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Freitag, 27. August 2021

Projektvorstellung: Fensterbänke aufpolieren

 Wer ein altes Haus hat, hat immer was zu tun.
Auch wenn mal nichts kaputt ist, findet sich doch was, wo man Hand anlegen kann.
 
So in diesem Fall, die Fensterbänke aus Kunststein. Die waren über die Jahre nicht mehr so ansehnlich. Stumpf und ziemlich verkratzt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Einfach lospolieren, bringt natürlich nichts, die Kratzer müssen raus. 
Daher zuerst Schleifen, schleifen, schleifen.
Auch wenn viel geschliffen wird und das auch noch mit unterschiedlichen Körnungen und Maschinen, ist es doch extrem wichtig, wenn man später eine wirklich möglichst kratzerfreie Hochglanzfläche haben will, jeden Schleifdurchgang sorgfältig auszuführen und vor der nächstfeineren Körnung, die Fläche abzuwischen, um eine Verschleppung und damit Kratzer von der gröberen Körnung zu verhindern.

Der Schleifaufbau war wie folgt: P120, P180, P240, P320, P400.

Da ich nicht für jede benutzte Maschine feinere Körnungen habe, hatte ich es dabei belassen. Da der Kunststein doch recht weich ist, hat den Rest die Politur erledigt.






Zuerst habe ich den unteren Bereich der Fenster abgeklebt, um dort Beschädigungen zu vermeiden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und bei der ersten Fensterbank habe ich in zwei Etappen gearbeitet um für hier einen Vergleich zu haben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Begonnen habe ich mit den Kanten. Dabei war der Festool Kantenschleifer eine große Hilfe. Die Arbeitshöhe war nicht sonderlich rückenfreundlich und so musste ich einfach nur führen, ohne auf ein sauberes Aufliegen auf der Kante achten zu müssen.
 Ich mag das Ding.










Anschließend die Innenecken. Das durfte die Rotex RO90 mit dem kleinsten Protektor erledigen. So war es so gut wie ausgeschlossen, dass der Schleifteller Kontakt mit Wänden und Fenster bekommt.












Die Flächen waren dann Aufgabe vom großen 150er, ebenfalls mit Protektor.













Bis P320 habe ich im Rotexmodus gearbeitet, dann nochmal P320 im Exzentermodus und dann Sprung auf P400.
 
So sah die Fläche nach dem Schliff aus. 
 
Kratzerfrei aber matt. 















Ich hatte noch eine Probepackung Abranet. Dieses gern gerühmte Netzschleifmittel war mit dem Kunststein völlig überfordert. Nach 0,2 m² war es ziemlich zu. Dagegen eine Scheibe Festool Granat bei gleicher Schleiffläche, wie neu.











Anschließend habe ich die Fläche sorgfältig gereinigt und poliert.
Hatte etwas bedenken, bezüglich der Politur der Kanten.
Aber das ging recht Problemlos mit dem 80 mm Teller auf dem Shinex, selbst mit einer Hand.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Polieraufbau war mit Polierfilzen unterschiedlicher Härte und jeweils zwei Durchgängen mit der 5010 Speed-Cut und der 9010 Speed-Gloss Politur.
Abschließend gereinigt und Sprüh-Versieglung aufgebracht. 

Von dem Ergebnis war ich mächtig beeindruckt. Hätte ich nicht erwartet.

Hier der Vorher/Nachher-Vergleich.





 
 

 
 
 
 
 



 Zwei der polierten Fensterbänke.















Und im Detail. 















Absoluter Spiegelglanz und der Aufwand hielt sich in Grenzen.
 
 
 
 
 

 
 






Materialverbrauch war pro Fensterbank und pro Körnung ein Blatt. Die waren zwar noch lange nicht fertig, aber am Schleifmittel sollte man nicht sparen.
Und jeweils zwei Poliervliese in beiden Härten und Größen.


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