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Freitag, 22. November 2019

Projektvorstellung: Es wird hell in der Küche


Als die Küche vor vielen vielen Jahren ins EG wanderte, kamen einige Eigenbauten mit dazu (noch nicht von mir). Arbeitsplatte mit Plättchen drauf, selbstgebaute Dunstabzugsverkleidung und eine Lichtinsel.

Gute Idee, aber mit den drei jämmerlichen Halogenspots mehr dunkel als hell.
Das störte eigentlich schon immer, aber naja geändert wurde nichts.





















Jetzt ist mal wieder die Dunkle Jahreszeit, da fällt es besonders auf und ich wollte nun endlich Abhilfe schaffen. 

Der Plan war eine 120 x 30 cm LED Panel zu verbauen. Ich habe mich für dieses hier entschieden.
Da "Werkstatt", in neutralweiß.
Die beiden äußeren Löcher von den Spots blieben natürlich noch vorhanden. Daher sollten noch 4 von diesen LED Einbauleuchten montiert werden.
Für indirektes Licht zur Decke hin, habe ich wieder die gleichen LED-Streifen benutzt, wie für die Deckenlampen im Wohnzimmer.
Allerdings hier fast 5 m am Stück, daher war ein stärkeres Netzteil mit 50 W nötig.


Als Vorbereitung habe ich aus einem Stück Buche, zwei Stückegrob auf Länge gesägt. Aus diesen sollen die Auflageleisten für das LED-Panel entstehen.










Man will ja sparen, also auf der Precisio zurecht gesägt und aufgetrennt













Auf gleiche Dicke (11 mm) gehobelt und vorgeschliffen.













Damit es zur Küche passt, noch ein Profil an die Kanten gefräst.














Maße für das Panel waren ja bekannt, so konnte ich die Leisten auf Länge sägen und mit Gehrungen versehen.












Vorarbeit erledigt! Nun konnte ich die Insel abmontieren, in den Keller schaffen und die Oberseite vom Dreck der Jahrzehnte befreien und die alten Spots ausbauen.










Achja, so arbeiten Metallbauer mit Holz. :)
Selbst die Schrauben sind Blechschrauben.













Anschließend kam die kniffligste Arbeit. Nicht weil sonderlich kompliziert, aber es musste Passen. Das Anzeichnen und aussägen des Ausschnitts für das Panel. Dreimal nachgemessen und dann war es mit Tauchsäge und Kataba schnell erledigt.









Nun noch die zwei fehlenden Löcher für die Einbaulampen ausgesägt.












Das war es im Prinzip auch schon an Späneerzeugung und ich konnte die Auflageleisten anleimen. Achtung: Bei kunststoffbeschichteten Platten funktioniert normaler Weißleim nicht richtig, daher Lackleim verwenden.









Und dran sind sie.













Ist die Festool Kapex einmal präzise justiert, liefert sie wiederholbar absolut präzise Winkelschnitte. Immer wieder eine Freude.











Die Insel ist vom Material her, ziemlicher Mischmasch. Beschichteter Span, Kranzprofil, ebenfalls beschichtet. Beides in unterschiedlichem Eichedesign, dazu noch Zierstreifen in Fichte. Daher war mir das mit der "unpassenden" Buche egal. Ich habe sie mit OSMO Hartwachsöl seidenmatt 3032 behandelt, da ohne Leinöl, kommt der anschließende Farbton, dem Eichedekor recht nahe.







Fehlt nur noch das Licht.

Zuerst die Kranzprofile entfettet und das LED Band aufgeklebt.












Schön, die Rolle hat gerade so gereicht.














Da ich von diesen Eckverbindern für solche Bänder wenig halte und es in der Praxis auch selten passt, habe ich die einzelnen Streifen mit angelöteten Litzen zu einem Kreis verbunden.










Warum Kreis und nicht nur drei Lötbrücken? 
Ganz einfach. So kann verhindert werden, dass durch den Widerstand des Bandes die hinteren LED dunkler werden. Die Länge des Bandes wird so elektrisch im Grunde halbiert und auch der Spannungsabfall bis zu den letzten LED´s wird kleiner. Andere Möglichkeit wäre, Anfang und Ende des Bandes an das Netzteil anzuschließen. Sollte bei einer Länge ab 5 m eh grundsätzlich gemacht werden, die Spannungsversorgung mehrmals einzuspeisen.


Zum Schluss noch die Versorgung der Einbauleuchten, die beiden Netzteile (für LED Band und Panel) montieren und das Ganze in einer Abzweigdose verkabeln.










Und immer schön dran denken. Aderendhülsen bei normalen Lüsterklemmen verwenden, niemals nicht einfach nur die Litzen reintüdeln.











Kurzer Funktionstest, ob ich auch kein Mist gebaut habe, ...












... und die Insel mit einer Montagehilfe versehen.












Ich war ja wieder eine "One-Man-Show", daher habe ich die Insel mit Hilfe einer Deckenstütze in Position gepumpt und gegen die vier Montagepunkte gedrückt. Da aber nun in der Insel mittig ein Loch gähnte, brauchte ich diese Montagehilfe in Form eines Streifen Laminats.


Zack und da hängt sie wieder an ihrem alten Platz.






















Die macht nun schon richtig hell.






















Fast 1800 Lux. Das ist schon ne Ansage. Zum Arbeiten aber super.
























1 Kommentar:

  1. Die Küche ist ja auch so eine Art "Werkstatt" und darum ist auch hier gute Beleuchtung extrem wichtig. Ich hab insgesamt 10 Spots verbaut, daher kann ich mir denken, dass die 3 ursprünglichen bei dir zuwenig waren ;-)

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