit habe ich mit einem 18V 5,2AH Akku ermittelt und sie liegt bei Zimmerlautstärke bei 36 Stunden, bis die Akkuanzeige das erste Mal anfängt zu blinken. Das ist schon recht ordentlich.
Um einen Akku anbringen zu können, wird die Platte mit dem Gerätehaken entfernt und darunter kommt die schon von den Akkuwerkzeugen bekannte Schnittstelle zum Vorschein.
Ja und da ist auch schon das oben angeführte Problem.
Ist ein Akku angesetzt, gibt es logischerweise kein Platz mehr für den Haken.
Mit Akku kann das SYSROCK also nur noch hingestellt oder das Stativgewinde genutzt werden. Das finde ich persönlich recht schade, da gerade mit Akku das BR 10 super frei im Raum oder auf einem Gerüst genutzt werden könnte.
Kurz erwähnen möchte ich in dem Zusammenhang noch die vier Gummifüße auf der Unterseite des Radios. Damit gibt es auch auf empfindlichen Flächen keine Kratzer und das SYSROCK steht damit auch recht rutschsicher.
Wer hinter die Kulissen ...ähh das Gitter guckt, kann eine Lautsprecher Membran aus Metall oder zumindest metallbeschichtet erkennen.
Der Klang ist für die Größe des Lautsprechers und des Gehäuses schon ordentlich. Wobei das BR 10 dort mit einem DSP (DigitalSoundProzessor) in die Trickkiste greift. Bei niedrigen Lautstärken werden die Bässe deutlich verstärkt, um einen lebhaften Klang zu erzeugen, mit zunehmender Lautstärke wird der Bass über einen Hochpass abgeschwächt, um trotz hoher Lautstärke (und das SYSROCK kann schon ordentlich brüllen) kein Anschlagen der Spule des Lautsprechers zu erzeugen, was zu einem Scheppern führen würde. So liefert das SYSROCK über den kompletten Lautstärkebereich einen sauberen Klang.
Was ich etwas bemängele sind die fehlenden Höhen, da fehlt es dem BR 10 etwas. Aber ansonsten ist der Klang für ein Gerät dieser Größe und Klasse recht gut.
Ein weiterer Punkt der mich überzeugt hat, ist das Display. Im Prinzip nichts besonderes, keine HD Auflösung, nur schwarz/weiß, kein Touch, dafür aber ein sehr guter Kontrast und das Display lässt sich auch unter extremen Blickwinkeln problemlos ablesen.
Wer sich mit LCD-Displays auskennt weiß, dass das schon was bedeutet. Die meisten LCDs haben nur einen bestimmten Winkelbereich, in denen sie sich gut ablesen lassen. Wird der Blickwinkel zu spitz ist nur noch wenig oder nichts zu erkennen.
Bei dem SYSROCK ist das anders, das Display ist zwar einfach aber dafür wirklich gut.
Bedienung und Funktion
Sobald man das SYSROCK mit einem längeren Druck auf die Ein/Aus-Taste einschaltet, wird man zuerst mit dem Festool Schriftzug begrüßt, bevor das Radio mit dem letzten angewählten Modus startet.
Auf dem Foto sieht man auch alle Tasten, die zur Bedienung notwendig sind.
- 1-4 für die vier Senderspeicher.
- -/+ für die Lautstärke
- Source schaltet die drei Quellen nacheinander durch
- <</>> für Sendersuche bzw. Liedsprung
Manche Tasten sind doppelt belegt, was durch zusätzliche weiße Symbole kenntlich gemacht wurde. Das sind hauptsächlich Funktionen für Bluetooth und Freisprechen.
Im Radiobetrieb kann durch kurzes oder langes Drücken der <</>> Tasten entweder die Sendersuche manuell oder automatisch durchgeführt werden.
Bei Bluetooth kann mit diesen beiden Tasten durch die Lieder gezappt und zusätzlich mit der Taste 2 Play und Pause angewählt werden. Dazu weiter unten mehr.
Wer mit der Bedienung eines Autoradios keine Probleme hat, der kommt auch ohne einen Blick in die Anleitung zu werfen sofort mit dem dem SYSROCK zurecht.
Ich habe es mit meinem Sony Xperia Z2 ausprobiert und sowohl der Sony Musikplayer, als auch die Radioapp TuneIn funktionierten einwandfrei.
Nun ein weiterer Punkt, der mich bei dem SYSROCK überrascht und überzeugt hat.
Es ist die Fülle an Informationen, die das Radio anzeigt, nicht nur über Bluetooth, sondern auch im Radio Modus. Weil das SYSROCK versteht RDS (Radio Data System).
An Statusanzeigen, gibt es Anzeigen für den Betriebsmodus, die Stromversorgung + Akkuzustand, Programmspeicherplatz und Feldstärke im UKW Betrieb.
Neben der Frequenz kann das BR 10 bei UKW also auch den Radiotext und auch die Uhrzeit anzeigen (Wenn diese von Sendern übertragen werden).
Wird ein Senderspeicher angewählt, erscheint zuerst kurz die gespeicherte Frequenz und danach wird auf den Radiotext gewechselt. Je nachdem was der Sender an Informationen übermittelt, wird neben dem Sendernamen auch weitere Dinge, wie Titel, Interpret, Wetter oder Programminfos in einer weiteren Zeile eingeblendet.
Der Radiotext in der unteren Zeile wird, wenn er komplett empfangen wurde, nicht statisch, sondern in Laufschrift angezeigt.
Hier in dem Video zu sehen:
Sobald das CT (Clock-Time) Signal empfangen wird, erscheint auch die Uhrzeit in der oberen Zeile neben der Feldstärke.
Die Uhrzeit wird auch, wenn empfangen, in den beiden anderen Betriebsmodi weiterhin angezeigt.
Im Radiomodus einmal auf Source drücken und man ist im Aux-Modus (Auxiliary).
In diesem dient das SYSROCK als reiner Verstärker für das per 3,5mm Klinke angeschlossene Audiogerät. An diese Buchse kann alles mögliche angeschlossen werden, Handys, MP3 oder CD Spieler, Notebooks PC Soundkarten, ...
Da der Ton als reines Audiosignal übertragen wird, kann das SYSROCK das Quellengerät auch nicht fernsteuern und es läßt sich an ihm nur die Lautstärke regeln.
Die Kopplung funktioniert problemlos. BR 10 auf Bluetooth stellen, Handy suchen lassen, verbinden und fertig. Wenn weder im Handy noch am BR 10 die Gegenstelle gelöscht wird, verbinden sich beide beim nächsten Aufeinandertreffen automatisch.
Als zusätzliches Gimmick verfügt das SYSROCK sogar über eine eingebaute Freisprecheinrichtung. Ist ein Handy über BT gekoppelt und es kommt ein Anruf rein, kann man das Gespräch per Druck auf die Taste 1 annehmen und über das eingebaute Mikrophon und den Lautsprecher führen.
Ich brauche sowas nicht, habe es aber trotzdem kurz ausprobiert. Mit meinem Smartphone funktioniert das soweit ich es erkennen kann problemlos. Da ich aber ungern über Freisprechen telefoniere, habe ich da auch keine großen Erwartungen.
Ich möchte mit dem BR 10 lieber Musik hören, also mache ich damit auch nun weiter.
Auch im BT Modus zeigt das Display wieder jede Menge an Informationen:
Oben links das Bluetooth Symbol und je nach Zustand, ob es sucht oder gekoppelt ist. Darunter der Name des Quellengerätes und dann, wie auch im Radiobetrieb mit RDS, falls vom Quellengerät übermittelt, diverse Informationen.
Werden MP3 Dateien wiedergegeben, zeigt das SYSROCK, den Titel und Interpret des aktuell abgespielten Liedes an, falls diese in den ID3-Tags hinterlegt sind.
Wird ein Radiosender gestreamt, zeigt das SYSROCK den Radiotext des Senders an. (App: TuneIn). Was dabei angezeigt wird, hängt natürlich von dem Radiosender ab.
Auch das funktioniert per Laufschrift.
Im Gegensatz zum Aux-In Betrieb dient das SYSROCK im Bluetooth-Modus nicht nur als reiner Verstärker, sondern kann, wenn von Handy und App unterstützt, auch die Wiedergabe fernsteuern. Das beinhaltet, das Pausieren der Wiedergabe und das Springen durch die Wiedergabeliste.
Das funktioniert auch in der Radio-App, zumindest mit TuneIn.
Hier die Funktion nochmal kurz gezeigt in einem Video:
Die Fernbedienungsfunktion finde ich sehr praktisch. Zum einen kann das Handy dann geschützt in der Tasche oder sonst wo bleiben, muss auch nicht mit dreckigen Fingern angefasst werden und zum anderen geht die Bedienung wesentlich schneller und komfortabler, da die meisten Handys ja, um den Akku zu schonen, nach einiger Zeit das Display abschalten. Um dann die Wiedergabe bedienen zu können, muss das Handy zuerst wieder aufgeweckt u.U. noch entsperrt werden, bis man zur eigentlichen Bedienoberfläche kommt. Da geht das mit einem Druck auf eine Taste des SYSROCK viel schneller.
Das wars auch schon, was das BR 10 zu bieten hat und ich bin mit den Funktionen durch.
Fazit
Mit dem Fazit tue ich mich etwas schwer. Das liegt jetzt nicht direkt an dem BR 10 selbst, weil das ist wirklich gut gelungen. Die Verarbeitung ist Festool typisch auf einem hohen Niveau und das Bedienkonzept einfach und durchdacht. Es ist stabil, hat einen top Empfang, es klingt bis auf die etwas fehlenden Höhen gut, Bluetooth funktioniert einwandfrei, RDS ist mit an Bord (Ich kenne kein anderes Baustellenradio was diese Funktion bietet), Betriebsdauer mit einer Akkuladung geht auch völlig in Ordnung. Nur was will das SYSROCK eigentlich sein?
Ein kleines feines Hifi-Gerät ist es nicht, dafür fehlt es schon an Stereo, ein großes Baustellenradio, welches auch genug Leistung hat um auch eine große Baustelle richtig beschallen zu können ist es auch nicht. Bleibt eigentlich nur entweder der Einsatz auf kleinen Baustellen, sagen wir mal als Beispiel bei der Küchenmontage oder halt in der Werkstatt, wobei da auch wieder die Baugröße eher zweitrangig ist.
Deswegen fällt mir ein Fazit nicht wirklich leicht. Das Gerät ist bis auf die Sache mit dem Gerätehaken, wo Festool wirklich irgendwie nachbessern sollte, gut. Nur ich versteh das Konzept was dahinter steckt nicht ganz.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Leistung und Bauform des SYSROCK für die eigenen Zwecke passt oder nicht. Für meine Kellerwerkstatt ist es z.B. von der Größe und Leistung gut passend. Das Gerät an sich, gefällt mir, speziell halt die eingebaute RDS Funktion. Habe ich eigentlich schon geschrieben, dass das Ding RDS hat? :)
Vielleicht gibt es ja doch bald den großen Bruder im Systainer, mit 2.1 System, eingebauten 230V Verteiler, Akkuladegerät, aktive Lautstärkeregelung, USB-Anschluß für Wiedergabe vom Massenspeicher und zum Laden von Handys, ...
Falls Ihr noch weitere sinnvolle Ideen für das perfekte Festool Baustellenradio habt, könnt Ihr die ja als Kommentar hinterlassen.
Bezugsquelle:
Das Festool SYSROCK könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.
Hallo Michael,
AntwortenLöschenwieder ein sehr schöner ausführlicher Artikel von Dir.
Aber so viel Mühe für ein Radiochen, dass noch als Vorserienmodell ausgewiesen ist und dessen Preis dann wahrscheinlich wieder jenseits von Gut und Böse liegt?
Passt aber wahrscheinlich in die Fanartikel-Kollektion.
Mich begleitet jetzt seit sechs Jahren ein Makita-Baustellenradio und daran wird sich so schnell nichts ändern.
Gruß
Hallo Volker,
Löschenich kenne die Punkte, die dieses Gerät noch von der Serie unterscheiden und die sind für den Test und die Vorstellung des Radios unerheblich.
Die UVP klingt für das gebotene schon attraktiv und nicht zu teuer, der Straßenpreis wird noch ne Ecke darunter liegen. Das passt schon.
Ein Nachbar hat auch ein Makita Radio. Das ist schon ne Ecke größer und hat Stereo. Von den Funktionen bietet das Festool deutlich mehr.
Grüße
Michael
Hallo Michael,
AntwortenLöschenschön, dass Du die Vergleichmöglichkeit mit dem Makita hast.
Die Aussage ist dann schon interessant.
Allerdings sind bei mir die Anforderungen an das Werkstattradio sehr gering.
Gruß
und wo ist der uvp des gerätes angesiedelt?
AntwortenLöschenabsolut genialer bericht, wie üblich, einfach klasse. ich hab schon seit Wochen das netz nach Infos durchstöbert, viele Infos findet man nicht über das kleine Radio, aber dank dir bin ich jetzt doch etwas schlauer.
der punkt mit dem haken versteh ich auch nicht, ebenso, daß festool keinen kleinen internen Akku wie bei der lampe mit anbietet, platz ist im inneren mit Sicherheit genug. mit dem akkupack auf dem rücken wird doch schon wieder einiges an Baugröße draufgepack. ok, netzteilanschluss ja wieder vorhanden, aber damit schießt sich das Radio irgendwie selber ab, denn wenn ich netzbetrieb vorraussetze, kann ich auch eine deutlich größere radiokiste einsetzen. hm, mal sehen, was draus wird.
UVP wird so bei 120-140€ liegen
LöschenInternen Akku halte ich für nicht so interessant. Dafür ist das Radio zu klein, um einen Akku mit vernünftiger Laufzeit unterzubringen. Ein Lautsprecher braucht ja ein gewisses Gehäusevolumen um gut zu klingen.
Hallo Michael,
AntwortenLöschen"[...] auch wenn die Chinesen schon Qualität hinbekommen, wenn sie es wollen oder besser gesagt, wenn eine strenge Qualitätskontrolle hinter ihnen steht und ihnen auf die Finger guckt und klopft."
Die Aussage scheint mit etwas pauschal. Die Qualität eines Produktes hängt weniger vom Herkunftsland ab oder davon ab, ob sich jemand bei der Produktion Mühe gibt oder nicht, sondern vielmehr, zu welchem Preis das Produkt später verkauft werden soll.
Grüße, Philip
Moin Philip,
Löschendas ist aber auch ein wenig pauschal. Qualität kann man nicht unbedingt am Preis festmachen.
Klar ist Qualität kostet Geld. Es gibt aber genug Produkte, die zwar vom Preis her in der Oberklasse mitspielen, die Qualität aber unzureichend ist.
Grüße
Michael
Mich enttäuscht die Tatsache dass dieses Gerät in China produziert wird.
LöschenIch habe immer Festool gekauft, auch wenn ich die Leistungsfähigkeit der Maschinen nie ausgereizt habe und die Maschinen für mich ganz sicherlich "überdimensioniert" sind. Mein Beweggrund hierfür war und ist das Made in Germany. Es ist mir klar, dass in den Geräten mehr als genug importierte Komponenten verbaut sind, aber die massgebliche Wertschöpfung finden nun mal in Deutschland statt.
Es ist eigentlich logisch,dass ein Radio aus China kommt. Dort gibt es riesige Produktionsanlagen für Unterhaltungselektronik. Die Produktion in Deutschland wäre unrentabel und vermutlich müsste Festool Mondpreise für das Radio verlangen.
Es bleibt abzuwarten ob sich das Radio qualitativ abhebt oder ob das Innenleben baugleich zu Billiggeräten ist und lediglich ein schwarz/grünes Gehäuse verbaut wurde.
Hallo.
AntwortenLöschenKurz, bevor uns die Politik UKW wegnehmen will, kommt ein teures Radio ohne DAB+ auf den Markt? Das ist mehr als erschreckend. Ich kenne jetzt das Abschaltdatum nicht, aber es ist ja damit wohl in wenigen Jahren ein Wegwerfprodukt. Streamen? Ja, sicherlich super auf der Baustelle, nachdem wir in Deutschland diese mickrigen 500 MB bis 1 GB pro Monat nur haben bei fast allen Verträgen und Prepaids, das reicht neben ein paar Mails unterwegs u.ä. dann für wieviel Stream-Spaß, 5-10h oder so? Dafür kann Festool natürlich nichts und vielleicht verbessert sich die Situation in Zukunft ja endlich mal. Aber ehrlich, kein DAB+? Dass der Haken weg muss, wenn man einen Akku anklemmt, ist ziemlich ziemlich verrückt.
Liebe Grüße
Micha
UKW wird frühestens 2025 abgeschalten...
LöschenMoin Micha,
AntwortenLöschenalso ein Ende vom UKW Radio kommt in den nächsten Jahren sicherlich nicht. Die Rede ist von frühestens 2025. Wenn jetzt ein neues UKW Radio so lange auf dem Markt bleibt, reicht das ja völlig aus, selbst wenn Festool draufsteht. :)
Persönlich sehe ich kein Bedarf an einem DAB was auch immer Radio. UKW geht eigentlich immer und überall, was man bei DAB oder jetzt DAB+ nicht behaupten kann.
Und bist Du sicher, dass DAB+ in 10 Jahren noch existiert. Ich nicht. DAB sollte der neue Standard werden, hat sich nicht durchgesetzt, nicht mal die HR Sender waren damit empfangbar. Dann kam DAB+, das soll jetzt alles besser machen. Mit älteren DAB Geräten mal eben nicht empfangbar. Vielleicht kommt in 5 Jahren DAB++², dann sind vieleicht die tollen DAB+ Empfänger ein Wegwerfprodukt.
Von daher sehe ich den Punkt locker, lieber ein guter UKW Empfänger, der zwar eine ältere Übertragungstechnik verwendet, den es min. noch 10 Jahre geben wird, als irgendwas neues, was sich bis heute nichtmal durchsetzen konnte und bei dem man nicht weiß, ob es nicht doch wieder ein "Update" geben wird, was dann wieder als der neue Standard angedacht ist.
Grüße
Michael
Im Jahre 2016 ein Radio das nicht mal DigitalRadio kann ? Produkt-Management bitte aufwachen und arbeiten,...
AntwortenLöschenDas mit dem Haken ist super, so kann man einen zusätzlichen Haken fürs Stativgewinde gleich als Zubehör verkaufen ;-)
AntwortenLöschenVielen Dank für den ausführlichen Bericht. Eine Frage noch, kann das Radio einen eingesetzten Akku auch laden, sofern es an 220V angeschlossen ist?
AntwortenLöschenHallo,
Löschennein kann es nicht.
Grüße
Michael
Schade, wirklich schade! Weisst du zufällig ob das die Syslite duo ebenfalls nicht kann?
AntwortenLöschenVielen Dank für die schnelle Antwort und guten Rutsch!
Die Syslite Duo?
LöschenNee kann sie nicht. Das ist ja auch ne rein netzbetriebene Arbeitsleuchte.
Hi Michael
AntwortenLöschenSuper Bericht bin echt am überlegen ob ich mir das Radio holen soll. Eignet sich bestimmt auch im Sommer wenn man zum Grillen und Baden geht.
Was mir jetzt persönlich noch fehlt wäre die Reichweite vom Bluetooth. Hast du dazu vllt noch Infos für mich?
Hallo,
Löschenalso ich kann mich auf einer Etage im Wohnhaus frei bewegen, ohne das es zu Störungen kommt.
Ok klingt so als würde es definitiv für meine Verwendungen reichen.
LöschenDanke für die Informationen.
Danke für den Bericht über das Sysrock. Mir ist bewusst das es sich um ein Vorseriengerät handelt, dennoch finde ich das Teil ist einzige Fehlplanung, oder um bei deiner Analogie zu bleiben, das wurde wohl in China geplant und gebaut...
AntwortenLöschenJa ich bin auch eher dagegen immer der neuesten Sau im Dorf hinterher zu laufen. Wobei DAB jetzt kein Hexenwerk ist, ein µController und UKW-Empfänger ist bereits vorhanden. Es wäre also lediglich ein Austausch des UKW-Chips gegen eines mit DAB-Funktion von Nöten.... Und der kostet im 10.000 Einkauf was 0,5Cent extra oder so. Würde mich nicht wundern wenn der Empfangsbaustein schon DAB kann, aber die Funktion nicht implementiert ist.
Der Akku passt nicht zusammen mit Harken? Na prost Mahlzeit. Da hat aber jemand mitgedacht.
Das Syslight kann man durch die verschiedenen Winkel am Gehäuse auf den Arbeitsplatz richten, aber ein Radio das mit Breitbänder ausgestattet ist und demnach im Hochton zwangsläufig bündelt soll diese einfachst umzusetzende Funktion verwehrt bleiben?
Externes Netzteil ist auch sehr Praktisch für ein Baustellenradio. Bei der Ex-Chaotentruppe in meinem alten Betrieb wäre das Netzteil auf dem Weg vom Briefkasten zum Fahrzeug verloren gegangen. Ersatz gibt es vermutlich dank proprietären Steckers nur bei Festool zum fast dreistelligen Preis. Dann doch lieber der Werzeuganschluss oder ganz simpel Eurostecker.
Das Netzteil kann bei 10Watt, sagen wir 12 mit Beleuchtung und Elektronik nicht all zu groß sein. Die kriegt Apple sammt USB-Buchse in ein Gehäuse das Aussieht wie ein pummeliger Eurostecker. Dennoch verbaut Festool hier ein Brocken der in die wenigsten Mehrfachdosen passt und vermutlich selbst am Powerhub noch drei Dosen belegt - Engeneered by Germans?!?
Und warum kann das Radio den doofen Akku nicht laden. Muss den 18V3AH Akku ja nicht in 8min voll hämmern. Bei der Größe der mitgelieferten Wandwarze würde ich aber schon 2A erwarten, was min. 1 AH zum Laden ergibt. Und so teuer ist so eine Ladeelektronik für Großabnehmer nicht.
Freisprechen ehrlich? Damit ich beide Hände für die Kreissäge frei hab, oder den Bohrhammer? Zugegeben mit Bluetooth ist das fast gratis mit dabei, aber wenn die zwei Cent fürs Mikrofon drin waren, warum dann kein DAB (s.o.)?
Fassen wir also zusammen. Es bleibt auf der Habenseite: guter Empfang und ganz wichtig 'Festool' Schriftzug mit dem entsprechendem Grün.
Dagegen stehen (wie ich finde) die Fehlentscheidung ohne DAB, kein Aufhängen mit Akku, kein Laden vom Akku, fragwürdige Gehäusegestaltung, externes Netzteil
Das ganze für 130 Euro? Ganz ehrlich da hätte ich mehr erwartet. Ein Systainer wäre sicherlich nicht verkehrt, geschützter Ablageplatz fürs Handy, Lagefunktion für Handy und Systemakkus, vll noch zwei Fächer mit freiem Stauraum.
Kurz gesagt Das Sysrock kombiniert mit Powerhub und Systainerdeckel mit Sortierfach, das ganze für 200 Euro, weils Festool ist meinetwegen 270 - das wäre ein Produkt.
So gehört es in eine Reihe mit iPhone, Lacoste Hemden und Energievernichter Autos - Fanboy-Beglückung. Wie heißt es bei Metabo so schön Work - dont play das sollte sich der zuständige Projektleiter des Sysrock hinter die Ohren tätowieren
DAB+ gibt es ja bald.
LöschenDas Problem mit dem Haken bleibt aber bestehen.
Bin Elektiker, kann mir also überall eine Steckdose nach bedarf Montieren, möchte mit dem kleinen Radio auch keine Baustelle beschallen, nur mein Arbeitsplatz etwas mit Musik auflockern. Auf seine Sachen muß man halt selber auf passen. Bin zufrieden mit der Alternative BR10, welches Radio bietet ein Telefonat wenn der Chef aruft ;-)
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