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Freitag, 2. Februar 2018

Projektvorstellung: Renovierung - Wohnzimmer - Teil 8

Als nächstes waren die 230V dran.

In die Kniestöcke sollen ja Steckdosen montiert werden und eine indirekte Beleuchtung, welche die gebürsteten Bretter schön in Szene setzt.

Die neuen Strippen habe ich von einer alten Steckdose abgezweigt, damits schön aussieht, alles in einer neuen Abzweigdose verklemmt.









Danach konnte die Dämmung wieder rein und ich habe noch kleine Metallwinkel an jedes Kantholz geschraubt. Diese brauche ich später als Fixierung für die Deckel.










Das erste Profilbrett hängt.













Und schon kaputt gemacht. Ein Loch für eine Hohlwanddose musste gesägt werden.





















So gings dann weiter, Brett für Brett. Deutlich entspannter als an der Decke und schneller obendrein.











Das vorletzte Brett bekam auch noch je Ecke drei Hohlwanddosen.












Ich bin mir noch nicht schlüssig, auf welcher Seite der Schreibtisch stehen soll und Steckdosen kann man eh nie genug haben.

Zackzarapp und fertig war ein Kniestock.












Hier die beiden Ecken mit dem "Strom".














Hmm, der Kabelkanal mit der "nackten" Dämmwolle sieht alles andere als schön aus. 

Auch wenn es später keiner mehr sieht, auch hinter den Kulissen soll es ordentlich zugehen ...

... und da ich noch einiges von diesem dünnen Rückwandzeug habe, wurde daraus kurzerhand ne Rückwand für den Kabelkanal geschnitzt.










Schaut doch gleich viel besser aus.












Auch der andere Kniestock bekam seine Profilbretter.











Und ebenfalls Steckdosen, diesmal neun ...
















... und ne Rückwand.













Jeweils die rechte Ecke bekam noch eine kleine Aussparung mit dem Multimaster verpasst.











Dort verschwindet später die Zuleitung von den LED Bändern.

Die Verkleidung ist soweit fertig. Weiter ging es mit den Deckeln, die auch die Beleuchtung beherbergen.
Dazu habe ich wieder einige Bretter mit dem Rustofix vorbereitet.

Das erste Brett passend abgelängt, hingelegt und es war sofort klar, das kann so nicht bleiben. Die Wand ist nicht gerade, was auch sonst? Die Kontur habe ich dann mittels Bleistift abgefahren ...









... und mit der Carvex kurvig gesägt.













Nach einer  Kontrolle ob die Kontur passt, konnte ich das Brett auf die gewünschte Breite sägen, dazu habe ich die Außenkante der Profilbretter markiert, weil Wand = Schief.

Die Bretter brauchen vorne noch einen Überhang, hinter dem das LED Band verschwindet.

Und mit dieser Aufgabe stößt man im handgeführten Maschineneinsatz an eine Grenze. 
Was schmales, möglichst gerade absägen, was dazu noch fast 4,5m lang ist, gar nicht so einfach. 
Das erste Mittel bei sowas wird der Parallelanschlag der Handkreissäge sein, vorausgesetzt er lässt sich nahe genug an das Sägeblatt heranschieben. Nur meine Bretter, bzw. der Rest war schmaler wie die Grundplatte der HKC 55 und irgendwie und irgendwo muss ich die Bretter ja auch fixieren. Die Methode hat mir nicht gefallen.

Aber kein Grund zu Klagen, ich habe ja diese modifizierten Anschläge vom LR-32 Set.
Damit wäre die Aufgabe kein Problem.
Aber man soll ja nichts umkommen lassen und der "Abfall" vom Deckel ist breit genug, um daraus die kurzen Schenkel  zu sägen. Nur was schmales von was schmalem und das ohne TKS, nur mit Führungsschiene und diesen Anschlägen?

Das geht, sogar recht einfach. Man muss nur den Reststreifen mit etwas Klebeband an ein anders Brett andocken.











Hier im Detail: 













Die schmalen Streifen habe ich dann nur noch mit dem Deckel verleimt und verschraubt und die Kanten mit der MFK abgerundet. Danach war wieder bürsten an der Reihe.










Hier die vier Maschinen mit denen ich alles gemacht habe. HKC 55, ETS 125 EC, MFK 700 und der BMS 180 E.











Nun kam der Einbau der Befestigung.
Da sind drei Punkte im Aufgabenkatalog zu beachten: Unsichtbar, lösbar und doch recht stabil.
Ich habe da mal was (für mich) neues ausprobiert und zwar die Verwendung von starken Magneten. Die Gegenspieler in Form von den kleinen Stahlwinkeln sind ja an den Kanthölzern angebracht.

Fehlen nur noch die Topfmagnete an den Deckeln. Diese waren aber schnell mit kleinen 3x20er SPAX mit Senkkopf befestigt.











Damit die Deckel zusätzlich etwas in Position gehalten werden, wobei geführt trifft es eher, habe ich noch 11mm Breite Streifen von MDF unter die Deckel geleimt. Diese sind auch gleichzeitig die Auflage für die LED Bänder.









Farbig wurde es auch wieder, genauer gesagt Cognac von OSMO. Nein den kann man nicht trinken.











Damit habe ich die Deckel und bereits einige Hölzer für die Decke behandelt. Danach bekam alles noch zwei Deckschichten mit dem Hartwachs-Öl.










Diesmal war ich mit dem Ergebnis des Bürstens recht zufrieden. Da ich wußte, dass man sehr auf später aufsteigende Fasern achten muss, habe ich da diesmal mehr Aufmerksamkeit drauf gelegt und es hat sich gelohnt. Es gibt nur einige wenige raue Stellen um Äste u.ä.

Probemontage an beiden Kniestöcken, passt und die Magnete halten die Deckel recht stabil in Position. Leider hat sich ein Brett in sich etwas verdreht. Nach halten es die Magnete, mal sehen wie es sich entwickelt.










Die LED Bänder habe ich mit Heißkleber auf die MDF Streifen geklebt.
Das hält und ist trotzdem, falls einer kaputt geht, relativ einfach entfernbar.









Als LED-Band habe ich mich für diese rein warmweiße Variante entschieden. Ich wollte nur eine, die bereits ein "Gehäuse" und kein Steckernetzteil hat. Ich brauche eine möglichst kleine Spannungsversorgung, die hinter die Profilbretter passt. 

Test mit fliegender Verdrahtung: Funktioniert, gleichmäßig hell und schöner Farbton!











Netzstecker und Schalter fliegen raus und die Bänder werden direkt ohne Steckdose an den UP-Schalter angeschlossen.

Probeweise im eingebauten Zustand in Betrieb genommen. 




Mir gefällts und die Maserung kommt super zur Geltung. 


Hier lagert schon das Holz für den nächsten Schritt.


















3 Kommentare:

  1. Schöne und saubere Arbeit Michael.
    Bin gespannt auf den nächsten Teil.

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  2. Respekt, Micha, Respekt, einmal mehr. Es ist eine Freude, Deine Beiträge zu lesen. Verfolge Deine Projekte, lerne dabei immer wieder Neues. Deine Projekte, Deine Arbeit - Benchmark-tauglich, würd ich sagen.

    Was man merkt, und das macht Deinen Blog wohl so erfolgreich und so angenehm zu verfolgen, ist die FREUDE - die Freude am Werken, die Freude auch an Festool natürlich, an der Perfektion, an der Qualität, am Erkennen und Lösen von Problemen, an der Herausforderung. Um das geht es uns allen doch schliesslich - um die Freude an unserem Tun. Well done, Micha! Und Danke! Beste Grüsse aus der Schweiz, Urs.

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    1. Hallo Urs,

      vielen Dank für den netten Kommentar.
      Grüße in die Schweiz
      Micha

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