Da ich gerade eh am Rumprobieren war und ich eine angebrochene Flasche der Holzbeize habe, warum nicht auch dieses ausprobieren.
Die fertige Wasserbeize B11 gibt es in 12 Farbtönen, welche alle untereinander mischbar sind. Die Beize ist nach 6 Stunden überlackierbar und für Kinderspielzeug geeignet.
(Quelle: Clou)
Im Gegensatz zu den Clou Pulverbeizen, lässt sich die Holzbeize auch mit Wasserlacken und Ölen endbehandeln.
Wie bei auf Wasser basierende Mittel üblich, sollte die Oberfläche gewässert und nochmals leicht mir Körnung P150-180 geschliffen werden. Ein zu feiner Schliff sollte wie bei allen Mitteln mit Pigmenten vermieden werden. Eine zu feine Oberfläche nimmt die Farbstoffe schlechter auf.
Versuche wie üblich, auf Eiche, Buche und Kiefer, einmaliger und doppelter Auftrag. Die Überstände habe ich nicht abgenommen, sondern nur ausgestrichen.
Kiefer:
Buche:
Auch bei der Wasserbeize B11 gibt es die ungleichmäßige Aufnahmeeigenschaft der Buche.
Eiche:
Gleichmäßige Färbung mit deutlich sichtbaren Poren.
Ehrlich gesagt, war ich anfangs etwas skeptisch, aber das Ergebnis überzeugt.
Der Auftrag der Beize ist kinderleicht, da die einzelnen Pinselstriche ineinander verlaufen und es eine gleichmäßige Oberfläche ergibt.
Wasserbeize an sich ist nicht sonderlich robust und abriebfest, daher braucht es eine schützende Schicht. In der Regel nimmt man dazu einen Lack.
Als Schutz und für den Glanz dient hier das OSMO Hartwachs-Öl, ein Öl welches dünn aufgetragen und ohne Abnahme des Überstandes eine robuste Schicht bildet. Nach einem Test mit Wasser und einigem Rubbeln finde ich die Oberfläche für normale Möbel als brauchbar. Für Tische, Arbeitsplatten, also allem was stark beansprucht wird, tendiere ich aber zu etwas robusteren, da sich colorierte Oberfläche nur schwer reparieren lassen, ohne dass man später einen Unterschied sieht.
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