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Freitag, 7. Juni 2013

Neuzugang in der Werkstatt - Festool Duplex LS 130 EQ

Die Liga meiner Schleifgeräte hat vor kurzem ein neues Mitglied bekommen:

Einen älteren Festool Duplex LS 130 EQ .

















Bei dem LS 130 EQ handelt es sich um kein gewöhnliches Schleifgerät wie Rutscher oder Exzenterschleifer. Der Duplex führt nur eine lineare Bewegung mit 5mm Hub vor und zurück aus. Dadurch eignet er sich vor allem zum Schleifen von Profilen, Rundstäben oder Leisten.

Das EQ in der Typenbezeichnung steht für die elektronische Motorregelung (260W und 4000-6000 Hübe pro Minute) und das Plug-It Kabel.












Wie alt mein Duplex ist, weiß ich nicht. Es steht noch nichts auf dem Etikett, aber da dort noch Festo Tooltechnic erwähnt wird, hat er schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Da ich ihn aber wohl eher selten einsetzen werde, war er mir eh als Neugerät zu teuer.



Aufbewahrung

Zum Lieferumfang das LS 130 EQ gehört ein Systainer der Größe I (noch ein Classic)













Darin findet sich Platz für die Maschine selbst, einige der wechselbaren Schleifschuhe und etwas Schleifpapier (80x133mm). 
Mit dem Plug-It Kabel wird es dann schon eng.













Konstruktion

Wie bei Festo(ool) schon seit jeher üblich, ist auch der Duplex sehr gut verarbeitet und liegt trotz seines eher kantigem Gehäuses sehr gut in der Hand.


















Durch seine lineare Schleifbewegung ist er zwar eher ein Spezialist, aber bei dem LS 130 EQ lassen sich die Schleifschuhe werkzeuglos wechseln und ihn so den Bedürfnissen anpassen. So ist er doch sehr universell einsetzbar.
Insgesamt stehen 9 verschiedene Profil-Schleifschuhe zur Verfügung, weiter gibt es noch einen Schaber zum Entfernen von Belägen, einen Lamellenschleifschuh und einen Bausatz, mit dem ein Schleifschuh mit einer eigenen Form hergestellt werden kann.
Durch die große Anzahl an Zubehörteilen, lässt sich der Duplex genau an die zu schleifende Form anpassen.

Neben der flachen Standard-Schleifplatte, besitzt mein Duplex noch einen Falz, einen V-Nut und zwei Hohlkehl Schleifschuhe (Radius 10 und 25mm).
Für Außenradien besitze ich z.Zt. keine Schuhe, da diese auch mit normalen Schleifern bearbeitet werden können. Müßte ich aber nochmals ein Treppengeländer oder etwas ähnliches abschleifen, würde ich mir natürlich einen passenden besorgen. Die Zeit und Arbeitserleichterung ist schon nicht zu verachten.







Die Grundplatte des Duplex hat die gleichen Abmessungen wie die des RTS 400. Somit kann auch das gleiche Schleifpapier verwendet werden (Sonst hätte ich mir den Duplex wahrscheinlich eh nicht gekauft).
















Alle (fertigen) Schleifschuhe sind mit zahlreichen Absaugöffnungen versehen, sodass auch mit dem LS 130 EQ die Staubabsaugung, wie gewohnt gut funktionert.













Bedienung


Zur Bedienung gibt es nicht allzu viel zu sagen.

An Bedienelementen gibt es eigentlich nur zwei, den Ein/Aus Schalter mit Verrieglung und im hinterem Bereich des Griffes, die Drehzahlvorwahl.
Alles wie gewohnt im Festool Grün.











Wie bereits oben erwähnt, lassen sich die Schleifschuhe werkzeuglos wechseln.
Dazu muss der Schuh nach vorne gedrückt und dann vorne angehoben werden.
Da die Montageplatte der Schleifschuhe symmetrisch ist, muss nicht darauf geachtet werden, wie herum man ihn aufsetzt.
Falls man mal vergisst, wie man so einen Schuh vom LS 130 EQ löst, kein Problem, es gibt ein kleines Piktogramm auf der Unterseite des Gerätes.






Zum Arbeiten wird das Schleifpapier auf den benötigten Schleifschuh mittels Stickfix geklettet ...

















... und dann kann es auch schon losgehen.














Der Abtrag ist jetzt nicht mit einem Rutscher mit 5mm Schleifhub oder einem Exzenterschleifer zu vergleichen, dafür lassen sich halt Profile oder Kehlen schleifen, was mit einem normalen Schleifgerät nur mühsam oder gar nicht funktioniert.
Die erzielte Oberfläche ist, wenn man mit der Faserrichtung des Holzes schleift sehr gut. Konstruktionsbedingt kann es bei einem Linearschleifer zu keinen Schleifkringel kommen.








Bezugsquelle:

Den Festool Duplex LS 130 EQ könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.




3 Kommentare:

  1. Hallo Michael,

    ich lese seit einiger Zeit deinen interessanten Blog.
    Vielleicht kann ich an dieser Stelle eine Kleinigkeit dazu beitragen: Da auf dem Typenschild nach der M.-Nr. / 2000 steht, müsste die Maschine aus diesem Jahr sein. So ist es zumindest bei meiner OF 1000 von 1998 - auf der steht allerdings auch noch nicht Festool drauf und die Systainerverschlüsse sind noch blau. Wenn der Duplex von 2000 ist hat er sich ja gut gehalten...

    Grüße, Andreas

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    1. Hallo Andreas,

      vielen Dank für die Info!!
      Hätte ich eigentlich auch drauf kommen können.
      Dann müsste also mein RAS noch älter wie 1998 sein, da steht sowas noch nicht auf dem Etikett und das ist noch nicht schwarz, sondern silbern. Was da dann nur komisch ist, die Schnapper vom Systainer sind schon grün.

      Stimmt, der Duplex ist noch in einem ziemlich guten Zustand und wenn der schon 13 Jahre alt ist, will ich mich gar nicht beschweren, dass der Schleifschuh der dabei war, beim ersten Einsatz zu "Schaumstoffstaub" zerfallen ist.

      Grüße

      MIchael

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    2. Hallo Michael,

      so ein grau-silbernes Typenschild hat meine ATF 55 auch, da steht auch kein Baujahr darauf. Damals waren die Typenschilder wohl nicht bei allen Maschinen gleich. Die ATF 55 habe ich nach der OF 1000 gekauft (1999), der Systainer hat auch grüne Verschlüsse. Auf beiden Maschinen / Typenschildern steht nur Festo (ohne Tooltechnik o.ä.). Dein RAS könnte somit auch von 1999 sein. Davor wären die Verschlüsse wohl tatsächlich blau gewesen, außer sie wurden mal gewechselt (dann müsste der Festo-Schriftzug auf dem Systainer aber auch blau sein)...

      Grüße, Andreas

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