Angefangen hat es damit, den "Zwischenboden" an der Decke farblich an den Kapex Unterschrank anzupassen. Ich habe ja noch etliche Meter ABS-Umleimer in Mambagrün.
Dazu mussten aber zuerst alle Nägel des alten Massivholzumleimers komplett versenkt werden.
Danach habe ich für eine ordentliche Klebeverbindung, die geölte Oberfläche abgeschliffen.
Großartig mit Zwingen und Zulagen rummachen schied aus, daher habe zu Sekundenkleber gegriffen.
Muss aber dazu sagen, ich war da zuvor etwas skeptisch und habe eine Probeverklebung durchgeführt. Der Umleimer lässt sich später nur mit grober Gewalt wieder entfernen, also Methode brauchbar.
An Stellen wie Stoßkanten und Ecken, habe ich zusätzlich kleine Stauchkopfnägel gesetzt.
Noch die Kanten abrunden, ...
... fertig:
Als nächstes kamen zwei Arbeiten an die Reihe, die ich schon laaaange vor mir herschiebe und eigentlich schon beim großen Umbau 2012 erledigt sein sollten.
Das ist zum einen ein frisches Weißen der Decke und zum anderen, dass Entfernen des Kabel-Schalter-Steckdosen-Chaos.
War zwar praktisch, die Ladegeräte und das Telefon an der Wand zu haben, der Rest war aber unschön, also weg damit.
Ich hatte das ja damals einfach von der Wand geschraubt, hängen lassen, OSB dahinter und wieder drauf.
Ziemlich viel drin.
Auch war ich mir mal eben nicht mehr sicher, welches Kabel wohin führt, daher zuerst einmal die Zuleitung rausfinden.
Aha, gefunden! Hatte ich doch den Bereich schon an die neue Verkabelung angeschlossen und das nur vergessen. :o)
Ader aus der Wagoklemme entfernen und die komplette Wand war spannungslos ...
... und ich konnte mit dem Abbau beginnen.
Aber gut, dann ist dort schon Schutzleiter vorhanden und ich muss keine neue Strippe zum Hauptverteilerkasten im Raum ziehen.
Im Zuge der Aktion, wollte ich der Werkbank und der Kapex + Tischbohrmaschine auch etwas mehr Licht spendieren.
Knapp 400 Lux ...
... und 160 Lux sind nicht so viel.
Der Kompressor war über eine flexible Zuleitung angeschlossen. Da der doch einiges an Ampere zieht, wollte ich mir in dem Zuge auch die Anschlußstellen an dem Kabel ansehen.
Die Idee war nicht die verkehrteste. Ich weiß nicht wer es gemacht hat, vielleicht ist es auch eine Jugendsünde von mir gewesen, auf jedenfall waren die Aderenden verzinnt. Das geht ja mal gar nicht. Mit der Zeit "fließt" das Zinn und die Verschraubungen werden locker, der Übergangswiderstand erhöht sich und es kann zum kokeln kommen. Böse Sache.
Ich habe die Enden abgeknipst und wie es sich bei einem Schraubanschluß an Litze gehört Aderendhülsen angequetscht. Gefahr gebannt.
Als nächstes flog die alte Kugellampe in den Müll. Das Licht war zwar heimelig, aber nicht hell.
So schauts danach aus.
Schön leer.
Die Einzelsteckdose in welcher der Werkstattsauger angeschlossen ist, habe ich gegen die abmontierte Doppelsteckdose getauscht.
So sah es mitten im Umbau aus. Das Chaos regierte.
Als nächstes mussten ein paar neue Kabel verlegt werden. Über die Decke wollte ich nicht, die OSB Platten hatte ich gerade erst aufgeräumt, bleibt eigentlich nur der Spalt zwischen Platten und Decke.
Für normale Kabelhalter aber ein Tick zu eng, ich bekomm den U-Bügel nicht drauf.
Man ist ja erfinderisch.
Loch durch die Halteplatte, Kabelbinder durch, hält.
Auf zum Wiederaufbau.
Die angeschraubten Tischsteckdosen bei der Hobelbank habe ich ja fest angeschlossen. Die Verteilerdose wanderte nach unten unter den Druckluftverteiler.
An die Wand hinter der TBM kam eine neue Abzweigdose in welcher Steckdosen und die neue Beleuchtung (mit separater Ader und anderem Stromkreis) verklemmt werden.
Schalter montiert und Verdrahtung erledigt.
Deckel drauf.
Über der Kapex und TBM sollen drei 15W LED Strahler mit je ca. 1200 Lumen für mehr Licht sorgen.
Diese sind schwenkbar unter dem "Zwischenboden" montiert ...
...und in mini Abzweigdosen mit der Installation verbunden.
Die Lampe bei der Tischbohrmaschine ist nur mittig angeschraubt und somit nicht nur schwenk-, sondern auch drehbar. Je nachdem, wo ich mehr Licht brauche.
Die anderen sind fix und nur schwenkbar.
Den 30W Stahler über der Werkbank ist genauso angeschlossen.
Ich hätte auch in den Lampen ein längeres Kabel installieren und so die Mini Abzweigdosen einsparen können, aber so ist das flexibler, um mal was umzubauen oder wenn eine defekt geht.
Der 30W Strahler bekam ebenfalls einen eigenen Schalter und die Verdrahtung der neuen Installation ist auch erledigt. Diesmal ordentlich in einer großen Abzweigdose und nicht mehr aufgeteilt in zwei einzelne.
Fertig und funktioniert.
Die Reste.
Während der Aktion Strom&Licht, habe ich auch die Woodpecker Sachen neu arrangiert und die kleine Ablage auf welcher die Akkuschrauber stehen auf eine Höhe mit der anderen Ablage und "Fensterbank" gebracht.
Warum? Dazu gleich mehr.
Vom Streichen der Decke habe ich keine Fotos gemacht. Verwendet habe ich dazu "Feste Farbe" von Wilckens (Link zu der Farbe findet Ihr unten). Ist ne feine Sache, erspart einem das ausräumen oder großflächige abdecken. Deckkraft und Weißgrad ist Durchschnitt. Einmal streichen reichte bei meiner dreckigen Decke nicht. Aber bei dem Preis kann man auch kein Spitzenprodukt erwarten.
So jetzt zuerst der Lichttest:
Wir erinnern uns, vor dem Umbau hatte ich auf der Hobelbank knapp 400 Lux.
Das Streichen der Decke hat die Beleuchtungsstärke um fast 10% auf 433 Lux erhöht.
Mit dem zugesschalteten 30W LED-Strahler (2500 Lumen) sind es über 2000 Lux, das ist schon sehr gut geeignet um auch feine Arbeiten auszuüben.
Bei der Kappsäge und Tichbohrmaschine, waren es vorher 156 Lux.
Mit den drei 15W Lampen habe ich nun, auf der gesamten Länge um die 1000 Lux
Das ist schon ein Unterschied und der Aufwand hat sich gelohnt.
Warum habe ich denn nun die roten Spechte umplaziert?
Der Grund ist, das Werkstattnotebook sollte weg.
Wie kein Computer in der Werkstatt mehr?
Doch, aber bequemer, größer und dabei trotzdem nicht mehr so viel Platz einnehmend.
WLan sollte durch ein Powerlan von Devolo ersetzt werden.
Das Notebook wurde durch einen alten Mini-PC abgelöst einen Zotac ZBOX-ID41 Plus. Leistungsmäßig zwar deutlich hinter dem Notebook, aber für die Werkstatt reicht es erst mal.
Gesteuert wird das Ding über eine kabellose Logitech Tastatur mit integriertem Touchpad und Tastenbeleuchtung.
Der Sound bleibt wie gehabt, beim alten 2.1 System, jetzt muss ich nur noch sehen was ich tue.
Dazu kam ein Monitor an einem schwenkbarem Halter an die Wand.
Die VESA Grundplatte musste ich nur noch etwas mit der Flex an den Monitor anpassen, da diese sowohl für das 75x75 als auch für 100x100mm Raster gedacht ist und die Verschraubung am Monitor etwas zurück gesetzt angebracht ist.
Der Vorteil bei dem von mir gewähltem Halter ist zum einen seine werkzeuglose Neigungsverstellung der Grundplatte und zum anderen, dass die VESA Schnittstelle vom Halter trennbar ist.
Die Anschlusskabel habe ich einem Spiralschlauch gebündelt und mit Montageplatten + Kabelbinder zum Rechner verlegt.
Alles angeschlossen und Betriebsbereit.
Vorteil nun ist auch, ich kann den Monitor so schwenken, dass ich auch von der Werkbank aus was drauf sehen kann und der Platz an der Wand wird nur durch den schmalen Halter belegt. Ich kann da immer noch was hinhängen.
So schaut der Bereich nun aus.
Mal schauen, was es im Werkstatt-Update X gibt. :)
Verwendete Teile:
Wilckens Feste Farbe
30W Außenstrahler
15W Außenstrahler
Merten Doppelsteckdose Feuchtraum
Merten Wechselschalter Feuchtraum
TekTake Wandhalterung bis 20kg
Devolo dLan 500 Wifi
Logitech K830 Funktastatur
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HAMMER !!! ;-)
AntwortenLöschenImmer wieder höchst interessant Deine detailverliebten Arbeiten zu verfolgen.
vg
Andi
Hallo Michael,
AntwortenLöschenwie bist du denn mit den LED Strahlern bisher zufrieden?
Moin Thomas,
Löschenich bin sehr zufrieden mit den Strahlern und habe noch weitere im Keller verbaut.
Das Licht von dem 30W Teil ist wirklich klasse. Einziger kleiner Wehrmutstropfen, er stört das Radio etwas, was direkt nebendran steht.