Für Eiche (wegen deren hohem Gerbsäuregehalt) hatte ich von Natural-Farben eine Probe ihres "Old Oak Converters" bekommen. Ergebnis wird ähnlich wie mit Ammoniak geräuchert.
Jedes Probestück wurde auf einer Seite mit dem Festool Rustofix gebürstet und auf der anderen Seite bis P240 geschliffen und zwei mal gewässert.
Der Old Oak Converter von Natural-Farben wird einfach mit einem Pinsel aufgetragen und trocknen gelassen.
Die vollständige Färbung, ergibt sich erst nach der Durchtrocknung. Bei Bedarf verstärkt ein zweiter Durchgang die Abdunklung der Eiche, was ich empfehlen würde.
Wie man erkennen kann, ohne weitere Behandlung ist die Farbe eher grünlich grau.
Dies ändert sich aber, mit einem Auftrag eines weiteren Oberflächenmittels.
Ein weiteres Teststück habe ich mit einfacher Pulverbeize von Clou behandelt.
Eine Probe wurde noch geflämmt ...
... und eine weitere mit OSMO Dekorwachs 3169 schwarz gestrichen.
Als Deckschicht habe ich Versuche mit Büffel-Glanz, Schellack Mattierung, Complex Hartölwachs und OSMO Hartwachsöl 3011 unternommen.
Diese wurden auf abgeklebte Flächen aufgetragen, jeweils zwei Schichten.
Hier die Ergebnisse:
Der Natural-Farben Old Oak Converter bringt bei einer fein geschliffenen Oberfläche nicht so den angepeilten Effekt. Egal welche Oberflächenbehandlung, es bleibt eher grünlich grau.
Anders sieht es bei dem gebürsteten Bereich aus. Die Öle bringen schon ein schönes Dunkelgrau, wogegen Büffel-Glanz und Schellack schon Richtung tiefschwarz gehen. Je nach Lichteinfall ist ein leichter Grünstich aber immer noch erkennbar.
Jeweils unten ein mal behandelt, oben zwei mal. Zwei Durchgänge Converter machts noch ein Tick dunkler.
Allerdings wie erwartet, die spätere Oberfläche ist nicht wischfest. Für ein Wohnmöbel (außer Tische, etc.) aber ausreichend robust.
Am schlechtesten schnitt das Büffel-Glanz ab, nach einigem feuchten Rubbeln, war ein deutlicher Abtrag der Beize sichtbar.
Die Öle halten da deutlich mehr aus.
Geflämmt wird tiefdunkelbraun. Ein sorgfältiges ausbürsten der verbrannten losen Partikel sorgt auch für eine gute Abriebfestigkeit, besser als die Wasserbeize. Vor einem Abfärben braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Büffel-Glanz lässt von den versuchten Mitteln, das Holz noch am braunsten wirken. Mit Schellack geht es schon ins schwarze.
Als letzter Versuch kam dann noch das Dekorwachs von OSMO an die Reihe, ich nehme es ja recht gerne.
Der für mich schönste Effekt, trat bei der gebürsteten Oberfläche auf.
Das Praktische am Dekorwachs ist, man kann damit, je nach Wunsch unterschiedliche Effekte erzielen. Von leicht getönt bis zur deckenden Färbung ist alles möglich.
Von links: Zwei Schichten, eine Schicht und 10 Minuten nach dem Auftragen abgewischt.
Hier alle Varianten in einer Übersicht:
Ich bin zwar jetzt schlauer, aber wirklich wissen, was ich nehmen werde, weiß ich immer noch nicht.
Die Clou Beize scheidet aus, der Farbton gefällt mir nicht so.
Geflämmt wahrscheinlich auch, zu einheitlich schwarz.
Aktuell schwanke ich noch zwischen dem Old Oak Converter und dem Dekorwachs mit einer Schicht.
Mal sehen was es wird. Der Converter wäre leichter zu verarbeiten.
Hallo Michael,
AntwortenLöscheninteressante Versuche, da ich habe vor kurzem auch Eiche schwarz gefärbt habe. Ich wollte das Möbel tiefschwarz haben und die Oberfläche nicht mit Lack verschließen. Die Pulverbeize schied bei mir auch aus, da hier eine Lackierung notwendig ist.
Ich habe mich dann für die Clou Rustikal-Beize 2327 tiefschwarz entschieden, dies ist eine Lösemittel basierte Beize, ist allerdings vom Farbton ähnlich der Clou Pulver Beize, aber tiefschwarz war mein Ziel.
Die Oberfläche als Abschluss dann noch geölt, Wachs werde ich demnächst mal testen.
Gruß
Carsten
Hallo Michael,
AntwortenLöscheninteressante Versuche, da ich habe vor kurzem auch Eiche schwarz gefärbt habe. Ich wollte das Möbel tiefschwarz haben und die Oberfläche nicht mit Lack verschließen. Die Pulverbeize schied bei mir auch aus, da hier eine Lackierung notwendig ist.
Ich habe mich dann für die Clou Rustikal-Beize 2327 tiefschwarz entschieden, dies ist eine Lösemittel basierte Beize, ist allerdings vom Farbton ähnlich der Clou Pulver Beize, aber tiefschwarz war mein Ziel.
Die Oberfläche als Abschluss dann noch geölt, Wachs werde ich demnächst mal testen.
Gruß
Carsten
Hallo Michael,
AntwortenLöscheninteressante Versuche, da ich habe vor kurzem auch Eiche schwarz gefärbt habe. Ich wollte das Möbel tiefschwarz haben und die Oberfläche nicht mit Lack verschließen. Die Pulverbeize schied bei mir auch aus, da hier eine Lackierung notwendig ist.
Ich habe mich dann für die Clou Rustikal-Beize 2327 tiefschwarz entschieden, dies ist eine Lösemittel basierte Beize, ist allerdings vom Farbton ähnlich der Clou Pulver Beize, aber tiefschwarz war mein Ziel.
Die Oberfläche als Abschluss dann noch geölt, Wachs werde ich demnächst mal testen.
Gruß
Carsten
Hallo Michael,
AntwortenLöscheninteressante Versuche, da ich habe vor kurzem auch Eiche schwarz gefärbt habe. Ich wollte das Möbel tiefschwarz haben und die Oberfläche nicht mit Lack verschließen. Die Pulverbeize schied bei mir auch aus, da hier eine Lackierung notwendig ist.
Ich habe mich dann für die Clou Rustikal-Beize 2327 tiefschwarz entschieden, dies ist eine Lösemittel basierte Beize, ist allerdings vom Farbton ähnlich der Clou Pulver Beize, aber tiefschwarz war mein Ziel.
Die Oberfläche als Abschluss dann noch geölt, Wachs werde ich demnächst mal testen.
Gruß
Carsten
Hallo Carsten,
LöschenClou Lösemittelbeize habe ich bisher noch nie ausprobiert.
Was Beize angeht bin ich aktuell bei Contura gelandet. In Verbindung mit einem schichtbildenden Öl wie das OSMO HWÖ ergibt sich eine recht robuste Oberfläche.
Grüße
Michael
Danke! Auch Jahre später hilfst du mit diesem Beitrag noch anderen!
AntwortenLöschenBitte gern.
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