Im Erdgeschoss stehen die inneren Beine schräg, in diesem Winkel musste ich auch die Strebe anpassen. Gemessen, gerechnet und ein Ende entsprechend auf der TKS gekappt.
Passt sogar ... was aber auch nicht schwer ist.
Durch die schiefe Ebene, schiebt man die Strebe so, bis sie passt. Auch mal praktisch.
Wegen dem Punkt Zerlegbarkeit habe ich Pocket Holes verwendet.
Zum Schluss musste ich noch die genaue Position der oberen Stützen auf den unteren Böden bestimmen. Als "Wandersatz" dienten Systainer. Die Umrisse habe ich angezeichnet und entsprechend Löcher in die Böden gebohrt. Die Stützen werden später einfach mit dem Boden verschraubt.
Jetzt gab es nochmal einiges an (Schweiß)Arbeit zu verrichten.
Alle Oberflächen mussten feingeschliffen werden.
Die Flächen gingen ja per Maschine, aber die "organische" Kanten und Oberflächen musste ich per Hand schleifen.
Zum Schluss habe ich noch alle Oberflächen gebürstet, um die Poren der Eiche hervorzuheben. Um den Effekt nicht zu übertreiben, habe ich nur mit einer Messingbürste gearbeitet. Diese ist nicht hart genug um andere Bereiche der Eiche anzugreifen. Gleichzeitig poliert sie sogar etwas.
Nun konnte ich mit der Oberflächenbehandlung beginnen. Diese soll der übrigen Einrichtung angepasst "Eiche rustikal" werden.
Als farbgebendes Mittel habe ich diesmal zu Osmo Dekorwachs Transparent gegriffen. Dieses Produkt hat einen guten Ruf und ich wollte es auch einmal ausprobieren.
Vom eigentlichen Ölvorgang habe ich keine Bilder. Ich habe es schon oft gezeigt und ich wollte die Kamera nicht mit dem braunen Öl vollkleckern.
Mit den vielen Einzelteilen war der Platz in meiner Werkstatt so gut wie ausgereizt.
Das Osmo Dekorwachs lässt sich einfach verarbeiten und ist sehr ergiebig. Die Trockenzeit ist mit 24 Stunden angegeben und das kommt auch gut hin, nach dieser Zeit fühlte sich die Oberfläche auch trocken an.
Für einen möglichst starken Effekt soll das Dekorwachs dünn in Maserrichtung aufgetragen werden und ohne den Überstand abzuwischen trocknen. Es deckt dadurch sehr gut, trotzdem bleibt die Maserung noch sichtbar. Mir war das aber zu dunkel und der Unterschied zwischen Maserung und Poren zu dem übrigen Holz zu gering.
Ich habe deswegen nach ca. einer halben Stunde Trockenzeit, die Überstände quer zur Maserung abgenommen. Das Dekorwachs bleibt dadurch in den Poren "stehen" und betont diese stärker. Trotzdem werden auch die anderen Bereich abgetönt.
Ich habe insgesamt zwei Schichten Dekorwachs aufgetragen. Als Schutzschicht kam anschließend Osmo Hartwachs-Öl glänzend zum Einsatz, ebenfalls zwei Schichten.
Mir persönlich gefällt das Ergebnis extrem gut und das Hartwachs-Öl glänzt für ein Öl auch wirklich sehr stark.
- Ende Teil 5, hier geht es weiter zu Teil 6 -
Hallo Micha,
AntwortenLöschensieht echt cool aus. Besonders die ausgearbeiteten Flächen und Kanten. Habe bisher nur nen Bilderrahmen in Maserrichtung ausgebürstet. Das ausschleifen nach Anzeichnen finde ich auch interessant, werde ich bestimmt auch mal für irgendwas probieren.
Ich hab mich gefragt für was Du das eigentlich nutzen willst und was Du draufstellen willst ohne das es umkippt. Habe dann aber auch mal Teil 1 gelesen-hi,hi,hi!
Gruß
Mario
Tolles Regal - Ich bin schon gespannt, wie es am Ende aussieht. Die Pocket-Holes sind superpraktisch. Bei meinem aktuellen Projekt habe ich sie auch verwendet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie stabil die Verbindungen sind.
AntwortenLöschenHallo Marc,
Löschendann schau Dir einfach den 6. Teil an. :)
Pocket Holes sind schon cool, ich sehe sie zwar immer noch als eine Art Notlösung an, aber gerade bei so Sachen, sind sie sehr praktisch.
Grüße
Michael