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Donnerstag, 12. Mai 2016

Was trägt der Holzwerker von heute so...

...in der Werkstatt und in der Freizeit?

Irgendwie komisches Thema, aber doch eine Überlegung wert.
Wenn ich so zurück denke, kam vor 20-25 Jahren so eine Frage nicht wirklich auf.
In der Freizeit waren es entsprechende Klamotten und wenn man was gewerkelt hat, kam meist abgetragenes zum Einsatz, was für "gut" nicht mehr taugte.
Sich fürs Hobby in Arbeitskleidung zu schmeißen, auf den Gedanken kam so gut wie keiner. Eins zwei Mal hatte ich mir in der Schulzeit eine "echte" Arbeitshose gekauft, schön mit Latz und komplett in blau, viel was anderes gab es damals einfach nicht.
Ich habe sie nie gerne angezogen. Sie waren aus derben Stoff, sie waren in unbequemer Einheitsgröße und vom Design her langweilig.

Mit der Zeit hat sich das mittlerweile, ich würde fast sagen, grundlegend geändert. 

Vor Jahren kam so die "Outdoorwelle" nach Deutschland. Es war in Mode, spezielle Outdoorbekleidung auch in der Freizeit oder im Beruf zu tragen. Allen voran waren das Marken wie Jack Wolfskin, Fjällräven oder TNF. Das wird wahrscheinlich auch damit zusammen gehangen haben, dass die Hersteller neben der Funktion der Bekleidung auch auf einmal den Punkt Design und Aussehen mit in die Entwicklung aufgenommen haben. Es war plötzlich "in" in Trekkingkleidung zum einkaufen zu gehen, weil diese neben dem praktischen Nutzen plötzlich auch noch Schick waren, bequem sowieso.
Über den Sinn oder Unsinn, kann man sich natürlich streiten. Aber ne Jacke die auch wirklich bei starkem Regen dicht hält hat schon was.

Neben der Welle "Outdoor" hat sich langsam aber irgendwie nicht zu bremsen, ein weiterer Trend verbreitet. 

Der Trend Berufsbekleidung auch im Alltag und in der Freizeit zu tragen. Der Grund ist sicher ähnlich, wie mit den Outdoorsachen, Arbeitskleidung wurde plötzlich schick, bequem und angenehm zu tragen. 

Der Vorreiter für diesen Trend dürfte die Marke Engelbert Strauss gewesen sein. 
Die 1948 von Engelbert Strauss gegründete Firma in Biebergmünd, war eigentlich die Firma, die zum einen Arbeitskleidung "salonfähig" machte und es auch versteht, diese optisch ansprechend in Online- und Katalogform an Mann und Frau zu bringen. 











Und ich muss es gestehen, mir persönlich macht es noch ein Tick mehr Spaß mit einer beige/schwarzen Arbeitshose in der Werkstatt zu stehen, als in einer abgetragen Jeans oder der alten Sonntagshose.

Ist Engelbert Strauss deswegen nur eine Modemarke? 

Da sage ich ganz klar nein. Natürlich ist der langweilige Blaumann bei Engelbert Strauss eine Sache von gestern, die Kleidung ist sehr modern und ansprechend designt. 


Kontrastfarben und reflektierende Streifen werden eingesetzt, zig Taschen auch für "unwichtige" Dinge wie Smartphone, MP3 Player etc. werden integriert und mittlerweile gibt es sogar eine eigene Linie nur mit Kinderbekleidung.















Trotz oder gerade wegen dem Wert auf ein gutes Aussehen sind die Stücke sehr bequem zu tragen (Stichwort: Flexbelt) und robust. Ich habe einiges von Engelbert Strauss (vor allem Hosen) und bis jetzt ist nur an der ältesten eine Naht aufgegangen, dazu noch eine Unwichtige. Die verwendeten Stoffe sind sehr strapazierfähig, fusseln oder verlieren die Farbe auch nach häufigem Waschen nicht und alle Teile sind hochwertig verarbeitet und wirklich bequem.
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass es so gut wie alle Kleidungsstücke nicht nur in den standard Konfektionsgrößen, sondern auch in Sondergrößen gibt. So sind die Zeiten vorbei, bei denen man entweder auf der Hose lief oder Hochwasser hatte, wenn man nicht der genormten Einheitsgröße entsprach.
Das Ganze dann noch in verschiedenen Stoffstärken, mit Cordura Besatz, in zig Farben, in Kurz oder lang oder dreiviertel, dazu noch Shirts, Hemden, Jacken, Sicherheitsschuhe,....das Sortiment ist mittlerweile seeeehr umfangreich.
Preislich sind die Sachen allerdings kein Schnäppchen und nicht mit Sachen vom Lebensmitteldiscounter gleichzusetzen. Qualität kostet halt, aber im Vergleich zu anderen Anbietern von Arbeitskleidung gehört Engelbert Strauss noch zu den preiswerten.

Mittlerweile umfasst das Sortiment nicht nur Bekleidung (für sämtliche Gewerke) oder Bürsten und Besen, weil damit hat damals bei August Strauss, dem Vater von Engelbert Strauss alles angefangen, sondern auch so gut wie alles, was ein Handwerker oder Firmenbesitzer benötigt. Werkzeuge, Büromaterial, Schrauben, Dübel, Betriebsausstattung, halt einfach alles aus einer Hand, was man für seine Werkstatt oder Firma so braucht und das bei recht guten Preisen.

Wer Engelbert Strauss noch nicht kennt, sollte mal ein Blick auf die Seite werfen oder sich einen Katalog ordern.

Nein ich habe da keine Aktien (ist ja auch keine Aktiengesellschaft), aber ich bin mit den Produkten und dem Service sehr zufrieden.