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Freitag, 7. August 2020
Projektvorstellung: Kleiderständer
Gewünscht war ein Kleiderständer, wie er aussehen soll, wurde vorgegeben. Musste ich mir also keinen Kopp drum machen, sondern einfach nur bauen.
Materialwahl viel auf Buche.
Kein Problem, da hatte ich sogar noch passende Stücke und musste kein frisches Brett abrichten.
Die Beine hatten einige Aststellen, damit es sich schöner anfühlt, habe ich diese mit Epoxidharz aufgefüllt.
Die "Füße" wurden noch stark abgerundet, damit es einfacher ging, habe ich alle Teile nebeneinander gespannt und auf einmal gefräst. Opferhölzer sorgten für ein einfaches Ansetzen und ein sauberes Ende.
Etwas kompliziert war das Mittelteil, die Beine sollten sich ja nicht einfach nur überlappen.
Wenn es rund wird, wird es teuer, da ist was dran. Sobald etwas kurvig wird, steigert sich der Aufwand enorm.
Anhand der Vorlage vom gewünschten Design, habe ich eine Skizze gezeichnet.
Da bei solch einer Form, es schwer wird, alles genau zu arbeiten, besitzt die Skizze 1 mm Übermaß. Den Rest musste ich halt später beiarbeiten.
Zuerst habe ich die Schrägen mit der Kapex zugesägt. Winkel an der Maschine eingestellt, Position nach Anriss.
Solange wenigstens noch etwas Auflagefläche vorhanden war, habe ich die Fräsungen für die 14x140 mm Dominodübel gefräst.
Damit es nicht allzu "schwammig" war, kam der Leistenanschlag zum Einsatz.
Und weil sie gerade gerüstet war, noch schnell die Fräsungen in die Ausleger und Beine.
Das war jetzt mal ne Aufgabe, da hätte ich mir ne Bandsäge gewünscht. Ein eher kleines Teil, was dazu noch 65 mm dick ist mit der Stichsäge zu bearbeiten, ist nicht die eleganteste Lösung. Aber die Carvex hat es gut hinbekommen.
Die Kanten habe ich dann auf Anriss mit dem Spindelschleifer beigeschliffen.
Soweit so gut.
Das Verleimen war wieder etwas tricky, weil keine wirklichen Flächen zum Spannen.
Ich habe einfach ein paar Reststücke als Anschläge festgeklemmt und diesem zum Anzwingen genutzt. Das ging recht gut.
Danach noch die oben erwähnten Überstände beiarbeiten, damit alles wirkt wie aus einem Guss und die Kanten abrunden.
Und fertig.
Oberfläche will selbst erledigt werden, habe ich also nichts mit am Hut.
Etwas kniffelig war noch die Stange, bzw. die Verbindung mit den Gestellen. Es gibt ja nur die eigentliche Kleiderstange. Keine weitere Ablage, keine Streben und das Objekt muss ja wenigstes etwas Stabilität in sich haben und muss auch noch transportabel sein.
Ich habe mich dazu entschieden, von beiden Seiten in die Mittelstücke zur Stange passende Sacklöcher zu bohren, 25 mm tief. Das bringt schon etwas halt, wenn die Stange stramm reinpasst.
Um das Ganze zu fixieren, habe ich M10 Gewindemuffen eingesetzt und auf einer Seite damit die eingeklebte Gewindestange mehr Führung hat, noch eine Mutter eingeschlagen.
So schaut er dann aus, der fertige Kleiderständer.
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