Die Bretter waren ja schon soweit vorbereitet, sprich mit dem Rustofix gebürstet, aber anders als die Decke, sollten sie nicht weiß werden, sondern den natürlichen Farbton behalten. Daher wurden sie nur geölt. Da ich das Öl später noch als Deckschicht für das OSMO Dekorwachs brauche, bin ich im System geblieben und habe das OSMO Hartwachsöl 3032 verwendet.
Zunächst musste noch die Position der Stromleitung in der Wand angezeichnet werden und oben am Kniestock scheint es noch irgendwas aus Stahl zu geben.
Der Bosch D-Tect 120 zeigt recht genau und zuverlässig versteckte Geheimnisse in der Wand an. Bin sehr zufrieden mit dem Ding, deutlich besser als der GMS 120.
Beide Bereiche habe ich mit einer Linie gekennzeichnet - "Abstand halten".
Wie fast alles hier, ist auch der Kniestock nicht wirklich gerade. Das muss berücksichtigt und ausgeglichen werden, sonst würde der spätere Deckel an einer Ecke mehr überstehen und das will ich nicht.
Aber die paar Zentimeter hier, ist noch gar nichts zur anderen Seite.
Mit der HKC 55 und der Kappschiene habe ich nicht nur die nötigen Kanthölzer zugeschnitten ...
... sondern auch eine Nut eingesägt, die später als Kabelkanal dienen soll.
Hierbei war auch wieder der Kreg Arbeitstisch samt selbsteinstellender Klemme im Einsatz.
Die Nut habe ich noch mit einem Stemmeisen geleert. Der (später) untere schmale Abschnitt, bekam jeweils noch eine SPAX als Verstärkung, damit er nicht abbricht.
Komplett durchfalzen wollte ich nicht, da der schmale Bereich später noch als Anlagepunkt für das Abdeckbrett dienen muss.
Dann konnte es mit der Montage der Kanthölzer losgehen.
Bohren mit dem BHC, verschrauben mit dem Impact, Kontrolle der Flucht mit der 1,8m Wasserwaage ...
... und für eine einheitliche Höhe warf der PCL 20 seine rote Linie.
Zwischendurch mussten immer mal wieder Kanthölzer vorbereitet werden. Bohren und senken der Löcher und ggf. kappen der oberen Ecke.
So ging es Holz für Holz weiter, bis in die gegenüberliegende Ecke. Bis auf das letzte Feld haben alle Abstände das Maß der Dämmplatten.
Kennt die Keter Kiste sonst noch wer?
Vor Jahren bei OBI gekauft und ich finde sie immer noch toll. So toll, dass ich die Dübel noch nicht in einen Systainer gepackt habe. Einzeln rausnehmbare Fächer, man kann drauf stehen, drauf sitzen, noch nix kaputt. Klasse Teil.
Super gerade Wände:
Unten 0mm ...
... und oben um 11mm schief.
Der Tag hatte noch Luft ne Kleinigkeit zu machen und diese Zeit habe ich genutzt, um schon mal, die Dämmplatten auf Maß zu schneiden und einzuklemmen.
Das Zeug muss zwar wieder raus, aber ich habe es schon mal in passenden Stücken und die großen Pakete sind mir aus den Füßen.
Der Bär hat wieder nur Unsinn im Kopf, Mineralwolle ist doch kein Trampolin. Hoffentlich juckt ihm hinterher ordentlich das Fell.
Ich hatte ja erwähnt, die andere Seite sei noch schlimmer.
Dort gab es eine Höhendifferenz von über 10cm von einer Ecke zur anderen. Zudem ist plötzlich der Kniestock dort fast 20cm höher wie auf der anderen Seite.
Ist mir vorher noch nie aufgefallen und (clever wie ich bin) habe ich beim Ausmessen für die Holzbestellung nur einen Kniestock gemessen, natürlich den niedrigeren. Sehr schlau.
Jetzt fehlen mir zwei Bretter, mit denen eigentlich unten der Kabelkanal abgedeckt werden sollte.
Da muss ich noch überlegen, was ich da mache. Die Länge der Profilbretter war auch ne Extrabestellung von meinem Holzhändler, er hat nur kürzere auf Lager.
Hier sieht man das Dilemma:
Hier noch mal deutlicher, ich musste bis dahin über 8cm nach außen.
Der Einfachheit halber und auch weil ich keine Schrauben mit entsprechender Länge hatte, habe ich sogar noch ein extra Kantholz unterfüttert.
Zum Abschluss ein Bild von meinem Freund Lomo Dübel und dessen Funktionsweise.
So simpel die Dinger aussehen, kein futuristisches Design, kein 2K Werkstoff, einfach zweimal geschlitzt, aber die Dinger halten, dass es ne wahre Pracht ist.
- Ende Teil 7, hier geht es weiter mit Teil 8 -
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