Hier möchte ich kurz meine Hobel vorstellen.
Angefangen mit Hobeln habe ich mit einem alten Doppelhobel mit Keilverstellung, einer noch älteren Raubank und einem E.C.E Secundus. Freude kam bei mir damit aber nicht auf, zum einen weil ich wohl für die Keilverstellung zu blöd oder unsensibel bin und zum anderen weil alle Hobeleisen stumpf waren. Beide Probleme sind aber mittlerweile eliminiert. Mittlerweile kann ich Hobeleisen schärfen, habe auch die dafür nötige Ausrüstung und....ich habe keine Hobel mit Keilverstellung mehr.
Ich hatte damals lange rumprobiert, wegen der Keilverstellung, aber ich habe es nie zufriedenstellend hinbekommen und wurde frustriert. Ich habe mir dann einen Stanley Premium No.4 in England bestellt um mal einen Eisenhobel mit Feineinstellung zu testen.
Das es sowas schönes wie Juuma Hobel gibt, wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Eisenfeineinstellung war eine Offenbarung. Feine Späne waren möglich ohne meinen Blutdruck in die Höhe zu treiben. Kleiner Wehrmutstropfen, leider verstellt sich bei dem Stanley Hobel so gut wie bei jeder Spandickeneinstellung auch die Lateraleinstellung und man muß wieder korrigieren.
Nach dem No.4 kaufte ich noch zwei Stanley Premium Blockhobel in England und meinen ersten Juuma Hobel, den No.6. Der Juuma überzeugte mich so in Verarbeitung und Handling, dass ich den Stanley No.4 verkaufte und mir noch einen No.4 und No.5 von Juuma zulegte.
Ja und damit war der Grundstein für meine "Sammlung" gelegt.
Ich hobel sehr gerne, die seidig glänzende Oberfläche eines gehobelten Brettes ist einfach wunderschön und auch das Hobeln an sich macht mir sehr viel Freude, wenn das scharfer Eisen mühelos einen dünnen Span abhobelt und dabei sein Liedchen singt. Dies sind auch Dinge die mich über die nicht gerade geringen Anschaffungskosten eines guten Eisenhobels hinwegtrösten.
So genug jetzt, hier nun meine Hobel:
Meine Bankhobel
Von Links nach Rechts: Juuma No4. Putzhobel, Clifton 4 1/2, Juuma No5. Bankhobel und der Juuma No6. Rauhbankhobel.
Auf die Juumas lasse ich nichts kommen. Obwohl sie eigentlich nur preiswerte "Chinahobel" sind, ist die Verarbeitung wirklich beindruckend und deutlich besser, als die der Stanley Premium Hobel, die in Deutschland ca. das Doppelte kosten. Die Hobelkörper sind perfekt geschliffen, die Sohle ist plan und die Wangen rechtwinklig zur Sohle (Was bei dem Stanley Premium auch nicht 100%ig war). Die Mechanik arbeitet einwandfrei, ohne allzuviel Leerweg und das Hobeleisen ist ziemlich schnitthaltig. Ebenso gut verarbeitet sind auch die Griffe aus Bubinga. Die Hobeleisen sind schön verarbeitet, es gibt keine Grate, die Spiegelseite ist ziemlich plan. Es reicht die Spiegelseite kurz auf einem 1000er Stein zu bearbeiten und eine Mikrofase anzuziehen und das Rasiermesser ist fertig. Einen Vergleich zum deutlich teureren Clifton brauchen die Juuma Hobel nicht zu scheuen, die Verarbeitung des Hobelkörpers ist ähnlich gut, wobei der Clifton etwas die Nase vorne hat, dessen Sohle ist wirklich auf ganzer Länge perfekt plan, auch arbeitet die Eiseneinstellung noch etwas geschmeidiger und der Hebel der Lateralverstellung ist etwas besser konstruiert. Der Stahl des Hobeleisen des Clifton ist den Juumas dagegen ein ganzes Stück überlegen, das gleiche gilt auch für die A2 Eisen von Veritas, wobei ich diese wiederum besser finde als das Eisen das Clifton. Bei der erziehlbaren Schärfe nehmen sich alle drei Hersteller nichts, nur bei der Standzeit und der Schärfbarkeit. Obwohl die Juuma Eisen am schnellsten der Dreien die Schärfe verlieren, lassen sie sich schlechter schärfen. Man hat das Gefühl, als würde der Stein nicht richtig greifen. Das ist bei dem von Clifton verwendeten handgeschmiedeten Kohlenstoffstahl deutlich besser. Noch ein Tick besser finde ich den A2 Stahl von Veritas, es dauert sehr lange, bis man merkt, dass die Schärfe nachläßt und trotzdem lassen sie sich hervoragend schärfen, man fühlt richtig den Abtrag.
(Kurze Info: Ich verwende einen Shapton 120, King 800, Shapton 1000 und einen Naniva 8000 Stein in Verbindung mit einer Veritas MK2 Schärfeinrichtung. Abrichten tue ich die Steine auf einer Glasplatte mit Nassschleifpapier.)
Für jeden der sich mit der Thematik des Schärfens von Hobel- und Stemmeisen auseinandersetzen will/muß, dem lege ich die beiden Anleitungen von Friedrich Kollenrott und Heiko Rech ans Herz:
Ob der Aufpreis des Clifton, gegenüber denen der Juumas gerechtfertigt ist, muß jeder selbst für sich entscheiden. Vom Hobelergebnis würde ich sagen eher nicht, aber der Weg dahin, macht mit dem Clifton viel Spaß.
Ach was mir noch auffällt, der Clifton läßt sich im Vergleich zum Juuma No.6 schwerer über das Holz schieben. Woran das liegt kann ich mir nicht so recht erklären. Selbst wenn beide Eisen frisch geschärft und die Spandicke identisch ist, geht der No.6 leichter übers Brett als der Clifton und das obwohl die Sohle des Juuma im Vergleich zum Clifton fast wie poliert wirkt.
Hier nochmal die beiden Mechaniken im Vergleich, links Juuma, rechts der Clifton:
Kommen wir nun zu meinen Bevel Up Hobel.
Stanley Premium 60 1/2, Stanley Premium 9 1/2, Veritas Small Bevel Up Smoother, Veritas Low Angle Jack Plane
Verarbeitungsmäßig hinken die Stanleys wieder hinterher. Da ich auch diese beiden günstig in England gekauft habe, tut es nicht so sonderlich weh. Die Sohlen waren nicht richtig plan, bei einem saß das verschiebbare Maul nicht bündig und lief auch nicht sauber in der Führung, die Spiegelseiten der Eisen waren nicht plan, die Eiseneinstellung hat beinahe eine Umdrehung Spiel und auch die Lateraleinstellung arbeitet nicht sehr präzise. Alles in allem nicht so pralle und ich mußte einiges an Arbeit (vorallem in die Sohle) stecken, damit ein Hobel draus wurde. Auch sind die Eisen nicht sonderlich Schnitthaltig und gefühlsmäßig sogar noch hinter den Juuma Eisen einzuordnen, obwohl es sich lt. Stanley um "A2" Stahl handeln soll. Nochmal würde ich sie mir wahrscheinlich nicht kaufen, aber da ich die beiden Blockhobel eh fast nur zum Kantenanfasen nutze komme ich damit klar. Hinterher ist man immer schlauer. Irgendwann werden sie vielleicht mal gegen welche von Veritas ausgetauscht.
Zu den Veritas Hobel fallen mir spontan nur zwei Worte ein und das gilt durchweg für alle: High End oder Absolute Spitze! Verarbeitung ist top, Planheit der Sohle und rechtwinkligkeit der Wangen ist top, Planheit der Spiegelseite der Eisen ist top, die Griffe sind top verarbeitet, Mechanik ist top (Absoluter Sieger ist die Feineinstellung des SBUS, da sind höchstens 10° Spiel drin). Wie schon erwähnt sind die Hobeleisen der Veritas Hobel die schnitthaltigsten die ich besitze. Ebenso sind die an allen Veritas Hobel vorhandenen Justierschrauben für das Hobeleisen eine tolle Sache. Einmal eingestellt, verändert sich die Lateraleinstellung so gut wie nie mehr von selbst und bleibt auch nach dem Aus- und Einbau des Eisens so gut wie erhalten. Es sind nur kleine Justierungen nötig.
Hervorheben möchte ich auch noch die Maulverstellung. Eine kleine Rändelschraube bildet den Endanschlag, so läßt sich die Maulweite sehr genau und einfach Einstellen und diese Einstellung bleibt auch erhalten, wenn man das Maul mal weiter öffnen muß, um z.B. Späne zu entfernen. Einfach das Maul wieder schließen und die eingestellte Weite ist wieder vorhanden.
Die Veritas Hobel sind Ihr Geld wert. Nicht nur die Hobel an sich sind super, sondern auch der Serivce von Lee Valley:
Siehe hier
Der einzige Punkt der etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Griffposition der Bankhobel. Er ist deutlich steiler als der Winkel der Juumas oder des Cliftons. Von der Ergonomie finde ich den Griffwinkel bei meinen anderen Hobel etwas besser, aber das ist Geschmackssache und auch mit den Veritas läßt sich natürlich bequem arbeiten. Zum Vergleich, ich bin 1,90m und meine Werkbank ist 95cm hoch.
Mit dem kleinen SBUS arbeite ich sehr gerne. Durch sein geringes Gewicht lassen sich auch kleine feine Arbeiten sehr einfach erledigen. Seit ich ihn habe, nutze ich die beiden Blockhobel noch weniger.
Der "Jack" ist ein Allroundtalent und meistert Abrichtarbeiten mit großer Spanabnahme genauso gut wie die feine Bearbeitung von Kanten. Ein großer Vorteil des Jacks ist seine lange Front, die ca. 1/3 seiner Gesamtlänge mißt, so liegt er schon sicher auf dem Werkstück, bevor das Hobeleisen greift.
Zu beiden Hobel besitze ich Eisen mit versch. Schnittwinkeln. Der große Vorteil einen Bevel-Up oder Flachwinkelhobels ist die Möglichkeit durch unterschiedlich geschliffene Hobeleisen auch unterschiedliche Schnittwinkel zu erzielen. So kann mit ein und dem selben Hobel sowohl Hirnholz mit einem flachen Schnittwinkel, also auch schwierige Holzer mit einem steilen Schnittwinkel bearbeitet werden.
Der Begriff Flachwinkelhobel bezieht sich nicht auf einen flachen Schnittwinkel, sondern auf den flachen Bettungwinkel des Eisens. Was einen Bevel-Up noch von einem normalen eisernen Bankhobel unterschiedet, ist auch das Fehlen eines Spanbrechers.
Die Simshobel
Kleiner Simshobel von Veritas, Stanley No. 92 und der große Simshobel von Veritas.
Eigentlich reichen meiner Meinung zwei Simshobel aus, ein Kleiner und Großer. Den Anfang machte bei mir der No. 92 von Stanley. Erst später, als ich öfters Holzverbindungen herstellte, kauft ich mir noch den großen Veritas dazu. Vorher habe ich dem Simshobel nicht viel Beachtung geschenkt und nur selten benutzt. Erst als ich mit Schlitz und Zapfen Verbindungen anfing und auch viele Falze herstellte (und nacharbeiten mußte), habe ich den Simshobel oft genommen. Ein Vorteil des No.92 ist, dass sich das verschiebbare Vorderstück auch komplett entfernen läßt und man so auch bis in die Ecken arbeiten kann. Dabei ist aber höchste Vorsicht und Konzentratrion geboten, der Hobel gräbt sich sonst sehr schnell wie ein Pflug ins Holz.
Zu den beiden Veritas gibt es nicht viel zu sagen, Veritas halt. Beide liegen sehr gut in der Hand, Verarbeitung ist wieder einmal auf EXTREM hohen Niveau und ist das Eisen einmal mit den vier Einstellschrauben in Position gebracht, was zugegebener Maßen etwas fummelig ist und u.U. Geduld erfordert, bleibt die Position auch nach Entnahme und Wiedereinbau erhalten.
Eine Besonderheit des großen Veritas Simshobel sind seine Griffe aus Bubinga Holz. Mal ganz davon abgesehen, dass die meißten Simshobel keine solche Griffe besitzen, lassen sich die des Veritas auch noch im Winkel verstellen. Der hintere Griff stufenlos und der vordere in drei Positionen, so läßt er sich auch sicher und bequem führen, wenn der Hobel "liegend" verwendet wird.
Die Grundhobel
Kleiner Veritas Grundhobel und großer Veritas Grundhobel.
Die beiden Grundhobel nutze ich immer dann, wenn es darum geht den Grund einer Überplattung, Nut, usw. auf eine exakte Tiefe auszuhobeln. Wofür auch sonst, dafür sind sie ja gedacht.
Die Tiefeinstellung des großen Veritas Grundhobel besteht aus einer Feingewindestange und einer darauf laufenden Führung für das Hobeleisen, damit läßt sich die Tiefe sehr genau und Feinfühlig einstellen. Für Serienarbeiten verfügt der Grundhobel auch noch über einen Endanschlag, so bleibt die maximale Tiefe immer gleich. Was man etwas beachten muß: In eine Ausparung an den Eisen, greift ein Ring der Höhenverstellung, diese Verbindung ist nicht ganz spielfrei. So gibt es kleine Abweichungen wenn das Hobeleisen oben oder unten an diesem Ring anliegt. Wir reden hier aber nur von 1/10mm. Für Spielfrei ist diese Konstruktion nicht gedacht, wenn man aber immer daran denkt, ob die Verstellung das Hobeleisen "drückt" oder "zieht", bekommt man keine Probleme.
Die Verstellung des kleinen Grundhobels ist da simpler. Das Messer wird nur geklemmt und wird durch einen kleinen Schlag auf den Kopf eingestellt.
Bei beiden Hobel ist es möglich, dass Messer auch Rückwärts und seitlich zu montieren. Das ist auch einer der Vorteile des großen Veritas Grundhobels, gegenüber dem Modell von Lie-Nielsen. Bei diesem geht das meines Wissens nach nicht. Zum großen Grundhobel gibt es neben Hobeleisen mit unterschiedlichen Eisenbreiten, noch einen Parallelanschlag, der es ermöglicht, auch Nuten anzufertigen. Ich persönlich finde die beiden schräg stehenden Griffe aus Bubinga des großen Grundhobels sehr bequem. Zum Verleich, die des Lie-Nielsen stehen senkrecht.
Die Spezialisten
Veritas Kantenhobel und Veritas Sims- und Falzhobel. Beide in der Linkshänderversion.
Beides sind Spezialisten, der Kantenhobel wird dazu benutzt die Stirnseiten von Bettern rechwinklig zu hobeln. Dazu verfügt der Kantenhobel über einen festen 90° Anschlag. Der Anschlag besitzt durch zwei Bohrungen noch die Möglichkeit ihn entweder durch ein Holzleiste zu vergrößern, oder durch eine im entsprechenden Winkel gehobelte Leiste im Winkel zu verändern um auch andere Winkel als 90° anhobeln zu können.
Das Eisen liegt in einem Bett mit 12°, so ist es auch möglich Hirnholzkanten zu bearbeiten. Weiter liegt das Eisen 30° zur Hobelrichtung, so arbeitet man immer mit einem ziehenden Schnitt und gleichzeitig wird der Hobel, durch die beim Hobeln auftretenden Kräfte mit dem Anschlag an das Werkstück gedrückt. Die Spandicke wird wie üblich über eine Rändelschraube eingestellt und auch die beiden kleinen Schrauben zum seitlichen Einstellen des Eisens fehlen nicht. Der Hobel ist wie üblich sehr gut verarbeitet und der Anschlag steht genau im 90° Winkel zur Hobelsohle.
Gerade bei Weichholz muß man mit der Kantenhobel nur etwas aufpassen und nur mit kleiner Spandicke arbeiten. Da der Hobel kein Maul besitzt kann es sonst zu großen Ausrissen kommen.
Der zweite im Bunde ist der Sims-und Falzhobel, er kann sowohl als Simshobel (er hat aber nur eine rechwinklige zur Hobelsohle stehende Wange), als auch zum Herstellen von Falzen verwendet werden. Wobei letzteres sein Haupteinsatzgebiet ist. Dafür verfügt der Hobel über einen Tiefenanschlag und einen sehr exakt und einfach einstellbaren Parallelanschlag. Dieser wird nicht einfach nur mit Schrauben geklemmt, sondern verfügt über zwei Spannzangen ähnlich denen an einer Oberfräse. So läßt sich der Anschlag sehr einfach einstellen und hält trotzdem bombenfest.
Das Eisen welches 30° zur Hobelrichtung geschliffen ist, wird über eine Rändelschraube eingestellt und wie auch bei dem Kantenhobel von einer Klappe gehalten. Ähnlich wie beim Kantenhobel sorgt das schräg gestellte Eisen für eine saubere Oberfläche durch den ziehenden Schnitt, als auch dafür, dass der Hobel beim Hobeln an das Werkstück gedrückt wird.
Auch der Sims- und Falzhobel besitzt zwei Einstellschrauben für das Hobeleisen, diese dienen zum einen zur Lateraleinstellung und zum anderen um die Eisenkante exakt an der Kante des Hobelkörpers auszurichten. Dies ist für die Falzherstellung zwingend nötig. Die Einstellung ist ziemlich fummelig, weil jede Veränderung sowohl die Lateraleinstellung als auch die Position beeinflußt, man muß sich langsam an das Optimum rantasten. Wenn dies aber einmal geschehen ist, bleiben die Einstellungen erhalten und beim Einsetzen des Hobeleisen muß dieses nur gegen die Schrauben gedrückt werden und es hat wieder seine alte Position.
Der Sims- und Falzhobel besitzt auch noch einen einstellbaren Vorschneider, so dass auch problemlos quer zur Faser gearbeitet werden kann.
Einen sehr schöner Bericht zu diesem Hobel mit einem ausfürhlichen und informativen Video git es im
Holzwerkerblog von Heiko Rech.
Verarbeitung und Handling ist wieder Veritas like, nichts zu meckern.
Der Stanley Multihobel 13-050
Den Stanley 13-050 Hobel habe ich in England ersteigert, er ist neu und selbst die Eisen wurden nie benutzt. Wie alt er ist, weiß ich nicht. Was man auf dem Foto sieht, ist kein Rost sondern ein Korrosionsschutzfett. Ich bekomme es nicht aus der Tasche.
Wie der Name schon sagt, der Hobel ist ein Multitool, er kann (fast) alles. Nuten, Fälzen, Nut und Feder Verbindungen herstellen, Radien an Kanten hobeln und und und.
Von der Verarbeitung her ist er ziemlich einfach gehalten. Plastikgriff, der Gusskörper ist nicht schön verarbeitet, die Eisen stehen nicht exakt winklich zu den Anschlägen, die Anschläge sind wackelig, die Einstellungen murksig. Alles in allem kein Vergleich zu den Veritas Hobel, aber irgendwie ist das Teil kultig. Wenn man sich zum Einrichten des Hobels Zeit nimmt, läßt sich aber auch damit arbeiten.
Nachtrag: Ich möchte den 13-050 nicht schlechtreden, zumal er schon zig Jahrzehnte gebaut und immer weiterentwicklet wurde, gehe ich mal davon aus, dass er schon funktioniert. Ich bin, gerade auch was Werkzeuge angeht, etwas perfektionistisch veranlagt und daher stehe ich der einfachen und stellenweise grobschlächtigen Bauart des Multihobels etwas skeptisch gegenüber.
Tja das wars soweit mit meinen Hobeln.
Vielleicht hat mein Bericht dem einen oder anderen bei einer Kaufentscheidung geholfen.
Ich bin mit meiner Zusammenstellung zufrieden. Seit ich den SBUS habe, nutze ich den No.4 nicht mehr so oft, vielleicht verkaufe ich den noch. Was mir noch fehlt, wäre der Veritas Nuthobel und vielleicht einen schönen Blockhobel.