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Freitag, 3. Oktober 2025

Projektvorstellung: Büromöbel (Schrank) - Teil 9

 Es waren nur noch einige "Restarbeiten" nötig.
 
 Zum einen musste die Rückwand angebracht werden.
Um keinen Versatz zwischen Korpus und Rückwand zu bekommen, hatte ich den Falz etwas tiefer gefräst, als die Rückwand dick ist (Gerade weil deren Material nicht gleichmäßig stark ist).
 
Den Überstand habe ich dann mit der kleinen Kantenfräse von Metabo und einem "Downcut"-Spiralnutfräser bündig gefräst. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Außenkanten wurden wieder mit Echtholzanleimer "aufgehübscht". 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sieht zwar später wahrscheinlich nie wieder jemand, außer der Schrank steht mal mitten im Raum, aber egal.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
An den Fronten fehlten noch die Ausfräsungen für die Griffe.
Dazu hatte ich anfangs schon eine Schablone gebaut.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mit dieser und passender Kopierring/Fräser Kombination war das schnell erledigt. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Danach kam wieder Strafarbeit, der Endschliff aller Teile stand an.
 
Zuerst habe ich die Kanten geschliffen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das mache ich immer so. Sollte beim Kantenbearbeiten die Flächen etwas verkratzt werden, abgerutscht ist man schnell, kein Problem, weil die werden ja erst hinterher geschliffen.
 
Danach dann die Flächen der Fronten und natürlich der Korpus selbst.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Schlaglicht des neuen ETSC 2 von Festool war eine große Erleichterung eine möglichst perfekte Oberfläche zu erzielen. 
Der Kamerad ist allerdings recht durstig, so ein 4,0 Ah Akku ist gefühlt leer wie nichts. Da eh abgesaugt werden muss, ist die Kabellosigkeit für mich absolut vernachlässigbar. Kaufentscheidend war das Schlaglicht. 
 
 Anschließend konnte ich alle Teile ölen. 
Wie beim Schreibtisch kam Complex Hartwachsöl (eine Schicht) und Hartwachsöl strong (2 dünne Schichten) zum Einsatz. Es feuert die Esche zwar an, aber bleibt recht farbneutral.
 
Nach dem Trocknen konnte ich dann die Beschläge an die Tür montieren ...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
... und auch die Griffleisten an die Schubkastenfronten. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zum Schluss fehlte noch etwas Metallbearbeitung.
Die Hängeregister brauchten noch ihre Schienen in den beiden dafür vorgesehenen Schubladen.
Es gibt zwar fertige Systeme, diese sind aber eher hässlich und brauchen auch Platz.
Daher meine Lösung aus 15x3 mm Messing.
 
Die Teile habe ich auf der Kapex mit passendem Sägeblatt auf Länge gesägt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Anschließend gebohrt, gesenkt, die Kanten gebrochen und geschliffen. 
 
Poliert habe ich die Streifen nicht, der Endschliff war Körnung 800 längs. So erhält die Oberfläche eine "gebürstete" Optik. 
 
 



 
 
 
 
 
 
 
Die Messingteile habe ich mit Wachs etwas gegen Oxidation geschützt und danach mit den Schubkästen mit 3x12 er SPAX gelb verzinkt verschraubt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
So funktioniert das dann, so gut wie kein verschenkter Raum. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich habe das Öl noch einige Tage aushärten lassen und danach konnte ich den Büroschrank an seinem Bestimmungsort aufbauen.
 
Zuerst den Sockel mit den Stellfüßen im Wasser ausrichten ...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
... und den Korpus drauf stellen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Abschließend noch die Unterflurauszüge anbringen, die Schubkästen montieren und die Fronten ausrichten und verschrauben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Fertig ist der Büroschrank.
 
 
 
 
 
 Detail eines Schubkastens für die Hängeregister.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und noch ein Pärchenfoto mit dem Druckerunterschrank. 
 
 
 
 
 
 
 - Ende -
 
 

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