Projektvorstellung: Neue Veranda für das Gartenhaus - Teil 3

In diesem Teil geht es um die Pfosten für das Geländer. 

Format hab ich mich für 78x78 entschieden und die Höhe hatte ich bereits im Vorfeld ausgenobelt. Sie liegt bei 708mm.

Gehobelt und auf Länge gesägt waren sie schnell.

Als nächstes waren die Dächer an der Reihe. Das Auge will ja auch was sehen. 
Mittels Kappanschlag und schräg gestelltem Sägeblatt, war das auch fix auf der Kapex erledigt.








Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir die geschickte und auch optisch gefällige Anbindung an den Altbestand. 

Ich habe mich dann zu einer Nut entschieden, die breit genug ist, um über den Brettüberstand des Gartenhauses zu passen.










So schauts aus:

Damit die Pfosten auch in Waage stehen, musste an manchen Stellen, der MulitMaster nochmals ran.











Ein Problem was es in dem Zuge noch zu lösen galt, war die Befestigung der hinteren Pfosten am Gartenhaus. Großartig belastet werden sie ja nicht, nur einfach aufgeschoben lassen wollte ich sie auch nicht. 
Was die Sache erschwert ist ja das Treffen von Quer- auf Längsholz und das ganzjährig voll bewittert. Da treten schon deutliche Breitenausdehnungen auf, die es aufzufangen galt. Einfach verschrauben ist nicht.

Ich habe mich dann zu einem fixen unteren Befestigung und oben welche in großzügigen Langlöchern entschieden.

Zuerst die Bohrpunkte rausfinden, an denen am Gartenhaus ein durchgehendes Brett vorhanden ist, diese einseitig in den Pfosten (vor)bohren und senken. 
Schrauben werden SPAX 6x70 Vollgewinde. Sie sollen den Pfosten ja nicht zusammenziehen, sondern nur in Position halten. 

Die beiden oberen Langlöcher habe ich dann einfach mit der Domino DF-500 und einem 5er Fräser gefräst. Die 6mm SPAX haben da etwas seitlichen Halt, können sich aber trotzdem recht einfach in Längsrichtung bewegen, .... so die Theorie.









Nun folgten die anderen vier Pfosten für das Geländer. 
Auch da Griff in den Festool Baukasten: Dominos + Dominoverbinder XL.
Liebe Leser nicht nachmachen!! Die Verbinder sind nicht für Außenanwendungen gedacht. 
Ich hab sie aber trotzdem genommen. :)
Zum einen wird damit die Montage des Geländers einfacher, man kann es später demontieren .... und ich wollte die Verbinder endlich mal nutzen. ;)

Zuerst die Fräsungen in die Pfosten. 

Mittig, 50mm tief und 15mm von der Kante (Ist der Abstand Grundplatte zur Fräsermitte an der Domino XL) für die Ankerbolzen und der Einfachheit halber auch für die normalen Sipo Dominos.

Passend dazu 40mm von der Kante und 25mm tief, die Fräsungen für den Queranker. 











Die Gegenseite in der Unterkonstruktion wird nur nach Anriss gefräst.

Dazu habe ich die Außenkante der Pfosten und jeweils die Mittellinie an die geweiligen Stellen aufgezeichnet. Damit ich es besser sehen kann, auf Kreppband.










Da dran wird dann die Unterkante und die Mittenmarkierung der DF-700 ausgerichtet.
Ganz einfach.....gedacht jedenfalls.

Leider war die vordere Blechabdeckung im Weg und da sie einbetoniert ist, nicht mal eben zu entfernen.
Na gut es gibt keine Probleme, nur Lösungen.

Die Lösung in diesem Fall hieß: Glasklötzchen. Zwei Grüne aufeinander gibt 10mm. Die DF-500 kommt über das Blech und ich musste nur die Frästiefe um 10mm erhöhen.

Schwupp, Fräsungen waren drin. Vier Stück je Pfosten an der Zahl. Zwei 25mm Tief für die Spreizanker der Verbinder und zwei weitere 50mm tief für die normalen Dominos.

 Kreppband weg und Spreizanker eingeschlagen.












100mm Sipo Dominos mit PU Leim eingeleimt.  












Und wieder war ich überrascht wie stark der Soudal P45 bei warmen Temperaturen quillt.

Zum Schluss habe ich noch die Ankerbolzen in die Spreizanker eingedreht.











(Standesgemäß mit ner Festool Ratsche. :D )

Die Querbolzen bekamen ihre Madenschraube und die Halbschalen der Ankerbolzen, habe ich rausgelegt. So konnte ein Systainer wieder in die Werkstatt wandern. 









Querbolzen einstecken ...

... und das Feierabendbier genießen. 
Natürlich geöffnet am selbst gefertigen Flaschenöffner.

- Ende Teil 3, hier geht´s weiter zu Teil 4 -