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Mittwoch, 15. Februar 2012

Werkzeugvorstellung - Festool Rotex RO 125 FEQ

Heute gabs noch was feines aus Wendlingen, einen Rotex RO125 FEQ. Der erste Eindruck ist gemischt, der Rotex 125 ist zwar ein Handschmeichler, schön leicht und liegt super in der Hand, aber das Getriebe oje. Festool sollte sich mal die "Soundingenieure" aus Nürtingen ausleihen, ein Ohrenschmaus ist der Rotex mit Sicherheit nicht.


Mehr folgt zu diesem und auch zu den anderen neuen Elektrowerkzeugen, wenn ich etwas mit ihnen gearbeitet habe.

Es werden sich sicher jetzt einige Fragen, "Warum den 125er und nicht den Großen?".
1. Weil er sehr gut in der Hand liegt und noch locker einhandig geführt werden kann
2. Weil ich ihn sehr günstig bekommen habe.
und
3. Weil ich mit dem SXE 450 Turbotec mit seinen zwei Schwingkreisen gut bedient bin.




Update (November 2012):

Beim Schleifen der Treppe war der Rotex im Dauereinsatz, selbst mehrere Stunden am Stück waren kein Problem und das öfters genannte Problem übermäßiger Erwärmung konnte ich nicht feststellen. Mehr wie handwarm war nicht drin.
Das oben genannte raue Laufgeräusch des Getriebes ist mittlerweile verschwunden.

Der Abtrag des Schleifers im Rotexmodus ist enorm, da kommt der Metabo SXE 450 im Grobschliffmodus bei weitem nicht mit.

Beim Schleifen der Stufen hat sich der Protector als extrem nutzliches Zubehörteil erwiesen. Da der Schleifteller nicht an den Ecken anstoßen kann, muss man keine große Vorsicht beim Führen wallten lassen.











Eine feine Sache ist auch der werkzeuglose Schleiftellerwechsel. Kurzer Dreh am Teller und ab ist er.














Auch wenn die Gehäuseform für einen Schleifer auf dem ersten Blick vielleicht ungewohnt und unpraktisch wirkt, liegt der Rotex 125 auch einhändig gut in der Hand und die leichte Hecklastigkeit fällt wenig auf.











Es lassen sich auch die beiden wichtigsten Bedienelemente, der Ein/Aus- und der Moduswechelschalter ohne umgreifen bedienen.












Bei aller Lobhudelei gibt es aber auch meiner Meinung nach, einen großen Kritikpunkt in Sachen Bedienung.
Dieser ist die Position der Drehzahlregelung. Auf dem ersten Blick liegt sie zwar sehr griffgünstig, aber im Einsatz gerade bei solchen Renovierungsarbeiten, wo der Rotex in verschieden Positionen genutzt werden muss, verstellt man ständig unbewusst die Drehzahl.
Die Position des Reglers beim großen RO 150 ist da deutlich besser gewählt.







Bezugsquelle:

Den Festool Rotex RO 125 FEQ könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

9 Kommentare:

  1. Hallo Michael, zunächst einmal mein Kompliment zu Deinem Blog. Viel Zeit und Mühe stecken da drin. Eine Frage zu dem Rotex, was ist Dein Eindruck nach einem halben Jahr? Ich meine zur Metabo ist er ja preislich schon happig, ist das Deiner Meinung nach gerechtfertigt. Beim Sound ja wohl eher nicht schreibst Du, aber wie sieht es mit der eigentlichen Arbeit aus? Wollte mir den heute beim Händler ansehen, aber wie es immer so ist hatter er den gerade nicht da, erst am Montag wieder. Vielen Dank vorab.

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    1. Hallo Jens,

      vielen Dank für die netten Worte.

      Tja der Rotex. Ich meine einen reinen Exzenterschleifer kann er nicht ersetzen. Den SXE setz ich aufs Werkstück und muss den nur leicht lenken.Das geht sehr mühelos. Der Rotex will gehalten und geführt werden, Vorfällen im Grobschliffmodus, da verlangt er schon nach einer starken Hand.
      Da ich die Wahl habe, nehme ich für normale Schleifarbeiten, Zwischenschliff oder einpolieren von Öl den Metabo. Bei kleinen Teilen, wo ich den Schleifer einhändig halte den Rotex UND bei Arbeiten, wo wirklich Material abgetragen werden muss. Da ist der Rotex in seinem Element. Ich hatte letztens mal einen Stuhl zerlegt und entlackt, das war mit dem Rotex eine halbe Stunde Arbeit und der Lack war restlos ab, auch an Rundungen und in Kurven. Da hätte ich mit dem Extzenter min. doppelt bis dreifach so Länge gebraucht.

      Grüße
      Michael

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  2. Ja vielen Dank für die Info. Da hat ja wohl jeder von den Beiden einen Platz in meiner Werkstatt verdient ;-)). Danke, Grüße und weiter so.

    Jens

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  3. aber das Getriebe oje. Festool sollte sich mal die "Soundingenieure" aus Nürtingen ausleihen, ein Ohrenschmaus ist der Rotex mit Sicherheit nicht.

    Ja das hört sich übelst an, wie wenn es gleich den geist aufgibt..
    aber ich habe den jetzt schon über 5 Jahre im Einsatz und es klingt unverändert.

    Gruß JRe

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  4. Hi Michael,

    Du scheinst ja mittlerweile alle drei Rotex zu haben :) Preislich liegen die ja nicht soo weit auseinander. Ich bin am überlegen mir den 125er zuzulegen. Ziel: ich möchte damit das Auto polieren, vielleicht irgendwann man Holz polieren und, wenn er das schon kann, auch schleifen. Allerdings habe ich bereits einen Bandschleifer und einen Schwingschleifer mit rechteckiger Grundfläche.

    Ich denke von daher würde es eher Sinn machen einen weichen Schleifteller dazu zu nehmen.

    Jetzt zwei Fragen:
    1) Lässt dich der polierschwamm auf den schleifteller pappen oder brauche ich extra einen Teller?
    2) Welche Größe würdest Du bevorzugen? Gerade im Bezug aufs Auto polieren. Hast Du eventuell auch qualitative Unterschiede der drei feststellen können?
    Der 90er hat ja bei Amazon nicht gerade die beste Bewertung bekommen, zuviel Wert sollte man einer einzigen Bewertung natürlich nicht beimessen.

    Grüße
    Matches

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    1. Hallo Matches,

      den 125 habe ich nicht mehr, den habe ich zu Gunsten des Großen verkauft.
      Zum Polieren kann ich nichts sagen, dazu habe ich die ROs noch nie verwendet.

      Weichen Teller nutze das ich bei Feinschliff und halt bei abgerundeten Sachen, ansonsten immer den harten, dadurch wird die Oberfläche auch etwas geplant, da man damit Hügel eher abschleift.

      Ich würde noch einen Polierteller anschaffen, dieser ist etwas schmaler als die 125, was dafür sorgt, dass der Polierpad übersteht und so der harte Teller nie Kontakt mit der Oberfläche bekommen kann.

      Welchen man anschafft, hängt ja vom Einsatzzweck ab, ich schleife ja vorwiegend vor dem Zusammenbau und daher nutze ich den 150 öfters.
      Qualitativ nehmen die drei sich nichts und diese Amazon Bewertung kann ich nicht nachvollziehen.

      Grüße
      Michael

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    2. Danke für Rückmeldung. Habe jetzt den mittleren genommen und einfach 140 mm Polierschwämme dazugekauft. Mal sehen wie das dann zusammen passt.

      Im Autoplfegeforum ist das Ding scheinbar auch recht beliebt, mit den Grenzen, die ein Exzenterpolierer hat. Aber auch der große scheint erfolgreich eingesetzt zu werden.

      Grüße
      Matches

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  5. Hallo

    Was würden sie für tischlerarbeiten für einen schleifer empfehlen
    Den Rotex od den Ets150/5
    Danke
    Mfg olli

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    1. Hallo Olli,
      für reine Tischlerarbeiten und wenn eine Hobelmaschine zur Verfügung steht, bzw. mit Plattenmaterial gearbeitet wird, würde ich da zum ETS 150/5 tendieren. Dessen Abtrag reicht für die normalen Arbeiten aus, ist zudem bequemer und einfacher zu führen wie ein Rotex. Leiser ist er obendrein.

      Grüße
      Michael

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