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Dienstag, 12. August 2014

Tipp: Sägeunterlagen

Ich wurde schon öfters gefragt, was für Dinger ich da als Unterlage zum Besäumen oder bei Längsschnitten in der Werkstatt verwende.












In diesem Artikel möchte ich kurz die drei Hilfsmittel vorstellen, die ich zum Zuschnitt von langen Brettern einsetze.

Für den ersten Schnitt auf eine handhabbare Länge, habe ich mir einfache kleine Böcke aus Dachlatten und Resthölzern gebaut.
















Davon verwende ich in der Regel vier Stück, damit die abgesägten Teile nicht einfach runterkippen.
Der Abstand zum Boden ist so groß, dass auch eine Stichsäge eingesetzt werden kann.

Das Besäumen mache ich mittlerweile auch sofort, nach Anlieferung des Holzes (außer ich brauche die Waldkante noch oder bin unsicher, wofür ich das Holz alles nutzen möchte).
Das hat den Vorteil, die Bretter lassen sich besser greifen und ich muss kein unnötiges Gewicht auf den Dachboden schleppen.










Für diese Besäumschnitte habe ich, ebenfalls aus Dachlatten, Auflagen für unsere stählernen Böcke gebaut.













Diese werden einfach von oben aufgesetzt und klemmen so fest.














Für alles was ich in der Werkstatt mit der Handkreissäge auf Breite schneiden muss und was zu lang für den Einsatz der TKS ist, verwende ich zwei Clamp N Cut Sägeschienen.

Das sind Aluminiumprofile mit einem in der Länge verstellbarem Klemmmechanismus, ähnlich einer Rohrzwinge.













Die Klemmbacken sind mit Gummi beschichtet und halten ganz ordentlich.
Sie sind auch praktisch, wenn es darum geht Platten zu verleimen.
Früher habe ich sie dafür gerne genommen, seit ich Korpuszwingen verwende aber eigentlich nicht mehr. Sehr viel Druck können diese Schienen nicht aufbringen und auch wird das Verstellen mit der Zeit hakelig, weil die Klemmkrallen Riefen in der Stahlstange hinterlassen.

Zusätzlich sind die Backen schwenkbar gelagert, so können sie auch an Werkstücken mit schrägen Kanten eingesetzt werden.













Die Schienen sollen wie der Name schon sagt, auch als Führung für Sägen dienen. Dafür hatte ich sie damals auch gekauft. Das funktioniert aber nicht so gut, durch die weichen Gummipolster und dem ebenfalls eher weich gebauten Klemmmechanismus, verrutscht die Schiene bei seitlichen Druck doch gerne etwas und das kann man für präzise Schnitte nicht brauchen.

Trotzdem erweisen sie mir, als Unterlage zum Sägen, immer noch gute Dienste.













Dazu habe ich einfach je Schiene eine Dachlatte als Opferholz aufgeklebt.













Sind die Latten mal verbraucht, kann ich sie einfach durch neue ersetzen.
Damit das funktionert, darf kein nicht wiederablösbares Klebeband oder Montagekleber verwendet werden. Der Aufwand die Hölzer zu erneuern, wäre enorm.

Ich habe dafür ein wiederablösbares Montage-Klebeband von 3M verwendet.
Das hält sehr kräftig, ist etwas dicker um Unebenheiten in den Latten auszugleichen und lässt sich trotzdem wieder rückstandfrei entfernen.







18 Kommentare:

  1. Gute Helfer hast du da.
    Jetzt würde mich nur noch die Unterlagen zum Schleifen interessieren. Benchcookies im Selbstbau ?

    Lg
    Christoph

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    1. Hi,

      da gibts nichts. Ich nutze nur die Cookies und ne Antirutschmatte.

      Grüße

      Micha

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  2. Kaufst du dein Holz immer mit Waldkannte? Ist das günstiger?

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    1. Bei normalem Schnittholz ist die Waldkante halt dran.
      Günstiger weiß ich nicht, einige Sorten gibt es ja nur so. Fichte gibt es besäumt und Buche, dann wird es aber wahrscheinlich schon fast aufhören.

      Grüße

      Michael

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  3. Dann muss ich mal anders fragen. Wo kaufst du dein Holz?

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    1. Größere Mengen und Standard Holzarten bei einem Händler in der Nähe. Exotisches und wenn ich kleinere Mengen, aber dafür halt mit besonderen optischen Merkmalen brauche, dann im Internet.
      Da gibt es ein paar Händler, die detailierte Fotos der Bretter zeigen. Zwar etwas teurer, aber dafür hat man Zeit ohne Ende die passenden auszusuchen.

      Grüße

      Michael

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  4. Noch ne andere Frage. Wie lang sind denn deine Clamp N Cut Sägeschienen und wo hast du die gekauft?

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  5. Hi. Dürfte ich dich um einen Rat bitten.
    Und zwar möchte ich einen Schrank bauen und habe mir hierzu Multiplex Platten in der Stärke 18mm gekauft. Göße 2,50 x 1,25. Die benötigten Breite ist 61 cm. Das heißt ich muss die Platten in der Mitte einmal durchsägen.
    wie bekomme ich das nun am besten hin so das die Platten genau im rechten Winkel sind.
    Mit der CS 70 EB geht es nicht, habe leider keine Tischverbreiterung.
    Also muß die Tauchsäge TS55 ran. 2 Schienen FS1400 habe ich. Aber wie bekomme ich die nun möglichst Rechtwinklig zur Stirnseite bzw. parallel zur gegenüberliegenden Kante angelegt?

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    1. Hallo Mattias,

      ich würde zuerst einen Parallelschnitt machen, also auf Breite Sägen. Mit der Führungsschiene geht das per Anriss recht genau. Ansonsten bräuchtest Du ein Hilfsmittel, wie die Festool Parallelanschläge für die Schienen.

      Erst danach würde ich die Stirnseiten rechtwinklig ablängen. Entweder per Lochraster auf dem MFT oder die Schiene mit einem großen Schreinerwinkel ausgerichtet.
      Oder halt per Pytagoras:
      http://michael-hild.blogspot.com/2015/02/tipp-den-rechten-winkel-messen.html

      Grüße
      Michael

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  6. Hei, danke für deine schnelle Antwort. Ja so hatte ich es vor. Nur wie mache ich den paralellen Anriss. Habe keinen so genialen T-Square oder ähnliches.

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    1. Hallo,

      ja dann würde ich zu einem ganz normalen Maßband greifen. Zunge an der Kante einhaken, Maß anzeichnen. Das ganze nochmal am anderen Ende und fertig.

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  7. Jo das Problem ist dann muss die Gummitlippe an beiden Schienen exakt sein. Sollte diese an einer seite etwas mehr abgenutzt sein so wie bei mir kann das immer schnell ungenau werden. Man sollte an der hinteren Kante der Schiene messen. Leider hat diese aber nur ne abgerundete Kante, exakt auf die Linie setzen ist auch nicht so einfach. Am besten 2 Paralellanschläge mit passender Länge selber Sägen :-)

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    1. Dann setzt die Markierungen doch so, dass Du nur mit einer Schiene ausrichtest. Und selbst wenn, der Fehler würde doch im 1/10tel mm Bereich liegen.
      Nicht so viele Gedanken machen.

      Grüße
      Michael

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  8. Hi und auch hier nochmal ein Kommentar dazu. Keine Ahnung aber das klappt bei mir nie. Habe jetzt ein paar Bretter zugesägt. Aber dass alle exakt sind gibt es nie. 1 mm ist da immer schnell daneben.

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    1. Da hilft nur üben oder mal richtig zeigen lassen.
      Absolut wiederholgenau ist mit der Methode nicht drin, das ist klar, aber auf um <0,5mm genau, das bekommt man schon hin, wenn man genau arbeitet.

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  9. Ok also absolut wiederholgenau nur mit Parallelanschlag oder Tisch und entsprechender Verbreiterung bei breiteren Stücken.

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    1. Ich sag mal so:
      Gut - Saubers anzeichnen und ausrichten und fxieren der Schiene.
      Besser - Arbeiten mit Parallelanschlag für Schienen.
      Am besten - Tischkreissäge mit Parallelanschlag.

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