Hier möchte ich diese 3 kurz vorstellen und deren Vor- und Nachteile aufzeigen.
Zunächst der "Opa".
Die erste Generation, die noch über die gleiche FastFix-Schnittstelle wie die Akkuschrauber verfügte.
Nachteil: Direkt im Handgriff können nur normale 1/4" Bits der Form C und E eingesetzt werden. Centrotecbits halten aufgrund der Klemmung via Ringfeder an den Kanten des Sechskantes nicht.
Dazu keine Verrieglung der Bits und kein Magnet.
Wer komfortabel schrauben möchte, braucht entweder ein Centrotec Futter mit Bithalter ...
... oder verwendet direkt Centrotecwerkzeuge und da kann dann alles verwendet werden, was es gibt, Bits, Bohrer, Senker usw.
Zudem kann er dann, mit der Verlängerung zum Schraubendreher in Standardlänge verwandelt werden und das, dank Centrotec, recht spielfrei.
Und das ist der große Vorteil der 1. Generation, er ist somit sehr flexibel bestückbar, bzw. nutzbar.
Und das geht soweit, dass er z. B. mit dem Winkelvorsatz vom CXS zu einem Winkelschraubendreher mit "Handantrieb" verwandelt werden kann.
Dort kann dann wieder alles angesetzt werden, was FastFix hat. Z. B. ein Bohrfutter um in engen Stellen was anzusenken.
Wer schnell genug zwirbelt, kann auch um die Ecke bohren.
Als nächstes der Sohnemann. Die 2. Generation.
Dieser hat keine Centrotec Schnittstelle mehr (Nachteil), sondern eine Bitaufnahme mit Verrieglung, allerdings ohne Magnet.
In dieser lassen sich alle gängigen 1/4" Sechskant-Bits und auch Centrotec Werkzeuge zu 99% spielfrei einsetzen und verriegeln.
Vorteil bei diesem, die so gut wie spielfreie Verrieglung, aller gängigen Bits.
Nur die kurze C-Form verschwindet fast komplett in der Aufnahme. Funktioniert zwar noch, aber etwas versenkt angebrachte Schrauben, sind damit nicht erreichbar.
Zu guter Letzt, der Enkel. Die 3. und aktuelle Version vom Centrotec-Drive, aka
Festool Schraubendreher SD-CE-DRIVE-UNI, aka 200140.
Auch hier der Vorteil, es passen alle gängigen Bits + Centrotecbits.
Zusätzlich hat der Bithalter noch einen eingebauten Magneten. Das gab es bisher noch nicht.
Optisch zwar sehr identisch zu dem Bithalter 205097 für die Akkuschrauber, intern aber doch leicht geändert, dass auch Centrotecbits mit ihren angefasten Kanten sicher gehalten werden.
Zunächst meine subjektiven Nachteile: Auch wenn ich gerne Schraubendreher von diesem Hersteller nutzte, finde ich das Griffstück der beiden vorherigen Versionen wertiger. Was etwas bedauerlich ist, gibt es doch den aktuellen auch in einer besseren Ausführung. Zudem ist er auch kleiner. Für feine Arbeiten zwar besser, dafür bekommt man nicht mehr so viel Drehmoment übertragen und das finde ich auf Baustelle/Montage wichtiger.
Hier mal so ein "In-der-Hand-Vergleich". Er ist schon deutlich zierlicher geworden.
Objektiver Nachteil: Die Bits sitzen lockerer und der eigentliche Bithalter wackelt am Griffstück. Dies wurde auch schon häufig bei dem Bithalter 205097 bemängelt und kommt auch bei dessen Hersteller direkt vor.
Ja wer sind denn diese eigentlichen Hersteller denn nun?
Aufklärung:
Die alten Generationen waren ganz klar erkennbar von Wiha aus Schonach und stammen aus der Softfinish-Reihe.
Der Neue stammt von Wera, genauso wie der aktuelle 205097 eigentlich ein Wera Rapidaptor ist.
Leider ist der Neue nicht aus der hochwertigeren Kraftform Plus Reihe (was sicherlich ziemlich cool ausgesehen hätte, Griffkern in dunkelblau und die Weichzonen in Festool Gelbgrün), sondern aus der einfacheren Kraftform Comfort Reihe. Warum auch immer, am Verkaufspreis kann es eigentlich nicht liegen.
So hat nun bereits der dritte Hersteller von Schraubendreher bei Festool Einzug gehalten. Der dritte? Ja. Beim KV-SYS D8 und auch bei den MFS liegt ein Dreher von Witte bei. Was da gar nicht passt, weil der ist hellblau.
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