Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


Freitag, 13. März 2015

Werkzeugvorstellung: Metabo SXE 3150 Exzenterschleifer.

Die vorgestellte Maschine wurde mir für diesen Test von Metabo zur Verfügung gestellt.


Bis jetzt  klaffte meiner Meinung nach eine Lücke im Exzenterschleiferprogramm von Metabo. Es fehlte ein gutes und modernes Mittelfeld.
Dieses hat Metabo nun mit den neu erschienen Geräten SXE 3150 (150mm Teller) und 3125 (125mm Teller) geschlossen.
Dabei handelt es sich um preiswerte Modelle mit allerdings sehr guter Austattung. Gehäuse mit Softgrip-Oberfläche , neuer Multiloch-Schleifteller, Aluminium Lagergehäuse, Elektronik. und langem Netzkabel



Technische Daten SXE 3150:
  • Durchmesser des Stütztellers: 150 mm
  • Leerlaufdrehzahl: 4.000 - 12.000 /min
  • Nennaufnahmeleistung: 310 W
  • Abgabeleistung: 140 W
  • Schwingkreis: 3 mm
  • Gewicht ohne Netzkabel: 1,6 kg
  • Kabellänge: 4 m
Quelle: Metabo

Aufbewahrung


Geliefert wird der Metabo SXE 3150 in einem Karton, eine Variante mit Koffer kann ebenfalls über den Metabo Händler bestellt werden. (Auskunft von Metabo)
Als Zubehör findet man nur den Staubbeutel aus Stoff und einen 5mm Inbusschlüssel zum Tellerwechsel. Dieser findet allerdings keinen Platz an der Maschine selbst. Wenn man öfters den Teller wechselt (ob es Schleifteller in versch. Härtegraden geben wird, weiß ich aktuell nicht, die Teller des SXE 450 passen nicht), ist es vielleicht nicht optimal, aber so nimmt er auch an dem Schleifer keinen Platz weg.







Konstruktion

Die Verarbeitung ist Metabo typisch gut und steht meiner Meinung nach den Oberklasse Modellen 425/450 nicht nach.

Das Gehäuse ist an den wichtigen Stellen gummiert und die Bedienelemente rot abgesetzt. Das gab es bei den anderen Schleifern bis jetzt noch nicht, schaut aber wirklich gut aus.












Spaltmaße sind vorhanden, aber gleichmäßig.
Sie stören die Bedienung nicht und passen auch zum restlichen Erscheinungsbild mit seinen Rillen und Kanten.












Das Lagergehäuse besteht aus Aluminium und ist somit robust und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt.













Auf dem Lagergehäuse ist auch der Aufkleber mit allen wichtigen Daten zum Gerät aufgeklebt.Wie zu erkennen ist, stammt der SXE 3150 nicht aus Nürtingen, wie der SXE 425/450.
Änderung: Nach Rücksprache mit Metabo wurde mir bekanntgegeben, dass der 3150 aus dem Metabo Werk in Shanghai stammt. Der Aufdruck "Made by Metabo" für diese Geräte aus eigener Produktion gibt es nicht mehr. Alles was aus China stammt, wird nun mit "Made in China" bedruckt.

Allerdings muss man auch klar sagen, kann man zu dem Verkaufspreis kein Gerät mit dieser Ausstattung erwarten, welches in Deutschland gebaut wird.
Laut Auskunft von Metabo ist der Qualitätsansspruch des Werkes in Shangai, der gleiche wie in Nürtingen.

Das Motorgehäuse ist mit dem Lagerdeckel verschraubt, die Stellen sind leider etwas kantig ausgefallen und in Verbindung mit dem kompakten Gehäuse, greift er sich seitlich etwas unangenehm, jedenfalls mit größeren Händen, dazu aber weiter unten mehr.










Neu für einen Metabo Exzenterschleifer ist auch der Schleifteller mit Multi-Lochung.  Es können nicht nur die einfachen 6-Loch Schleifblätter eingesetzt werden, sondern auch welche mit 17 Löchern.











Dadurch sollte neben der Lebensdauer (durch weniger Zusetzen) des Schleifmittels, auch das Absaugergebnis positiv beeinflusst werden.

Der Schleifteller verfügt über eine Aufnahme die nicht mit denen des SXE 450 kompatibel ist. An der Seite kann man zwei Zuluftöffnungen erkennen, welche dafür sorgen, dass beim Absaugen eine Luftstrom entsteht, der den Schleifstaub mitreisst und auch den Klett und das Schleifmittel kühlt.










Falls es irgendwann mal nötig ist, kann die Tellerbremse werkzeuglos ausgetauscht werden. Sie wird einfach nur in das Gehäuse eingeclipst.












Als wirklichen Pluspunkt empfinde ich das angebrachte 4m lange Gummikabel. 













So ein langes und hochwertiges Kabel ist in dieser Preisklasse wirklich selten.
 
Im Gegensatz zu den anderen Metabo Exzenterschleifern verfügt der 3150/3125 nicht über eine Filterkassette für die Eigenabsaugung, sondern über einen Stoffbeutel.

Dieser wird einfach aber effektiv über eine Kunststoffklammer geschlossen. Zum Entleeren, zieht man diese einfach zur Seite ab.












Angebracht wird der Beutel durch einfaches Aufstecken. 

Gehalten wird er nicht durch irgendwelche Clips, Federn oder schrauben, sondern rastet einfach in der Riffelung des Absauganschlusses ein. 











 

Das geht anfangs recht schwer, wie dieses Video zeigt.















Durch das Ab und Dran wird aber immer innen an der Muffe geschabt, nach einiger Zeit konnte ich den Beutel schon deutlich leichter aufstecken und abziehen, ob die Verbindung mit der Zeit weiter ausleiert, ist daher möglich.











Da hätte Metabo ruhig etwas wertigeres verbauen können.
 
Was aber wieder sehr gut ist: Es passt ein üblicher 27mm Saugschlauch, ohne irgendwelche Adapter direkt an den SXE 3150. Bei anderen Herstellern ist da ja öfters ein spezielles Adapterstück notwendig.










 
Bedienung

Zur Bedienung gibt es wenig zu sagen, ein Exzenterschleifer ist nun mal ein einfaches Gerät.

Am Pistolengriff befindet sich der Ein/Austaster, welcher über einen links befindlichen Druckknopf für Dauerbetrieb arretiert werden kann.












Gut ist, dass dieser Knopf etwas eingelassen ist und so auch nicht aus Versehen betätigt werden kann. Gerade mir als Linkshänder passiert das ab und an.

Der Drehzahlregler befindet sich auf der Oberseite, an der Vorderkante des Pistolengriffes, so kann er auch während des Betriebs ohne umgreifen mit dem Daumen bedient werden.












Das wichtigste an einem Schleifer ist der Griff, bzw. wie gut der Schleifer in der Hand liegt.
Gerade schleifen dauert ja recht lang und es kommt schon vor, dass man das Gerät über Stunden am Stück in der Hand hat.


Die Gehäuseform gefällt mir persönlich sehr gut, sie ist recht schlank, hat eine deutlich geformte Griffkappe und Gummierungen an den wichtigen Stellen.












Was mich etwas stört ist die stark „strukturierte“ Oberfläche, sie sieht zwar kernig aus, liegt aber nicht so toll in der Hand.

Durch die Form sind div. Griffpositionen möglich

Einfach am Griff …














…seitlich an der Griffkappe …














…komplett an der Kappe (Wobei man dabei leider die Lüftungsöffnungen zum größten Teil verdeckt) …













... und so wie ich es gerne mache, seitlich am Motorgehäuse.














Allerdings ist da die kompakte Form ein kleines Problem, da nicht genug Platz für die gesamte Hand besteht und auch die Verbindung vom Motorgehäuse zum Lagerdeckel in die Hand drückt. Das hatte ich ja oben bei dem entsprechenden Foto schon erwähnt.










In diesem Video zeige ich einige der Griffmöglichkeiten.















Auch wenn das kompakte Gehäuse beim seitlich Greifen (für mich) ein Manko darstellt, ist es zum Kantenschleifen wiederrum sehr gut.












Der SXE 3150 lässt sich dabei sehr sauber und genau führen und die Gefahr, eine Kante stark  zu verrunden ist mit etwas Übung sehr gering.





Praxistest

Neben dem normalen Einsatz beim Schleifen von Leimholzplatten, habe ich noch einige spezielle Tests gemacht um etwas genaueres schreiben zu können, außer dass der 3150 seinen Job gut macht.

Zum einen habe ich die Planheit des Schleiftellers kontrolliert.Dazu habe ich ein ebenes Stück Holz mit einer Schraffur aus Bleistift versehen …










  

… den laufenden Schleifer kurz aufgesetzt und mir das Ergebnis angesehen.














Wie man erkennen kann, der Schleifteller ist nicht wirklich plan, sondern leicht hohl.
Optimal ist das nicht, aber da der Schleifer im Einsatz ja in Bewegung gehalten wird, auch nicht dramatisch. Nur das Schleifpapier wird halt nicht gleichmäßig abgenutzt.


Hier ein Video des Vorgangs, dann kann man sich das besser vorstellen.















Als nächster Punkt kam die Abtragsleistung dran. Logisch, dass die bei einem Schleifer mit 3mm Schleifhub (eher für den Feinschliff gedacht), keine Rekordwerte erreicht.



Für eine Fläche von 360x3xxmm benötigte der SXE 3150 handgestoppte 35,6 Sekunden…













... um das Gitter aus Bleistiftstrichen komplett zu entfernen und damit erreicht der Metabo ähnliche Werte, wie die schon von mir so geprüften Festool Schleifer mit gleichem Schleifhub.












Material war Buche, Bleistift HB und das Schleifmittel ein neues Blatt Festool Granat P180.


Mir persönlich ist eine gute Absaugung, speziell an Schleifgeräten sehr wichtig. Zum einen setzt sich der feine Staub überall ab, der Gesundheit ist er auch nicht unbedingt zuträglich und für ein einwandfreies Finish ist ein sehr gutes Absaugen des gröberen Schleifstaubes und der evtl. ausgebrochenen Schleifpartikel auch wesentlich.



Daher habe ich sowohl die Effektivität der Eigen- als auch der Fremdabsaugung getestet:













Hier nochmal die beiden Ergebnisse im Detail:



 














Im direkten Vergleich zum Festool ETS, ist speziell die Eigenabsaugung eher mäßig.

 














Was man aber dabei nicht vergessen darf, ist der Preisunterschied der beiden Geräte. Der Festool ETS 150 ist ein Gerät der Premiumklasse und da sollte man auch ein besseres Ergebnis im Vergleich zu einem günstigen Gerät wie dem SXE 3150 erwarten dürfen.



Um ein Bild der erreichbaren Oberflächengüte zu bekommen, habe ich ein Stück Buche mit dem 3150 bis auf Körnung P320 hochgeschliffen und mit zwei Schichten Möbel-Hartöl versehen.


Hier das Ergebnis:

Eine seidenmatte Oberfläche ohne sichtbare Bearbeitungsspuren.




Als letzten Punkt habe ich noch die Vibrationen versucht sichtbar zu machen. 

Dazu diente wieder ein mit Wasser gefülltes Glas, welches auf die laufende Maschine aufgesetzt wird.














Wie man in dem Video erkennen kann, vibrationsfrei läuft der SXE 3150 nicht.
Im Betrieb sind die Vibrationen ebenfalls spürbar, fallen aber DEUTLICH schwächer aus, als z.B. bei dem Bosch PEX 270 den ich mal hatte. 

Mit dem 3150 habe ich über eine halbe Stunde am Stück geschliffen und es war weiter kein Problem.

Was mir bei dem 3150 auch etwas negativ aufgefallen ist und was ich weder vom ETS noch von den SXE 425 und 450 kenne, ist der deutliche Anstieg der Lautstärke und des Betriebsgeräusches, sobald eine aktive Absaugung  angeschlossen wird. Der 3150 fängt dann sehr vernehmlich an zu brummen. Wahrscheinlich gibt es Resonanzen und Strömungsgeräusche in Kombination mit dem eingebauten Lüfter.

Hier ein Video dazu, leider nimmt das interne Mikrophon, die Sache nicht vernünftig auf. In Natura ist der Unterschied deutlicher (Der Sauger stand dabei fast auf minimale Saugleistung).












Fazit

Mein Fazit fällt recht kurz aus: Klare Kaufempfehlung!
Der Metabo SXE 3150 ist ziemlich gut verarbeitet, robust und liegt gut in der Hand (Mir persönlich sogar besser wie der SXE 450). Absolute Pluspunkte sind das lange Netzkabel und die Multilochung des Schleiftellers, welche die Schleifmittelauswahl deutlich steigert.
Man bekommt recht viel Schleifer für den aufgerufenen Preis.
Wirklich störend fand ich nur das Betriebsgeräusch (mit aktivem Sauger) und halt das nicht wirklich tolle Absaugergebnis.
Alles andere geht für das Geld wirklich in Ordnung.





Bezugsquelle:

Den Metabo SXE 3150 könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.





20 Kommentare:

  1. Hallo MIcha,

    vielen Dank für den unverblümten Blick in der Einsteigerklasse.

    Habe ich aus Deinem Artikel heraus gelesen, das der SXE450 dennoch der qualitativ bessere Schleifer ist ? Also der 3150 eher für den Einstieg ?

    Der Schleifhub von 3 mm ist ja auch nicht unbedingt groß oder ist das eher marginal zu 5 mm zu sehen ?

    Mein 425 arbeitet zwar gut, aber auch er fängt bei angeschlossenem Sauger an zu "brüllen" was nervt.


    Vielen Dank für die Antwort

    Gruß Andi

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    1. Hallo Andi,

      der 3150 ist sicher keine Einsteigerklasse, sondern eher Mittelklasse. Einstieg ist eher der 325. Mit 150mm Durchmesser gibt es ja die Klasse bei Metabo nicht.

      Wenn Dein 425 mit Absaugung auch brüllt, dann wird es der 450 auch tun. Wobei ich mich da echt nicht dran erinnern kann.

      Der 3150 ist mit seinem 3mm Hub auch eher ein Schleifer für den Feinschliff, die (Zeit)Unterschiede zu einem 5mm Hub kannst Du in meinem Artikel zu dem ETS EC 150 finden.
      Der 450 ist sicher noch einen Tick besser als der 3150, es besteht ja auch ein deutlicher Preisunterschied. Zudem hat er ja noch die Schleifhubumschaltung. Jetzt da ich den 3150 kenne, finde ich das Gehäuse von dem 450 aber unhandlicher. Da Du aber den 425 hast, kennst Du das Gehäuse ja und weißt selbst, ob es Dir liegt oder nicht.

      Grüße
      Michael

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  2. Hallo!

    Ich bin so froh, dass Du noch regelmäßig Deinen Blog aktualisierst. Die meisten deutschsprachigen Holzblogs sind ja fast immer im Dauerkoma. Ich kann das niemandem vorwerfen, aber es ist, wie soll ich sagen - es ist einfach schade.

    Mach doch bitte mal einen Artikel darüber... wie schaffst Du es, Dich zu motivieren, Deinen Blog regelmäßig am Leben zu halten. Was hält Dich manchmal vielleicht davon ab und wie zwingst Du Dich evtl. auch, was für den Blog zu tun? Und woran hapert es vielleicht bei anderen Blogs?
    Fehlen vielleicht Ideen, fehlt die Zeit? Oder haben die Leute keine Lust, für nur 3-4 Leser einen Artikel zu schreiben, haben also zu wenige regelmäßige Leser? Sind es am Ende gar negative Kommentare von Verrückten, die bewirken, dass die Leute keine Lust mehr haben?
    Ein Blog-Artikel in Deinem Blog (oder vielleicht sogar eine ganze kleine Reihe) zu diesem Thema Blog selber, das wär mal toll!

    Allerbeste Grüße


    Erno

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    1. Hallo Erno,

      danke für Deinen Kommentar.
      Eigentlich halte mich mich ja mit Artikeln, die nicht das Thema Holz oder Werkzeug haben, eher zurück, aber die Frage nach dem wie und warum ist gut.
      Da ich Dir nicht versprechen kann, ob ich dazu mal einen eigenen Artikel schreibe, kurz was als Kommentar.
      Aktuell habe ich recht viel Zeit, es kommen aber sicher auch wieder Zeiten, wo ich nicht so viel Freizeit zur Verfügung habe, dann wird es hier auch nicht mehr so oft Artikel geben. Die Motivation ist zum Glück meistens vorhanden. Ich habe bis jetzt nur wenige Artikel eher "unter Zwang" geschrieben. Dinge die einen Blogger (nicht nur mich) abhalten, sind wahrscheinlich in erster Linie die Zeit und dann auch mal mangelnde Projekte.
      Bei mir gab es ja auch in den letzten Monaten projektemäßig wenig. Dafür steht jetzt eine ganze Reihe an. Für drei muss ich aber doch mehr oder weniger Pläne zeichnen, von daher kann es sein, dass es hier wieder einige Zeit ruhiger wird, bevor ich loslege.
      Zu anderen Bloggern habe ich ja das Glück, dass ich mit einigen Herstellern und Händlern Kontakt habe und auch so Werkzeuge oder Materialien vorstellen kann, die dann ebenfalls diese Seite füllen. Andere haben die Möglichkeit nicht und deswegen auch deutlich weniger zum posten.

      Negative Kommentare denke ich weniger. Sie gibt es zwar, auch ab und an derbe Beleidungen, aber sie sind in der Minderheit, das wird bei den anderen auch nicht anders sein und ich kenne eigentlich nur einen, der dadrauf recht empfindlich reagiert. Sowas gehört halt dazu. Es kann aber gut sein, dass einige Blogger bereits recht früh den Antrieb verlieren, weil eben das Publikum nicht da ist. Man kontrolliert ja öfters die Statistik des Blogs und wenn da in der Woche nur 10 Leute mal vorbeischauen ist das keine Motivation. War bei mir anfangs ja ähnlich und auch ich hatte paar mal gedacht, ob es sich wirklich lohnt. Es dauert halt seine Zeit, bis sich ein Blog rumgesprochen hat, wenn dann die Themen interessieren und der Schreibstil gefällt, dann rollt der irgendwann von alleine.

      Grüße
      Michael

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  3. Moin Michael

    Ich habe eine Frage zu dem Foto, auf dem Du den Schleifteller des Gerätes zeigst. Du schreibst im Text dass 17-loch Schleifpapier passt, das gleiche ist auch links auf dem Foto abgebildet. Der abgebildete Schleifteller zeigt aber "nur" 14 Löcher. (6er und 8er Lochkreise). Ist es richtig, dass bei dem 17-Loch Papier dann nur die äußersten 8 Löcher zur Absaugung genutzt werden können?

    Viele Grüße und danke für Deinen tollen Blog!
    Tom

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    1. Hallo Tom,

      das ist richtig. Bei den normalen 6-Loch Tellern, deckt sich aber kein Loch mit denen der Mirka/Festool Lochung.
      Das Papier lässt sich auf dem 3150 verwenden, die Absaugung ist halt nicht ganz so gut, wie mit den Multi-Jetstream Tellern. Wobei dort auch nicht alle Löcher zur Absaugung dienen, sondern auch welche für die Zuluft, zur Kühlung des Schleifpapieres und zum Erzeugen einer Strömung.

      Grüße
      Michael

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  4. Passt eigentlich ein 125 mm Teller auf den 3150?
    Würde mich über eine Antwort freuen.
    Mfg Martin

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    1. Hallo Martin,

      kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob der Teller des 3125 auch auf dem 3150 passt.
      Den Sinn eines solchen Umbaus verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht.

      Grüße
      Michael

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    2. Hab mich bei Metabo informiert dass der Teller vom 3150 nicht passt !
      Ich besitze noch viel 125mm Schleifpapier und weil mein Exzenterschleifer den Geist aufgegeben hat hab ich den 3125 gekauft.
      Hab aber auch den Metabo Turbotec mit 150mm und weil der 3125 um einiges leichter ist wollte ich ihn auch mit 150mm Schleifpapier betreiben!
      Mfg Martin

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  5. Hallo Michael, vielen Dank für Deinen Bericht.
    Ich schwanke aktuell auch zwischen genau diesen beiden Geräten (Festo ETS 125 und Metabo SXE 3125).
    Seit Tagen herrscht nun großes Kopfzerbrechen darüber, ob ich die 100 € mehr fürs Festogerät hinlegen soll.
    Ich habe früher viel mit dem ROTEX RO 125 gearbeitet. Derzeit ist der preislich aber nicht drin, zumal er bei der Hauptanforderung "Feinschliff begrenzter Möbelflächen" eher überdimensioniert wäre. Was ich u-a. beim Rotex schätze, ist die Möglichkeit zum beidhändigen Arbeiten, mit dem ich die Maschine superakurat führen kann.
    Einhandschleifer sind eigentlich nicht mein Fall.
    Wahrscheinlich lässt sich der Metabo noch besser zweihändig führen als der ETS, was meinst du?
    Glücklicherweise habe ich Frauenhände, die nicht ganz so viel Fläche beanspruchen.

    1000 Dank & viele Grüße,
    Jessica

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    1. Hallo Jessica,

      was die Handlichkeit angeht, ist der ETS schon etwas besser, da kleiner und leichter.
      Wenn Du aber wirklich Wert auf zweihändige Bedienung legst, bleibt nur der SXE 3125, den kann man auch mit zwei Händen halten. Den ETS auf keinen Fall, das ist ein reiner Einhandschleifer.

      Grüße
      MIchael

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  6. Hallo Michael,

    vielen Dank für deine Antwort!
    Darf ich noch fragen, ob die Drehzahlregelung beim ETS 125 (Unterschied Q und EQ) dringend empfehlenswert ist?
    Der Preissprung ist ja doch beachtlich.
    Verdammt, ich war eigentlich schon soweit den ETS zu kaufen; das mit den Modellunterschieden in Punkto Drehzahlregelung habe ich erst jetzt begriffen. Kam in keinem Produktvergleich vor, lediglich der Preisunterschied machte mich stutzig. War ja irgendwie auch klar, dass der Festo 2,5fach so teuer ist, wie der Metabo.
    Arrg, grr, pah!

    Viele Grüße,
    Jessica

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    1. Hallo Jessica.

      Es kommt drauf an, was Du mit dem ETS alles schleifen willst.
      Wenn nur Holz, dann braucht es keine Drehzahlregelung. Für Zwischenschliff von Lacken, zum Öl einschleifen, für Kunststoffe, da ist ne Regelung schon von Vorteil.

      Grüße
      Michael

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  7. Hallo Michael,

    vielen Dank für Deineb Blog. Er hat mir bei der Wahl eines Exenterschleifers geholfen. Allerdings bin ich mir bei einer Deiner Einschätzungen zum 3150, recht sicher, dass Du hier das Ergebnis Deines Tests nicht ganz richtig gedeutet hast. Es geht um die Einschätzung, dass der SChleifteller etwas hohl ist, da er in der Mitte, bei kurzem Aufsetzen Bleistiftstriche stehen lässt, diese am Reand aber entfernt sind. Rceht sicher liegt dies nicht an einem hohlen Teller, sondern daran, dass über die Fläche, die unter Rand des Teller liegt, wesentlich mehr Schlefkörner bewegen, als über die Fläche unter der Mitte des Tellers. Der Umfang des SChleifstellers ist ja am Rand größer. Dreht sich der Teller also zB einmal, scleifen in der Mitte wesentlich weniger Körner, als am Rand. Ich hoffe, ich konnte das Prinzip einigermaßen verständlich beschreiben.
    Dennoch vielen Dank für den Blog und Deine Mühen dazu.
    Beste Grüße
    Jens

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    1. Hallo Jens,

      danke für Deinen Kommentar.
      Ich habe Deine Erklärung verstanden, sie ist aber bei einem Exzenterschleifer nicht korrekt. Für einen Rotationsschleifer oder einem Exzenter mit Zwangsmitnahme, würde sie gelten, aber nicht bei einem Normalen.
      Warum? Ganz einfach: Die Drehbewegung, die Du beschreibst, kommt einzig und allein, durch den Schwung, den die eigentliche Exzenterbewegung verursacht (Ähnlich wie dem Rühren in einer Flüssigkeit, die wird auch in eine Drehbewegung versetzt, hat aber ne deutlich geringere Kraft wie der Löffel). Die Drehbewegung ist zufällig, hängt u.a. von Körnung, der Werkstückoberfläche, Absaugung, Tellerbremse ab und kann, da im Grunde ohne echten Antrieb mit einem Finger gebremst werden. Sie dient auch nicht wirklich für einen höheren Abtrag, sondern führt zu einer zufälligen Bewegung der Schleifkörner über die Oberfläche. Dies verbessert das Schleifbild und die gefürchteten Kringel, die ein reiner Schwingschleifer, bei zu langsamer oder nicht vorhandener Bewegung der Maschine erzeugt, werden minimiert.
      Der eigentliche Abtrag erfolgt bei einem Exzenterschleifer, genau wie bei einem Schwingschleifer über die exzentrische Bewegung des Schleiftellers mit einem festgelegten Schleifhub. Da sich der komplette Teller mit dieser Exzentrizität bewegt, ist der Abtrag (Der Hub/die Bahn die jedes einzelne Schleifkorn abfährt) überall auf der Fläche des Teller gleich. Egal ob innen oder ganz außen. Anders wie bei einem oszillierenden Gerät wie dem Multimaster, der nimmt in der Mitte im Grunde nichts ab, dafür ist er außen am Teller recht aggressiv.
      Zudem der Teller dreht ja, wenn überhaupt eher langsam, sagen wir mal 120 Mal pro Minute, die Drehzahl des SXE 3150 liegt aber bei 12000 UpM, das ist das 100-fache.

      Ich hoffe, ich konnte das verständlich erklären.

      Grüße
      Michael

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  8. Hallo Michael,

    zunächst einmal vielen Dank für das tolle Review! Da ich mir unter anderem aufgrund dieses Blogeintrags die Maschine zugelegt habe, wollte ich nachfragen, woher Du die Schleifscheiben beziehst, da ich auf der Festool-Seite nicht fündig werde.
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Besten Dank bereits im Voraus!

    Viele Grüße,
    Bastian

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    1. Hallo Bastian,

      das ist ganz normales Festool Granat. Gibt es bei jedem Händler der Festool im Programm hat. Ne gute Alternative ist noch das Klingspor PS22K. Gibts zum Beispiel in der Festool Lochung bei Mikes Toolshop.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Es stört dabei also nicht, wenn das Lochmuster nicht zu 100% übereinstimmt? Würdest Du darüber hinaus die Verwendung von Schutzauflagen empfehlen, oder hast Du damit eher schlecht Erfahrungen gemacht?

      Vielen Dank für die Antwort bereits im Voraus!
      Viele Grüße,
      Bastian

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    3. Hi Bastian,

      ich sag mal stört nicht. Die Hauptlöcher passen, der Rest ist eher sekundär.

      Wofür Schutzauflagen? Machen nur den Teller weicher. Für normales Schleifpapier braucht man solche nicht. Nur für Schleifgitter und das ist bei Holz eh eher fehl am Platz.

      Grüße
      Michael

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