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Samstag, 30. April 2016

Projektvorstellung: Garderobe - Teil 2

Nun ging es eigentlich schon mit dem Zusammenbau weiter.

Zuerst habe ich die 14mm Domino Fräsungen in alle Teile eingebracht. 
Damit es z.z. (ziemlich zügig) ging, habe ich immer zwei Teile auf dem MFT festgespannt. Gefräst habe ich mit den 37mm Anschlagpins. Das passte optisch recht gut zur Breite der Senkrechten.








An den kurzen Endstücken habe ich anschließend die Ecken auf der Kapex entfernt.Für ein gefälligeres Design.












Alle Teile bekamen eine starke Fase.













Auch die Querstreben wurden so bearbeitet, allerdings habe ich dort die Fase schmaler gewählt.












Von jetzt auf gleich, wurde es recht dreckig auf dem MFT.

Des Rätsels Lösung war ein voller Sack im CTL. Dieser hatte den Filtersack aber so voll gestopft, dass ich ihn nur mit Mühe aus dem Behälter bekommen habe.











Eine Garderobe sollte im Normalfall auch aufgehangen werden. Damit dies unsichtbar geschehen kann, habe ich Linsenkopfbeschläge eingebaut.
Ich hatte extra welche gewählt, für die ich einen passenden (18mm) Nutfräser besitze.

Die Position und die Endpunkte für den Beschlag und den Platz für den Schraubenkopf habe ich angezeichnet ...












... und die beiden Querstreben gemeinsam auf dem MFT unter die Führungsschiene gespannt und parallel ausgerichtet.












So konnte ich dann mit der Schienen geführten Oberfräse, die vier Beschläge in zwei Durchgängen einfräsen.












So schaut so ne Fräsung aus. Man kann natürlich auch, der Einfachheit halber, die tieferen Stellen ebenfalls mit dem Breite des Linsenkopfbeschlages fräsen, aber das hat dem Perfektionist in mir nicht gefallen, daher zwei unterschiedliche Fräsungen.









Die Garderobe muss ja zerlegbar, da transportabel gebaut werden. Daher werden die Domino Dübel auch nicht eingeleimt, sondern nur von hinten verschraubt. Sie tragen ja auch weiter keine Last, von daher kein Problem.

Die Löcher dazu habe ich vor dem Endschliff mit einem Bohrsenker gesetzt.












Da die Fasen ja nicht durchgehend sind, kam der Festool Duplex zum Einsatz.













Alle anderen Flächen habe ich mit dem Schwingschleifer bis Körnung P240 fein geschliffen.  











Alle Oberflächen bekamen anschließend eine Behandlung mit zwei Schichten Festool One-Step und die letzte der beiden wurde mit einem weißen Pad und dem Exzenterschleifer einpoliert.










Die Wahl auf One-Step fiel vorallem, wegen seiner seidenglänzenden Oberfläche und dem, bedingt durch den Leinölanteil, warmen Farbstich, welcher gut zu den nächsten Teilen passt.

Eigentlich wollte ich diese Teile in einem Kontrastholz haben. 
Nur war leider die Vorlaufzeit zu kurz. Genügend Nussbaum um die Zapfen selbst herzustellen hatte ich nicht mehr, 14mm Sipo Domino Dübelstangen waren mal eben nirgends zu bekommen, tja und dann macht Not erfinderisch.


Also Dübelstangen in "ordinärer Buche" bestellt und 12 Stück auf der Kappsäge abgelängt.











Nach einigem experimentieren mit Pigmentölen und Beizen, bin ich beim Flämmen mit dem Gasbrenner hängen geblieben. Die losen Rußteile habe ich abgebürstet und Leinöl aufgetragen.










Die Zapfen bekamen insgesamt drei Schichten Leinöl einpoliert und während diese trockneten konnte ich die Linsenkopfbeschläge zum Aufhängen der Garderobe montieren.


Auch wenn ich Zentrierbohrer schon ne Weile besitze, wirklich genommen habe ich sie bis jetzt noch nicht. Warum? Keine Ahnung. Das Vorbohren der Schraubenlöcher geht damit sehr schnell und sehr genau.









Tags drauf, habe ich die Garderobe einmal komplett aufgebaut (Sie muss ja später für den Transport wieder zerlegt werden).

Zuerst die Verlängerungen und die Zapfen verschraubt ...














... und dann die erste Querstrebe genau ausgerichtet und ebenfalls verschraubt. Zum Einsatz kamen SPAX mit 4-Cut Spitze, so erübrigt sich ein Vorbohren. 











Zum Schluß, dann die zweite Querstrebe.














Um die spätere Wandmontage zu erleichtern, habe ich die Befestigungsabstände auf der Rückseite der Garderobe notiert.











 Eine Garderobe ohne die Möglichkeit was dran hängen zu können taugt nicht viel. Daher kamen als letzten Schritt noch sechs Haken an die senkrechten Streben.











Oben drei große Haken für die Erwachsenen und unten drei kleine für die Kinder.












Und zack, fertig war die Garderobe.




















 Und hier einige Zeit später am Bestimmungsort.












6 Kommentare:

  1. Hi Micha,
    die Garderobe ist sehr schön geworden. Eine super Idee mit den sichtbaren Dominos. Sieht echt klasse aus. Sehr gute gefällt mir auch das Zusammenspiel der Fasen von Längs- und Querstück. Man merkt auch, das es Frühling wird. Die Rotspechte sind schon da. ;-) Ich hoffe, dass meine auch bald eintreffen.
    Viele Grüße
    Olli

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    1. Hi Olli,

      naja hier bei mir sind die Rotspechte ja ganzjährig aktiv. :D

      Grüße
      Micha

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  2. Ist denn der Strich des weißen Markers dünn genug, um genau arbeiten zu können? Oder ist er aufgrund der Tatsache, dass es sich um Tinte handelt, doch etwas dicker?

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    1. Hallo Peter,

      der dünne Weiße hat ne 1mm Spitze.

      Grüße
      Michael

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  3. Hallo Michael,

    hübsche Garderobe und wieder mal eine schöne Beschreibung mit vielen Fotos! Danke, dass Du wieder unsere SPAX verwendet hast.

    Liebe Grüße,
    Dein SPAX-Team

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  4. Die Garderobe lässt sich auf jeden Fall sehen und die Schritt für Schritt Bilder sind echt gut! Mach weiter so ;)

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