In den letzten Wochen hatte ich nur wenig Zeit um sie in der Werkstatt zu verbringen und so kann ich auch nur wenig Fortschritte am Tisch aufweisen.
Weiter ging es mit den Falzen an den Rahmenteilen der Tischplatte.
Da es einfacher ist an wenigen langen Teilen zu arbeiten, als an vielen kurzen, habe ich alle Arbeiten vor dem Ablängen ausgeführt.
Zuerst der 20x18mm Falz in dem später die Füllungen sitzen.
Gefräst habe ich ihn in drei Durchgängen mit der OF 1400 und einem 30mm Nutfräser.
Anschließend habe ich die 30x5mm Nut für die Jatoba Streifen gefräst.
Die Innenkante der Jatoba Streifen habe ich vor dem verleimen noch mit der Rauhbank gefügt (dabei war es wieder sehr praktisch, dass sich die Zangen der Hobelbank versetzen lassen) und unten eine kleine Fase mit dem Blockhobel angebracht. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kante auch satt in dem Falz anliegt.
Verleimt habe ich die Streifen mit langen Zulagen, um sie gleichmäßig in den Falz und zusätzlichen Kliklamps um sie auch horizontal gegen die Falzkante zu pressen.
Belohnt wird das Vorgehen durch eine komplett geschlossene Leimfuge.
Wie Ihr sehen könnte, haben die Jatoba Streifen etwas Übermaß, so war das Verleimen (siehe oben) einfacher. Allerdings musste ich so den ausgetretenen Leim aus einer Nut entfernen.
Jatoba lässt sich nicht sonderlich gut hobeln und so habe ich, um ein Großteil des Überstandes zu entfernen, zum E-Handhobel gegriffen. Der will schließlich auch ab und an aus seinem Systainer.
Den letzten halben Millimeter habe ich mit dem 90er Rotex beigeschliffen.
Damit ich besser erkennen kann, wann ich mit den Rahmenteilen auf einer Höhe bin, habe ich die Teile mit einem Bleistift schraffiert.
So schauts aus. Das hier ist das mittlere Rahmenteil.
Ich hatte mir überlegt, die Einlagen im Falz bündig zu fräsen.
Theoretisch ne einfache und schnelle Lösung, ...
... wenn das Jatoba Holz nicht wie viele andere exotische Harthölzer auch, sehr hart und auch spröde wäre.
Obwohl der Überstand nur 2-3mm war, hat es bei einem Brett plötzlich "Knack" und ein langes Stück ist eingerissen. Schöner Mist. Ich habe dann die restlichen Bretter mit erhöhter Wachsamkeit und nur "10tel Millimeterweise" bündig gefräst. Das ging
dann gut.
Zum Glück waren keine Teile an der beschädigten Stelle weggeflogen und so konnte ich ich die Stelle mit Kleber und einigen Zwingen wieder flicken.
So sieht die geflickte Stelle aus ...
... und so die bündig gefrästen Einleger.
So einen Falz sauber zu schleifen ist die Paradedisziplin für einen Linearschleifer wie den Festool Duplex. Da sich die Schleifplatte nur linear vor und zurück bewegt gibt es seitlich keine Anrempler.
Um noch zwei Akzente zu setzen, habe ich die Kante des Jatoba angefast und eine kleine V-Nut zwischen diesem und der Kiefer angebracht.
Als letzter Schritt fehlen noch die Aufdopplungen.
Da es für "nur" zwei Hände einfacher ist, habe ich die Aufdopplungen unter Hilfe des MFTs verleimt.
Die fertigen "Rohlinge", aus diesen kann ich nun den Rahmen der Platte herstellen.
- Ende Teil 2, hier geht es weiter zu Teil 3 -
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