Vor dem Verleimen fehlten aber noch die Fräsungen für die Dominos in den Längsfriesen.
Und weil man später da nur noch schwer bzw. gar nicht hinkommt, bekamen alle Nuten und auch die Stellen wo später die Lamellen sitzen, eine Schicht Lasur.
Alles auf einmal zu verleimen war mir zu streßig, also bin ich abschnittsweise vorgegangen.
Zuerst den mittleren Querfries (Kämpfer) an einen Längsfries.
Für zusätzliche Stabilität bekamen alle Verbindungen, wo Holzfasern quer miteinander verleimt werden, je Dominodübel noch einen Runddübel aus Eiche verpasst.
Alle nötigen Dübel habe ich aus Eicherundstäben passend abgesägt. Per Hand und Feinsäge, etwas Bewegung schadet nie.
Die Bohrungen für die Dübel habe ich nachdem der PU-Leim in den Verbindungen ausgehärtet gebohrt. Gegen Ausrisse kam ein Abfallholz unten drunter.
Leim an die Dübel und reingeschlagen.
Nach dem Aushärten habe ich die Überstände der Dübel abgesägt und mit einem scharfen Stemmeisen geputzt.
In den Zwangspausen, habe ich die Lamellen komplett gestrichen. Zwei mal mit der Holzlasur von Natural-Farben und noch zusätzlich mit einer Schicht 1:1 Mischung von der Holzlasur und dem Wetterschutz.
Danach bekamen die Füllungen schon mal eine Schicht Lasur, so sind auch die Stellen bedeckt, die später in der Nut stecken.
Großartig Bilder gibt es von der Lasuraktion nicht, ich wollte meine Kamera nicht auch Palisanderfarben haben.
Nach einer Trockenzeit von drei Tagen habe ich begonnen, die Fensterläden endlich komplett zusammen zubauen.
Immer mal kontrolliert, ob auch alles im Lot äh im Winkel ist.
Zuletzt kam der obere Querfries dran und nachdem alles ausgehärtet war, wurden die restlichen Dübel eingesetzt.
- Ende Teil 7, hier geht es weiter zu Teil 8 -
Hallo Micha,
AntwortenLöschendas mit den Eichedübeln verstehe ich nicht. Hast du die durch die Dominodübel gebohrt? Die Dominos sind doch super passgenau.
Ansonsten wie immer sehr schön dokumentiert und mit Bildern versehen, weiter so!
Grüße
Christoph
Hallo Christoph,
Löschensicher sind die Dominos sehr passgenau. Der Domino steckt aber quer zur Holzfaser im Rahmenteil. Diese Verleimung ist bei weitem nicht so stabil wie längs. Um die Stabilität zu erhöhen, habe ich ein Runddübel durch Rahmen und Domino gesteckt.
Grüße
Michael
Hallo Michael,
AntwortenLöschensaubere Abreit! Aber das Bild wo du die Löcher bohrst (dürfte das Sechste sein) funktioniert nicht ;-)
Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
Löschendanke für den Hinweis. Jetzt geht es wieder.
Manchmal bindet Blogger die Bilder mit einem total falschen Link ein, beim erstellen der Beiträge merke ich das gar nicht.
Grüße
Michael
Wow, ich bin wirklich beeindruckt von deiner Arbeit. Das macht echt alles Sinn und wird perfekt von dir ausgeführt. Bekommt man solche Fensterläden überhaupt mit einem solchen Perfektionsgrad in einem Laden?
AntwortenLöschenMfG
Markus
Hallo Markus,
Löschendanke für die lobende Worte.
Ob "professionell" hergestellte Läden von der Qualität ähnlich sind, weiß ich nicht. Im großen und ganzen vermute ich aber schon. Die Konstruktion muss in vielen Dingen was den Holzschutz angeht, ähnlich sein + Firmen haben natürlich den Vorteil der größeren Stückzahlen, da werden die Teile dann per CNC gesägt und gefräst, dann sind natürlich durchgehend gleich genau gefertigte Verbindungen kein Problem.
Grüße
Michael
Hallo Michael,
AntwortenLöschenhast du wieder einen Quadrill im Einsatz. Auf dem Foto beim Dübellöcher bohren sieht es aus.
Ich könnte ihn mir gar nicht mehr wegdenken, besonders beim Bohren von Dübellöcher im Bohrständer.
MfG
Stefan
Alles handwerklich gut gemacht, wirklich! Aber ob Du mit dem Eichenstab nicht eher den Dominodübel auf halber Länge schwächst? Ein Langzeitbericht nach 20 Jahren wäre gut…
AntwortenLöschenHallo,
Löschender Runddübel hat ja nicht mal 1/3 der Breite des Dominos. Von daher habe ich da wenig Bedenken.
Grüße
Michael