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Sonntag, 2. Dezember 2018

Projektvorstellung: Deckenleuchten - Teil 2

Das Epoxidharz war  ausgehärtet und ich konnte die Rahmen ausspannen.

Auflagehölzer neu und diesmal richtig eingeleimt und Passprobe.
Jetzt aber!











Als nächstes habe ich die Verbindungshölzer von Aufhängung zum Rahmen auf Maß gesägt.
Abstand Außenkanten habe ich willkürlich auf 360 mm festgelegt und dazu passend die Aufhänger zugeschnitten. 









Sie sind möglichst niedrig, aber hoch genug, dass der Kabelaustritt an den Deckenbalken noch Platz hat.

Alle wichtigen Anrisse, habe ich an "einem Stück" angezeichnet. So sind alle identisch.












Verbunden werden sie wieder mit Dominos. 













Eine Seite fest mit 8x40er, die andere Seite mit den lösbaren Verbindern. Ich muss die Lampen ja irgendwie anbringen können. Logisch!

Die Kanten wurden noch abgeschrägt und gefast.












Als nächstes wurde gebohrt. 

Zuerst die Öffnungen für die lösbaren Verbinder.












Danach die Befestigungslöcher für die Aufhänger.












Als "Haken" dienen 20 mm breite Leisten. Diese habe ich ebenfalls vorgebohrt, angeleimt und verschraubt. Die Schrauben sind innen, sieht man also nicht. Verschraubt aber per Hand mit dem Wera Ratschenschraubendreher, die Schrauben sind von der Länge gerade so passend, etwas zu weit rein gedreht, und sie gucken auf der anderen Seite wieder raus.









In dem Zuge noch acht kleine Halteklötzchen für die LED-Panele.












Auch die kleinsten Meßwerkzeuge haben ihre Daseinsberechtigung. :) Winkelkontrolle beim Verleimen, mit was anderem wäre ich da nicht hingekommen.










Nun ging es an die Oberflächenbehandlung. 

Zuerst alle gebürsteten Teile mit einem Schleifvlies geglättet und gereinigt, danach alle Oberflächen mit einem Staubbindetuch entstaubt. Wenn mit pigmentierten Ölen gearbeitet wird, ist das, für ein gutes Ergebnis wichtig.









Danach bekamen alle Teile eine dünne Schicht OSMO Dekorwachs Cognac.












Aufgetragen wieder mit einem Schaumstoffpinsel
Ich hatte auch ein Versuch mit einem normalen haarigen Exemplar gemacht, die Oberfläche mit einem Schaumstoffpinsel wird doch deutlich gleichmäßiger.

Das Dekorwachs habe ich zwei Tage trocknen lassen und dann ein Mal vorsichtig mit einem feinen Schleifvlies die hochstehenden Fasern geglättet.










Auch wenn das Dekorwachs kein Wasser als Lösungsmittel verwendet, kommen trotzdem etwas die Holzfasern wieder hoch.

An den folgenden Tagen bekamen alle Teile noch zwei Behandlungen  mit OSMO Hartwachs-Öl High-Solid in seidenmatt (3032).










Diese OSMO Öle sind eher schichtbildend, das ist auch der Hauptgrund, warum es in unterschiedlichen Glanzgraden bis hin zum 3011 in glänzend erhältlich ist. Das 3011 am "organischen Regal" verwendet, erzeugt schon einen enormen Glanzgrad für ein Öl, ohne zig Schichten einpolieren zu müssen.

Bedeutet aber auch, es darf der Überstand nach einer kurzen Trockenzeit von etwa 15 Min. nicht wie andere Öle komplett von der Oberfläche entfernt werden. Es muss eine dünne Schicht Öl auf der Oberfläche zurück bleiben. 

Das geht am besten, wenn man den Überstand mit einem "ölfeuchten" Lappen zum großen Teil aufnimmt und fein verteilt. Da man die Teile später nicht mehr sieht, hier eine Demonstration an dem Gestell. Unten die erste Schicht komplett abgewischt, oben den Überstand ganz dünn stehen lassen. Man erkennt deutlich den Glanzunterschied.






Wieder zwei Tage gut trocknen lassen und ich konnte mich der Endmontage widmen.

Zuerst die Dominoverbinder einsetzen und kurze Probemontage. Funktioniert...naja was auch sonst.











Als Schutz bekamen die Aufhänger innen noch Neoprenstreifen, damit die Deckenbalken nicht leiden.












Auch wenn sie nicht direkt im Blickfeld liegen, die Öffnungen, wollte ich mit passenden Kappen verschließen, in dem DF-500 Verbinder Sortiment ist ja alles dabei. 

Doch was ist das? Es gibt keine dunkelbraunen Abdeckkappen. Was soll den das Festool? Für die XL Verbinder gibt es welche.
So blieb mir nichts anderes übrig, als welche zu grundieren und mit braunem Lack zu lackieren.










Fand ich nicht so prickelnd. Zum einen hat es Zeit gekostet und dunkelbraun, als wirklich, das ist doch ne Standardfarbe.

Die Rahmen wollte ich noch etwas aufpeppen, an den Deckenbalken gibt es ja auch sichtbare Schrauben und ich finde das sieht nicht schlecht aus.

Zuerst aber mit einigen U-Scheiben experimentiert, ob das auch wirkt.












Gut, es wirkt, also passende Deko herstellen. Von 8x80 Tellerkopf SPAX habe ich kurzerhand die Köpfe abgeflext. Mit dem kleinen GWS 12-76 von Bosch war das schnell erledigt und immer wieder eine Freude mit dem Kleinen zu arbeiten. Meine Kehrschaufel diente als Schutzschild und Späneableitblech.







Dann konnte ich die Löcher anzeichnen, bohren und  senken ...












... und die Pseudo-Schrauben montieren. 













 
Für einen Materialmix, nehme ich gerne Pattex 100%. Durch die Gelform lässt er sich gut einbringen, Rückstände lassen sich sauber abwischen und wenn die Stelle nicht hochbelastbar sein muss, bringt er genügend Festigkeit mit. Zudem ist er lange haltbar, ohne fest zu werden.

Als letztes war die Montage der LED Panels und die Elektrik dran. 

Die Panels werden einfach in den Falz der Rahmen gelegt und mit den kleinen Hölzchen gesichert. Diese bekamen auch etwas Neopren, um ein wenig Druck auf das Panel zu erzeugen.










Die Netzteile waren so direkt für mich nicht nutzbar. Die Anschlussleitungen waren viel zu kurz. Leider war da nichts mit Lüsterklemmen, nein die Leitungen waren fest angelötet. Das musste ich noch umbauen, anstückeln wollte ich nicht. Doppeltisolierte Anschlussleitung auf der 230V Seite und im Niedervoltbereich ne einfache Doppellitze.








Die Netzteile für das zusätzliche LED Band (indirektes Licht nach oben), waren da besser, die hatten Schraubanschlüsse. Auch hier noch ein Mal der Hinweis, auch wenn es bei diesen Netzteilen aufgrund der Konstruktion mit Kontaktplatte nicht unbedingt nötig gewesen wäre, empfehle ich bei allen Schraubterminals bei Verwendung von Litze das Anbringen von Aderendhülsen.








Die beiden Netzteile und die Anschlußdose für die Zuleitungen bekamen Streifen von 3M Montageklebeband verpasst. Etwas in den Panels zu verschrauben wäre uncool.










Zunächst mussten aber noch die Halter an die Rahmen geschraubt werden. 
Zu sehen auch die Bereiche, die ich wieder etwas von dem Dekorwachs befreit habe, um den LED Streifen ankleben zu können.










Diese waren auch als nächstes dran. Ich habe mich auch hier für eine warmweiße Variante mit 300 LED´s auf 5m entschieden.


In den Ecken wollte ich das Band nicht knicken und für diese Verbinder war ich irgendwie zu geizig, zumal ich denen nicht so ganz traue. Also altbewährte Variante mit gelöteten Brücken.












Zum Schluss noch die übrigen Komponenten anbringen und verkabeln.













Ein kurzer Funktionscheck ...














... und ich konnte die beiden Lampen im Wohnzimmer aufhängen.












Die Befestigung ist eigentlich ganz einfach. 

Die Lampen hängen nur an den Überständen des mittleren Deckenbalkens. Bietet auch gleichzeitig die Funktion, dass ich sie in dieser Achse frei verschieben kann, klar die Zuleitung begrenzt den Weg.












Eine Seite ist ja fest verleimt. Diese wird zuerst an den Deckenbalken gehakt, dann die Lampe nach oben gedrückt und das lose Teil mittels der Domino Verbinder angesetzt und fixiert.

Ne einfache aber trotzdem stabile Lösung und von unten so gut wie unsichtbar. 

Es scheint, als würden die Lampen unter dem Balken schweben.












Hier eine Ecke (mir gefallen die Dekoschrauben richtig gut) ...












und mit eingeschalteter Beleuchtung. Der Balken wird mir von dem LED-Band etwas stark angestrahlt, vielleicht decke ich die LED´s in dem Bereich noch ab. Mal sehen.



















- Ende -



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