Ihr findet meine Projekte gut, habt aber selbst keine Möglichkeit diese nachzubauen, dann schaut doch in meinem Shop vorbei. Falls Ihr dort nicht fündig werdet, schreibt mir eine Email.


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Samstag, 27. Juni 2020

Tipp: Treffen der Generationen - Die Festool Centrotec Handgriffe im Überblick

Er geht mittlerweile in die 3. Generation; der Festool Handgriff für Bits und Centrotecwerkzeuge 200140.

Samstag, 22. Juni 2013

Bequemes Übertragen von Bohrungen

Ich bin mir sicher, dass jeder der die Centrotec Bohrer + den Handgriff besitzt, schon diese Idee hatte. .... Nur ich nicht.
Falls es doch noch Leute gibt, was ich aber nicht glaube, die da drauf noch nicht gekommen sind, zeige ich hier mal was mir kürzlich geniales eingefallen ist. :)
Für den Fall, dass Ihr das doch schon alle kennt, seht es einfach als Gedächtnisstütze für mich an.

Freitag, 11. Januar 2013

Anpassung von Standardbits E 6,3 an das Centrotec System

 Was nicht passt, wird passend gemacht.



Da die Frage an mich heran getragen worden ist, wie man einen normalen Bit in das Centrotec Futter bekommt, werde ich hier mal die einzelnen Arbeitsschritte detailliert dokumentieren.



Zuerst die beiden Kandidaten:
Oben ein Bit mit Centrotec Antrieb
Unten ein Bit mit dem E 6,3 Antrieb











Hier die Antriebe noch einmal im Detail.

Zu erkennen ist, dass die umlaufende Nut an verschiedenen Positionen sitzen.













Auf diesem Foto erkennt man einen weiteren Unterschied: Die Kanten des Sechskantes am Centrotec Bit sind gefast, bei dem normalen E 6,3 Bit nicht. Dadurch ist der Durchmesser des Standardbits zu groß für das Centrotec Futter, er passt nicht rein.










Donnerstag, 22. November 2012

Neuzugang in der Werkstatt - Festool SYS 1 CE-SORT Centrotec Systainer

Ein Centrotec Systainer war mir im Prinzip zu teuer, aber durch ein sehr gutes Angebot, habe ich mittlerweile doch einen.


Bei dem Centrotec Montagepaket handelt es sich um einen T-Loc Systainer der Größe 1, der eigentlich was das angebotene Centrotec Zubehör schon ziemlich komplett ausgestattet ist.












In den oberen beiden Formeinlagen befindet sich links ein HSS Bohrersatz mit Centrotecaufnahme in der Größe 3-10mm. In diesem Artikel bin ich näher auf die Bohrer eingegangen.
Auf der rechten Seite ist ein Bitset in der TwinBOX, ein Centrotec Futter, ein Handgriff mit Centrotec-Schnittstelle und ein kompletter Satz 100mm Bits, ebenfalls mit Centrotec Aufnahme.









Die Hartplastikeinlage für den Bohrersatz ist so geformt, das er auch geöffnet werden kann, ohne ihn herausnehmen zu müssen.













Nimmt man beide Einlagen heraus kommt die untere Etage zum Vorschein.
Auf der rechten Seite befindet sich ein Sortiment aus Standardbits. Es sind 10 Größen mit je fünf Bits vorhanden.
Oben steckt in einer kleinen Box ein Satz kurzer Holzbohrer mit Centrotec Aufnahme von 3-8mm.









Auf der linken Seite sind die "Spezialwerkzeuge" untergebracht (von oben nach unten):
  • Centrotec Schnittstelle für normale Bohrfutter
  • Zwei Querlochsenker in 8 und 15mm
  • Bohrsenker mit Tiefenanschlag in 3,5mm (über den Bohrsenker gibt es einen eigenen Artikel)
  • 5mm Hartmetallbohrer mit Tiefenanschlag
  • Kurzer Bithalter
  • Langer Bithalter
  • Zentrierbohrer 5mm für Euroschrauben
  • Hakendreher

Eine Detailaufnahme des Bohrers mit Tiefenanschlag. Gut zu erkennen, die Hartmetallschneide.













Der Zentrierbohrer für Euroschrauben. Er ist vorwiegend dafür gedacht, um z.B. nachträglich Schubladeneinzüge zu montieren. Diese werden vorne in eine bestehende System 32 Lochreihe geschraubt. Dazu werden spezielle "Euroschrauben" verwendet, diese haben einen Kerndurchmesser von 5mm (es wird ein 5mm Loch gebohrt) auf der gesamten Länge, einen flachen Kopf und keine Spitze.
Für das hintere Loch ist oft im Korpus keine passende Bohrung vorhanden. Ohne dieses Spezialwerkzeug, müßte man nun den Einzug ausrichten, das Loch anzeichnen, Einzug zur Seite schieben, bohren und könnte erst dann dein Einzug festschrauben. Mit dem Zentrierbohrer wird einfach durch den ausgerichteten Einzug "durchgestochen", die drehbare Führungshülse zentriert dabei den Bohrer, welcher auf die nötige Bohrtiefe justierbar ist. So ist der Einbau schnell erledigt.


Das kleine Holzbohrer Set  ist das gleiche, welches auch bei dem CXS Set mit Deckelfachsystainer dabei ist.


















 Detailaufnahme des Bitsortiments. Wer genau hinschaut, erkennt, das die Größe TX10 fehlt, wer diese benötigt muß sie nachträglich dazu kaufen. Unterbringen kann man die Bits dann in einem der drei noch freien Fächer.











Zum Schluß noch ein paar Worte über die obere "Schraubeinlage"
Das Centrotec Futter ist Standard und liegt eh jedem Festool Akkuschrauber bei.
Bei den langen Bits handelt es sich um die HiQ Variante. Ich vermute mal, dabei soll es sich um "High Quality" Bits handeln. Ob es sich dabei wirklich um besseres Material handelt oder sich das HiQ nur auf die Bechichtung bezieht, weiß ich nicht.
In einem amerikanischen Forum habe ich gelesen, dass die langen Bits eine schlechte Passung hätten und schnell verschleissen. Den Verschleiss kann ich noch nicht beurteilen, die Passung der PZ Bits in Schrauben der Marke SPAX und Lux ist sehr gut. Die Schraube sitzt wie angegossen und hält alleine durch die Reibung, wenn man den Bit waagerecht hält (Größe 4x25mm)
Passung der Torx Bits war in Lux Schrauben eigentlich genauso wie Bits von Wera und Wiha, sowie des Wiha Schraubendrehers. In Torx habe ich aber im Moment keine weiteren Schrauben zum Vergleich.
Von daher kann ich im Moment da nichts negatives zu sagen.




Der kleine Bitsatz mit Standard Bits der Form TX, PH, PZ und Schlitz kommt in der TwinBOX genannten Aufbewahrungslösung.












Dabei handelt es sich um zwei trenn- und koppelbare Kunststoffhalter (Sind die Halter getrennt, ist die Verrieglung auch gleichzeitig ein Gürtelclip)...












...mit Halterungen für die einzelnen Bits aus Gummi. Um ein Bit zu entnehmen wird dieser einfach mit der Fingerkuppe zur Seite gedrückt und dann entnommen. Zum Einsetzen einfach von oben Einschieben.
Leider fehlt der TwinBOX jegliche Beschriftung, so sind die Bitgrößen nicht direkt erkennbar. Bei den Kreuzschlitzbits für mich weiter kein Problem, bei den Torx, da seltener genutzt, hört das Augenmaß aber auf.








Eine feine Sache ist der Werkzeuggriff (Ich würde mal sagen, Hersteller ist Wiha).
In ihn läßt sich wie bei den Spindeln der Akkuschrauber, direkt ein 1/4" Bit einstecken. Ein Magnet ist aber nicht vorhanden.
Setz man ein Centrotec Werkzeugfutter auf den Griff, passt das gesamte Centrotec Werkzeugprogramm. Bohrer anzusetzen wird wahrscheinlich keinen Sinn machen,...








...aber aus dem Griff kann ein vollwertiger Schraubendreher gemacht werden...













... oder auch ein Handsenker.


















Wirklich enttäuscht war ich von der Qualität des beigelegten kleinen Inbusschlüssel. Dieser wird benötigt, um den Bohrsenker, den Zentrierbohrer und den 5mm HW Bohrer mit Tiefenanschlag einzustellen. 

Schon beim ersten Lösen einer Schraube am Bohrsenker sah der Schlüssel so aus.
Ohne Worte!

















Bezugsquelle:

Das Festool Centrotec Montagepaket SYS 1 CE-SORT könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

Donnerstag, 15. November 2012

Werkzeugvorstellung - Festool T18+3 LI 3,0 Set

Der kleine CXS hat Gesellschaft bekommen.
Der große Festool T18+3 hat ein Plätzchen in meiner Werkstatt gefunden und den BS 18 LTX Quick abgelöst.













Als ich das erste Mal den CXS in Händen hielt, war ich von der Ergonomie des kleinen Schraubers begeistert. Nachdem ich mir ein Festool T-Modell angesehen und den LTX zu einem guten Preis verkaufen konnte, hab ich mir den Festool T18+3 LI 3,0 Set gekauft.

Zu dem Set gehört der T18+3 Schrauber selbst, das Schnellladegerät TRC-3, zwei 3,0 Ah Akkus, ein Centrotec- und ein 13mm Schnellspannbohrfutter, sowie der Winkel- und der Exzenteradapter. Alles zusammen passt in einen T-Loc Systainer der Größe 1. Damit ist der Systainer aber ausgelastet und es passt eigentlich nichts mehr rein.









Als kleine Zugabe spendiert Festool noch einen 4mm Centrotec Bohrer und ein Centrotec Bithalter + ein PZ2 Bit.












 Der T18+3 ist für seine hohe Leistung ein ausgesprochen kompakter Schrauber, leider war der LTX nicht mehr in meinem Besitz, als der Festool ankam. Sonst hätte ich ein paar Vergleichsfotos einstellen können, aber hier habe ich einen Bosch Schrauber vorgestellt, dort sind auch Vergleichsfotos mit dem T18+3 zu finden.









Durch seine griffige Gummierung, dem schlanken Griff + Gehäuse und dem kantenlosen  Design, liegt der T18+3 ausgesprochen gut in der Hand. Unterstützt wird dies noch durch sein geringes Gewicht von nur 1,7kg inkl. Akku.
















Die Bedienung des Schraubers ist eigentlich Standard.
Alle Bedienelemente sind in grün gehalten und so leicht auffindbar.
Der Schalter des dreistufigen Planetengetriebes ist griffig und läßt sich leicht bedienen, rastet aber trotzdem sicher ein.
Bei den Festool Schraubern mit EC-Tec Motor (Festools Bezeichnung für ihre bürstenlose E-Motoren) läßt sich der Schrauber vom Schraubmodus mit Drehmomentvorwahl in die Bohrstufe schalten, ohne dass das vorher eingestellte Drehmoment verändert werden muss.
Dazu besitzen die T-Modelle einen mit verständlichen Symbolen ausgestatteten Schieber oben auf dem Motorgehäuse. Dieser macht jetzt nicht so den stabilsten und einen leicht wackeligen Eindruck, da er aber versenkt angebracht ist, ist er trotzdem gut geschützt.







Wie gerade erwähnt ist in dem T18+3 kein konventioneller Motor mit Schleifkohlen verbaut, sondern ein Motor ohne Bürsten auch brushless genannt. Die Motoren sind kompakter, nahezu verschleissfrei, nicht anfällig gegen Staub und bieten einen höheren Wirkungsgrad, was sich in einer längeren Betriebszeit pro Akkuladung niederschlägt.
Durch die andere Ansteuerung eines Brushlessmotors gibt es auch eine neue Möglichkeit der Drehmomentvorwahl. Diese elektronische Variante wird auch in den Festool Schraubern (Ausgenommen dem kleinen CXS mit Kohlebürstenmotor) verwendet.
Dabei wird der gewünschte Drehmomentwert, per Drehrad vorgewählt und sobald dieser Wert erreicht wird, schaltet die Elektronik den Motor einfach ab. Das Erreichen wird zusätzlich durch einen Piepton angezeigt. Ebenso zeigt der Schrauber akustisch eine Überlast oder einen leeren Akku an.
Bei normalen Schraubern wird das maximale Drehmoment mechanisch geregelt. Beim erreichen des eingestellten Wertes löst unüberhörbar eine Rutschkupplung aus. 

Für Arbeiten an dunkeln Stellen besitzt der T18+3 eine LED Beleuchtung.
Nach dem Loslassen des Gasgebeschalters leuchtet diese noch 1-2 Sekunden nach.











Anders als beim CXS sitzt die LED beim T18+3 konstruktionsbedingt direkt unterhalb des Motorgehäuses. So kommt es bei ihm schneller zu Abschattungen durch große Werkzeuge.

CXS
T18+3
















Beim Facelift der T18 Schrauber wurde diesen auch eine Akkuladestandsanzeige spendiert.
Diese ist dreistufig und zeigt mit grünen (was sonst) LEDs den aktuellen Ladezustand des Akkus an. Nettes Gimmick, die LEDs gehen nacheinander an, zeigen den Wert und gehen nacheinander wieder aus. Hübsch anzuschauen.
Persönlich finde ich eine Anzeige direkt im Akku praktischer. Kann man so auch bei den Ersatzakkus direkt deren Zustand überprüfen und muß sie nicht dafür extra in den Schrauber einsetzen.
Nachtrag: Ich weiß nicht, ob es von Festool beabsichtigt ist oder nicht, die Anzeige ist sogar eigentlich sechsfach: Bevor eine LED komplett verlischt, leuchtet sie noch für eine gewisse Zeit (Ladung) in einer, nur etwa halb so hellen Zwischenstufe.


Um den Akku vom Gerät zu lösen, müssen an jeder Seite eine grüne Taste gedrückt werden, dann kann er nach vorne abgezogen werden. Das ist gut gelöst und so läßt sich der Akku tauschen, ohne das die "Schraubhand" umgreifen muss.











Gut gelöst sind auch die Kontakte am Schrauber, die verdeckt angebracht sind und so nicht beschädigt werden können, falls das Gerät mal irgendwo ohne Akku rumfliegt.












Alle Festool Schrauber verfügen auch über einen Gürtelclip, dieser läßt sich auch bei allen Modellen für Links- und Rechtshänder entsprechend positionieren.
Beim CXS ist er im Schraubergehäuse untergebracht, bei den größeren Modellen sitzt der Clip direkt am Akku und kann je nach Bedarf nach Links, Mitte oder Rechts verschoben werden.









Wird der Akku nur in der Werkstatt eingesetzt, kann der Gürtelclip auch komplett entfernt werden.
Die Verrieglung geschieht über den kleinen Pinokel in der Mitte des Akkus. Er sieht etwas filigran aus, scheint aber zu funktionieren.










Oberhalb des Akkus verfügt der T18+3 über ein Depot für maximal vier Bits.
Anders wie bei sonstigen Schraubern, werden die Bits nicht per Feder oder Kunststoffclip gehalten, sondern durch einen Magnet. So sitzen die Bits sehr sicher, lassen sich aber trotzdem ganz einfach nach außen schieben und entnehmen.









Beim Artikel über den Festool CXS habe ich schon etwas über das Festool Centrotec System geschrieben. Deswegen gehe ich hier nicht weiter darauf ein und möchte nur noch kurz die einzelnen beim T18+3 Set mitgelieferten Werkzeugaufnahmen vorstellen.
 

Um den Schrauber möglichst kurz zu halten, kann ein Bit direkt in die Spindel des Schraubers eingesetzt werden. Beim CXS befindet sich in der Spindel ein starker Magnet, der T18 hat dort keinen.











Zur Aufnahme von Centrotec Werkzeugen ist natürlich die entsprechende kleine Aufnahme dabei. Diese ist nur halb so lang wie ein konventionelles Bohrfutter und 80% leichter.












Für Bohrwerkzeuge mit zylindrischem Schaft gehört ein 13mm Schnellspannfutter mit Ratschenverrieglung dazu. Die Ratsche soll verhindern, dass sich das Bohrfutter durch die Schnellbremse öffnet.
Praktisch an dem Bohrfutter finde ich auch den drehbaren Ring an der Front. Bei feinen Arbeiten z.B. Anbohren mit kleinen Bohrern kann dort der laufende Schrauber zusätzlich gestützt werden.








Als kleines Highlight ist der Exzentervorsatz DD-ES zu nennen. 














Er versetzt die Drehachse des Schraubers nach außen, sodass auch Schrauben direkt in einer Ecke, wo man sonst nicht herankommt verschraubt werden können.












Der Adapter wird mittels Fastfix Schnittstelle (ähnlich einem Bajonettverschluss) am T18+3 befestigt und besitzt an der Front eine E 6,3 Aufnahme, so lassen sich dort auch Schnellwechselbithalter einsetzen und verriegeln. Eine Aufnahme für Centrotec Werkzeuge gibt es an dem Exzentervorsatz nicht.




















Zum Schluß verfügt das T18+3 Set noch über den Fastfix Winkelvorsatz. Dieser lenkt die Antriebswelle um 90° um, sodass auch über Eck in engen Stellen geschraubt und gebohrt werden kann. 











Da er über die gleiche Centrotec Schnittstelle wie der Schrauber selbst verfügt, stehen auch an dem Winkelvorsatz alle Möglichkeiten offen.
















Leistung und Drehmoment hat der T18+3 mehr als Ausreichend für 95% aller Aufgaben. Selbst eine Bohrung mit einem  50mm Kunstbohrer stellt kein Problem da.
Sicher wird es Schrauber geben, wie der von mir getestete Bosch und auch der Metabo BS 18 LTX, die mehr Drehmoment haben, aber wie schaut es dort mit Gewicht und Handling aus.
Der Festool T18+3 ist eigentlich eine ziemlich Perfekte Kombination aus Größe, Gewicht und Leistung.


Bei dem CXS hatte ich die Spindelstoppfunktion etwas bemängelt, weil diese nicht immer sofort greift und man das Bohrfutter per Hand je nach Stellung noch etwas drehen kann. Bei dem T18 gibt es das selbe Phänomen. Es scheint an der Konstruktion dieser Funktion bei den Festool Schraubern zu liegen. Anscheinend wird sie dort anders gelöst, als bei den meisten sonstigen Schraubern.




Bezugsquelle:

Den Festool T18+3 LI 4,2 Set könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

Dienstag, 13. November 2012

Neuzugang in der Werkstatt - Festool Centrotec Forstnerbohrer Satz (ZOBO System)

Für die Treppenrenovierung brauchte ich einen Forstnerbohrer mit langer Zentrierspitze um auch schräge Bohrungen durchführen zu können.
Zuerst wollte ich entweder ein Fisch oder Famag Staketenbohrer kaufen, aber der Preis von 50-60€ für einen(!!!) Bohrer schreckte mich etwas ab. 

Da ich vom Centrotec System doch sehr angetan bin, habe ich mich dann dazu entschieden den Forstnerbohrer Satz aus dem Festool Programm zu kaufen. Das Set ist vergleichsweise günstig, für das Geld hätte ich höchstens zwei der oben genannten Bohrer bekommen. 
Bei dem Set handelt es sich um die bewährten ZOBO Bohrer aus der Schweiz in den Maßen von 15-35mm nur eben mit Centrotec Schnittstelle. 













Die Verarbeitung der Bohrer ist über jeden Zweifel erhaben. Der Schaft ist sauber gefertigt, Bezeichnung und Größe sind deutlich aufgelasert...












... und der Schliff ist extrem fein ausgeführt und sehr scharf. Ich besitze sonst keinen Bohrer der derart fein gearbeitete Schneiden besitzt.















Der Clou der ZOBO Bohrer liegt in der auswechselbaren Zentrierspitze. Diese wird nicht wie bei anderen Systemen mit einer Madenschraube fixiert, sondern ist nach hinten konisch geschliffen und klemmt sich so von selbst im Bohrer fest. Das Wechseln geht mit dem beigelegten Werkzeug (kleiner Stahlstab mit Spitze) sehr schnell. Mit dem Stab von hinten auf die Zentrierspitze drücken und draussen ist sie.








Ein Nachteil hat die Sache aber, der Überstand der Zentrierspitze über den Bohrer wird durch die Länge der Spitzen festgelegt und kann nicht eingestellt werden. Ferner benötigt man spezielle Zentrierspitzen und Bohrer. Bei den Systemen wo die Spitzen per Madenschraube fixiert bin, passen oft auch ganz normale Holz oder HSS Bohrer.

Neben den drei erhältlichen Zentrierspitzen gibt es noch einen kleinen Bohrer. Dieser ist nicht für extrem schräge Bohrungen gedacht, sondern für Anwendungsfälle, bei denen es bei Durchgangsbohrungen auf beiden Seite zu keinen Ausrissen kommen darf. Man bohrt von einer Seite soweit durch das Material, bis der Zentrierbohrer auf der Rückseite wieder heraus kommt. Anschliessend wird die Durchgangsbohrung von der Rückseite her fertiggestellt. Da so von beiden Seiten gebohrt wird, kommt es zu keinen Ausrissen beim Austritt des Bohrers. Das Führungsloch des Zentrierbohrers sorgt dafür, dass beide Bohrungen exakt fluchten.


Hier ein Beispiel für eine schräge Bohrung mit langer Zentrierspitze:

Spitze ansetzen und ausrichten und...














...gefühlvoll anbohren, wenn der Bohrer ein Stück versenkt ist, Feuer frei.














Noch ein Bild, wo man die erzeugten Späne sieht. So sollte das sein!






Bezugsquelle:

Den Festool Centrotec Forstnerbohrer Satz könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.