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Sonntag, 24. Februar 2019

Projektvorstellung: Bücherregal - Teil 2

Zwei Tage hatte ich die Buche ja entspannen lassen, bevor ich sie auf Endmaß gehobelt habe. 
Eine Prüfung vorher zeigte aber, das war unnötig. 

Die Bretter haben nicht geschüsselt. Alles super.












Ich habe sie in zwei Durchgängen wieder in die Werkstatt geholt, auf der TKS parallel besäumt und zu Pärchen sortiert, bei denen ich später nur wenig Verschnitt in der Breite bekomme.










Die zu verleimenden Kanten bekamen noch ein paar Zuge mit der Raubank .
Für einzelne Bretter ist der Fügeanschlag gold wert, hobelt man ja zwei zusammen, ist der Winkel ja egal, Winkelfehler haben sich ja gegenseitig auf.
 







Anschließend konnte ich sie zu Regalböden verleimen.
















Immer mal ne Zwangspause, weil die Zwingen alle waren. Ich sags ja, Zwingen hat man ständig zu wenig.











Ja und was ist das? Pfusch! Man sieht die Leimfuge. Da habe ich nicht sauber genug gehobelt.











Der Werkstattbär macht wieder nur Unfug, na gut lass ich ihm seinen Spaß ...












... und schärfe lieber das Hobeleisen nach. Ein paar Zuge auf dem 1000er Shapton und polieren auf dem 8000er Naniva reichen, damit die Schneide wieder rasiert. Weil, wenns nicht rasiert ist es stumpf. :)









Ähnlich ging es mit der Kiefer weiter, nachdem alle Regalböden verleimt und wieder aus der Werkstatt geschafft wurden.

Da es sich aber um die Rahmenhölzer handelt, war das Verleimen ein Aufdoppeln.

Auch da war wieder alles an Zwingen im Einsatz, was ich habe.












Bei so großen Flächen greife ich beim Verleimen zu einem Backpinsel aus Silikon mit abgeschnittenen Borsten.

 









Da eine Seite ja bereits beim Aushobeln gefügt wurde, brauchte ich nur noch paar mal mit der Raubank drüber gehen, um die zwei Lagen bei zu putzen. Um das Hobeleisen zu schonen, habe ich den Leim vorher mit dem Farbschaber entfernt.



 





Die zweite Seite wurde per TKS und Dickenhobel auf die später notwendigen Maße von 50 und 55 mm gebracht.

So da liegt alles, was ich für die Rahmen brauche, abgesehen von den langen Teilen.












Die hinteren Beine des kleineren Regals brauchen ja eine Aussparung für den Acrylglaskasten. Diesen später wieder müßsam herauszuarbeiten wäre ja Unsinn, da die Beine ja eh auch aufgedoppelt werden.

So konnte ich das Stück direkt beim Verleimen freilassen. 












Auch noch verputzen und fertig.












Nun war alles soweit vorgearbeitet und die Hölzer müssen nur noch geschliffen und auf Länge  gesägt werden.

Als nächstes waren die Auflager für die Böden an der Reihe. Davon brauche ich ja 26 Stück. 
Diese habe ich nun, bis auf die Aufnahme für die Befestigung am Regal vorgefertigt.

Zuerst oben drauf zwei Falze, um so eine "Nase" zu bekommen, die später in Nuten in den Böden greift, um ein seitliches verschieben zu verhindern.

Ich wollte per Hand und nicht mit dem Frästisch. Daher bekam die OF 1400 eine Kombination an Scheibennutfräsern eingesetzt, die für die erforderliche Falztiefe ausreichend waren.










Pro Leiste zwei mal drüber und fertig.













Den Falz musste ich stellenweise noch mit dem kleinen Simshobel etwas säubern. Gute Gelegenheit gleich mit dem SBUS alle Kanten zu brechen.











Die Unterkanten bekam mit der MFK 700 eine Fase angefräst.












Da sich wenig lange Teile einfacher schleifen lassen, als viele kurze, habe ich die Hölzer zuerst geschliffen und erst dann auf Endmaß gesägt.










Da liegen sie, 26 Stück an der Zahl + 1, das kam halt noch aus dem Material raus.
Reserve ist nie verkehrt.











Auch alle anderen Teile bekam die Kapex zum Ablängen vor die Nase gesetzt.
Da viele Teile ähnliche Längen haben, habe ich alles was man verwechseln könnte, von vorne rein beschriftet.










Bei den hinteren Beinen, des kleineren Regals (die mit den Aussparungen), musste ich ja die Gesamthöhe, bzw. Länge im Auge haben, sowie die Länge der beiden durch die Aussparung getrennten Abschnitte. Daher könnte ich nicht einfach eine Seite willkürlich irgendwo rechtwinklig zusägen, sondern musste da schon ein Maß beachten. Da der Anschlagreiter aber keine 25mm tief ist, war es einfach. 

In den Ausschnitt einhaken und absägen.













Ich mag ja Kiefer, zwar nicht unbedingt was edles wie Nussbaum oder Eiche, aber mir gefällt die Maserung, der Duft und man kann es leicht verarbeiten. Was nur nervt ist der hohe Harzgehalt, er schmiert alle Werkzeuge voll und hinterher ist mühsam Saubermachen angesagt.














2 Kommentare:

  1. Hallo Micha!
    Welcher Holz-Feuchtigeitsmesser ist das, und wo kann man Ihn beziehen?
    Vielen Dank im Voraus!
    LG
    Hubert

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    1. Hallo Hubert,

      das ist ein Laserliner Moisturemaster Compact.
      Bekommt man eigentlich "überall".

      Ich bin sehr zufrieden damit. Bedienführung ist gut und auf Deutsch, was gerade bei den Holzsorten von Vorteil ist.
      Genauigkeit ist auch top. Hab das Messgerät mit einem wesentlich teureren von einem Bekannten verglichen, bis auf unter 1% waren die sich einig.
      Würde ich wieder kaufen.

      Grüße
      Michael

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