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Sonntag, 18. September 2011

Die taucht was - Die Makita SP6000 Tauchkreissäge

Im Herbst letzten Jahres war klar, ich möchte ein Möbel bauen und zwar ein Nachttisch, der besser zu meinem neuen Bett passte, als das alte schwarze Ding, was ich bisher hatte.
Mittlerweile war mir aber bewußt geworden, dass ich mit meiner damaligen Bosch PTS 10 "Tischkreissäge" nicht exakt genug arbeiten konnte. Die Säge mag als Baukreissäge, wo es auf dem Millimeter nicht ankommt, ganz OK sein und bietet auch viel Ausstattung fürs Geld, aber beim Bau der Holzzüge hatte ich schon bemerkt, dass ich im Prinzip jeden Schnitt der PTS 10 nacharbeiten konnte. Und es ist nun mal so, dass mit der Präzision des Zuschnitts die Qualität des ganzen Ergebnisses steigt oder fällt. Jede Ungenauigkeit zieht sich oft durch das ganze Projekt, wenn es an einer Stelle nicht passt, passt es auch am nächsten nicht richtig, usw.

Eine vernüftige Tischkreissäge, war Budgetmäßig "mal eben" nicht drin + ich hatte auch absolut null Plan, in welche Richtung ich mit der TKS gehen sollte, aber dazu an anderer Stelle später mehr. Nach einigem Studieren des WWW stand fest, wie ich das Problem löse: Handkreissäge + Führungschiene. Da ich bei Bedarf auch Ausschnitte mit der Säge herstellen möchte, kam auch nur eine Tauchkreissäge in Frage. Festool und Mafell bieten feine Maschinen auf diesem Gebiet, aber die Preise sind jenseits meiner Grenze, was ich für die Tauchsäge + Zubehör auszugeben bereit war. Es blieben also nur noch Dewalt und die Makita SP6000 im Rennen und Letzte ist es schlußendlich auch geworden.

Ich bestellte mir also bei einem Onlinehändler die Makita SP6000 Tauchkreissäge im Set mit Führungsschiene, Systainer, zusätzlichem 24 Zahn Sägeblatt, Zwingen und Parallelanschlag (den ich bis jetzt noch nie verwendet habe, wozu auch, mit der Führungschiene geht es komfortabler und präziser).
Um den Umgang mit der Maschine zu lernen und sie exakt zu justieren, habe ich etliche Holzreste klein gemacht.
Die SP6000 bietet einige Zusatzfunktionen, zu nennen wären Drehzahlregelung mit Konstantelektronik, Sanftanlauf, die Winkelverstellung von -1° bis 48° für Hinterschnitte, eine (einfache) Anreißfunktion, der Schnittpunkt bleibt bei allen Winkeleinstellungen an der gleichen Stelle und den Abkippschutz. Bei anderen Tauchkreissägen, besteht die Gefahr, dass diese bei Gehrungsschnitten, durch den weit verschobenen Schwerpunkt von der Führungsschiene kippen. Die SP6000 hat einen kleinen Riegel, der in die Schiene eingreift und dieses wirkungsvoll verhindert. Trotzdem läßt sich die SP6000 auch auf normalen Festool kompatiblen Führungsschienen einsetzen.





Hier sieht man die "Vorritzfunktion". Dazu wird ein Knopf an der Tauchsäge gedrückt und die Schnittiefe auf ca. 2mm fixiert. Bei empfindlichen Oberflächen sägt man so zu erst leicht ein und erst beim zweiten Durchgang mit voller Sägetiefe. Wenn man nun noch beachtet, dass die Abfallseite von der Führungsschiene wegweist, bekommt man eine so gut wie ausrissfreie Oberfläche. Mafell geht bei der MT 55 cc noch einen Schritt weiter und positioniert den Vorritzschnitt, wenige 1/100mm neben dem eigentlichen Schnitt. Preislich spielt die Mafell, aber in einer anderen Liga, weshalb man halt bei der Makita SP 6000 auf solche Highlights verzichten muss.



Es lassen sich alle wichtigen Funktionen an der Säge justieren, die 90° und 45° Anschläge, die Winkelskala und das Spiel auf der Führungsschiene. Nachdem ich mir die Zeit für die Justage genommen hatte, war ich von der Präzision und dem Schnittergebniss begeistert und bin es immer noch. Führungsschiene auflegen, ausrichten, mit der SP6000 trüber und es passt!

 Hier ein Beispiel vom Nachttisch:
Auch solche Schnitte sind mit der SP6000 kein Problem und schnell ausgeführt, sogar einfacher und sicherer als mit einer TKS, da diese Schnitte nicht komplett durchgingen. Angesetzt bis zur nötigen Länge eingesägt und dann einfach wieder "aufgetaucht".








Da es bei solchen Schnitten einfacher ist, genau zu wissen wie tief die Tauchsäge sägt, hab ich diese Werte für die 165mm Standardsägeblätter auf der Maschine "notiert". Die Skala der Tiefeneinstellung läßt sich leider nicht justieren, Bei der  Mafell MT 55 cc ist dies sehr gut gelöst, dort läßt sich der Zeiger schwenken, so lassen sich die Werte egal ob mit oder ohne Schiene genau ablesen.






Da ich nicht in die Werkbank sägen möchte, benutze ich zum Sägen diese beiden Spannelemente, auf welche ich zwei Kanthölzer aufgeklebt habe als Auflage. Das funktioniert wunderbar.














Auch das ein und andere Zubehörteil für die SP6000 hat sich mittlerweile in meiner Werkstatt eingefunden. Da die Führungsschiene von Makita so gut wie Baugleich mit der von Festool ist und die Nut die gleichen Maße wie die der Schiene von Dewalt hat, kann man sich auch bei der "Konkurrenz" nach Zubehör umschauen. Die Hebelzwingen von Festool (Made by Bessey) sind zwar unverschämt teuer, aber ich möchte sie im Gebrauch nicht mehr missen, mit ihnen läßt sich deutlich komfortabler arbeiten als mit Schraubzwingen und die Schiene verrutscht beim Anziehen der Zwingen nicht mehr, was bei den Schraubzwingen ab und an passiert ist. Ein weiteres nützliches Zubehörteil von Festool ist der Abweiser, der am Schienenanfang befestigt, dafür sorgt dass sowohl Netzkabel als auch Absaugschlauch geführt werden und nicht an der Schiene oder dem Werkstück hängen bleiben können. Auch die Kombischmiege von Festool ist ganz nützlich, wobei der Schenkel etwas kurz ist.






Abweiser
Hebelzwinge
















Kombischmiege














Ich bin mit der Makita SP6000 sehr zufrieden und lege sie jedem ans Herz, der eine Tauchkreissäge sucht, aber die Ausgaben für Mafell und Festool scheut. Sie hat mich bis jetzt durch einige Projekte begleitet und noch kein Grund zur Klage geliefert.

Achja bevor ich es vergesse, auch bei der SP6000 habe ich das original Anschlußkabel gegen eine 4m OZOFLEX Gummi Leitung getauscht. Das Originalkabel ist zwar lang, aber leider sehr dick und stur.


Bezugsquelle:

Wenn Du die Maschine kaufen möchtest, hast Du die Möglichkeit mit Deinem Einkauf meine Internetseite zu unterstützen. Du musst lediglich über den folgenden Link die Amazon Produktseite aufrufen und Deinen Einkauf tätigen.

Makita SP 6000K1 Tauchsäge mit Führungsschiene und Systainer

65 Kommentare:

  1. Hallo Micha,

    du hast bei einigen Geräten die Anschlusskabel gegen die 4m OZOFLEX Leitungen getauscht.
    Gib es die Leitungen mit Stecker fertig zu kaufen? Wo hast du sie bestellt?
    mfg Alex

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  2. Hi Alex,

    das ist ganz einfach, wenn ich welche brauche nehm ich nen Seitenschneider und geh in den nächsten Werkzeugfachmarkt.....

    Nein Quatsch, die Leitungen habe ich bei Ebay gefunden, such mal nach "Anschlusskabel 4m".

    Grüße

    Micha

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  3. Eigentlich tut es doch auch "billiges" H07RNF Kabel auf der 50m Rolle und ein anständiger Schuko Stecker?

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  4. Stimmt soweit.

    Nur gehört eigentlich an ein 2poliges Kabel kein 3poliger Schukostecker dran und was kostet ein neuer Stecker und die Rolle Kabel????

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  5. Wo gibt es eigentlich diese Spannelemente? Ich kann die nirgends finden.

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  6. Du meinst die langen Dinger?
    Die gabs bei uns mal im OBI.
    Sauter hatte mal welche, mittlerweile aber auch nicht mehr.

    Grüße

    Michael

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  7. Die Spannelemente (Zwingen)gibt es noch immer bei OBI. Die sind aber meist etwas versteckt. Normal hängen die mit im Regal bei den Stichsägeblättern. Manchmal auch auf nem Regalpfosten direkt davor. Aber auf jeden Fall in der Mähe der Stichsägeblätter.

    Gruß
    Chris

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    1. Hallo Chris,

      kannst du mir sagen bei welchem Obi du sie gefunden hast? Ich habe vorhin mal bei Obi in Bonn (Siegburg) nachgefragt und verschiedenen Mitarbeitern die Fotos gezeigt und dort hatte noch nie einer solche Dinger gesehen... :-(
      Hast du evtl. eine Artikelnummer oder ähnliches dazu griffbereit? :-)

      Gruß,
      Philipp

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    2. Hallo,

      ich habe meine aus Haiger. Ob die aktuell noch welche haben weiß ich nicht.
      Den Kassenbon habe ich nicht mehr, daher auch keine EAN Nummer.

      Grüße

      Michael

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    3. Ha,

      hab doch noch den Beleg:
      Sägeschiene 4007871042333 21,49€

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    4. Super, vielen Dank! :-) Werde gleich morgen nochmal dort anfragen, vielleicht können die sie ja bestellen...

      Danke und Gruß,
      Philipp

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    5. Nicht schlecht das Obi-Schnäppchen, die Dinger heißen "Clamp N Cut" (GC-410-40) Universalführungsschiene und werden u.a. von Sauter angeboten: 42,95€...
      Mal schaun was Obi dazu sagt. :-)

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    6. Wenn auch etwas alt - vlt. stößt jemand auf den Beitrag:

      die Schienen sind regelmäßig bei Lidl für ca. 15€ zu haben:

      https://www.lidl.de/de/parkside-klemm-und-saegeschiene/p295454

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  8. Hallo Michael

    Ich liebäugele auch mit der Makita 6000, möchte aber auch ein paar Meter Schattenfuge schneiden.

    Wie groß ist denn der minimale Abstand zur Wand? Die Angabe habe ich nirgendwo gefunden.
    Und ist die Maschine dazu prinzipiell geeignet? Auch von der Ergonomie wenn man über Kopf arbeiten muss?

    Viele Grüße, Matthias

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    1. Hallo Matthias,

      da ich die Maschine nicht mehr besitze, kann ich die Fragen nicht beantworten.

      Grüße

      Michael

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  9. Wie hast die Holzleisten auf die Spannelemente gebracht und was für ein Holz ist es

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    1. Doppelseitiges Klebeband und Dachlatten.

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    2. ok danke wie viel haben ungefähr die Spannelemente gekostet

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    3. Schau einfach mal ein paar Kommentare weiter oben.

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  10. danke hab ich woll überlesen :)

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  11. Hi Micha, du schreibst, du besitzt diese Maschine nicht mehr. Ist der Nachfolger ein anderes Modell und wenn ja welches?

    ciao Jörg

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    1. Hallo Jörg,

      der Nachfolger war eine Mafell MT 55 cc. Diese habe ich aber mittlerweile gegen eine TS 75 EBQ getauscht.

      Die TS55 aus dem Bericht war nur ein Leihgerät.

      Grüße

      Micha

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  12. ahh ok, hab deinen Bericht über die TS55 gelesen ... ;)

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  13. Hallo Michael,

    erstmal möchte ich Dir ein Lob für deinen gelungenen Blog aussprechen, respekt!
    Zum Anderen, du scheinst inzwischen alle Werkzeuge auf Festool umgestellt zu haben, gibts dafür einen besonderen Grund?
    Ich mische momentan recht viel habe mich aber fast ausschließlich auf Makita festgelegt (SP6000 und RT0700C), beide für Führungsschienen Betrieb.
    Ich liebäugel mit dem MFT von Festool, gibts da Deiner Meinung nach Bedenken in zusammenarbeit mit der SP6000?

    Festool macht ja sehr schöne Sachen, aber wenn man mit dem Werkzeug kein Geld verdient lässt sich das gegenüber der Finanzabteilung immer nur schwer durchsetzen.

    Grüße
    Alex

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    1. Hallo Alex,

      danke!
      Finanzabteilung habe ich noch keine, das macht es einfacher.
      Einen richtigen Grund für Festool gibt es so nicht, sie bauen halt sehr gute Werkzeuge in einem durchdachten System. Tja so fing das an, ein Werkzeug folgte dem anderen :).
      Aber ob jetzt Festool oder Mafell, Metabo, Makita, DeWalt, egal, die Werkzeuge müssen einem liegen, ein präzises Ergebnis liefern und man muss Spaß an der Arbeit mit ihnen haben. Ist das Gegeben ist die Marke zweitrangig.

      Nein es spricht überhaupt nichts gegen MFT + SP6000. Du kannst entweder die Festool Schiene nutzen oder sogar die Makita Schiene montieren, wenn Du mit dem Abkippschutz öfters arbeitest.

      Grüße

      Michael

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  14. Hallo Michael, vielen Dank für die schnelle Rückantwort.
    In dem Link findest du ein paar meiner Bastelein.
    https://picasaweb.google.com/kajakfalter

    Grüße aus Hamburg
    Alex

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  15. Kann man die Makita Tauchsäge auch mit den Festool Sägeblättern verwenden?

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  16. Ich hätte eine Frage wozu brauch man die Drehzahlregelung bei der Maschine oder generell bei Tauchsägen?

    Grüße
    Klaus

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    1. Hallo Klaus,

      diese dient dazu um die Säge auf das zu sägende Material anzupassen.
      Z.B. muss für Alu und Kunststoffe, die Drehzal reduziert werden.

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    2. Also erstmal Danke für die schnelle Antwort und ich hätte da noch eine Frage welche Drehzahl ist für beschichtete Spanplatten am besten?

      Grüße
      Klaus

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    3. Moin,

      bei Holz und Holzwerkstoffen immer volle Drehzahl.

      Grüße

      Michael

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  17. Vielen Dank

    Grüße
    Klaus

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  18. Können sie mir vielleicht helfen ,
    warum bleibt die tauchsäge beim sägen manchmal stehen ohne das der Motor spürbar warm geworden ist?

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    1. Spontan würde ich sagen, der Überlastschutz springt an.

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    2. Ist das ihnen bei der Makita auch mal passiert?

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    3. Nein, ist mir nicht passiert. Nur zweimal beim Massivholz auftrennen mit der MT 55 cc.

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    4. Evtl. hat sich das Sägeblatt verklemmt?

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  19. Hallo,
    kennt jemand die Unterschiede bei der Zusatzbezeichnung SP6000 J1 o. K1???
    Hängt das evtl. nur mit der unterschiedlich angebotenen Zusatzausstattung zusammen?

    Danke und Gruß
    Rucki

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    1. Hallo,

      die Unterschiede in der Bezeichnung sind einzig und allein die Ausstattung, ob Systainer oder nicht, etc.

      Grüße
      Michael

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  20. Hallo Michael,

    vielen Dank für diesen Beitrag. Kannst du mir sagen, ob man die SP6000 in der Eintauchtiefe fixieren kann, also das sie nicht automatisch nach oben geht, sobald man die Hand wegnimmt. Vom Ergebnis her wäre sie dann wie eine ganz normale Handkreissäge.

    Gruss
    Peter

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    1. Hallo Peter,

      aufgrund der dann nicht vorhandenen Sägeblattabdeckung bei Tauchsägen, gibt es diese Möglichkeit nicht.
      Viel zu gefährlich

      Grüße
      Michael

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  21. Danke für die Antwort. Ich hatte geplant, die SP 6000 unter anderem als Tischkreissäge für den Wolfcraft Master Cut 2000 zu verwenden aber jetzt muss ich mich wohl nach einer Alternative umsehen.

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  22. Seit ich die SP6000 haben bruche ich keine Tischkteissäge mehr. Nur noch bei langen, dünnen Leisten oder um hohlkehlen zu sägen. Für die meissten Aufgaben ist die Tauchsäge viel schneller und besser.

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  23. Hallo Michael , danke für die interessanten Artikel. Habe eine Frage: bei meiner Makita ist die Grundplatte diagonal uneben, so dass sie auf der Schiene kippelt (trotz korrekter Einstellung). War das bei Deiner Makita genauso? Frdl. Gruesse Stefan

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    1. Hallo Stefan,

      oh das weiß ich nicht mehr.
      Absolut eben war sie nicht, aber an ein Kippeln kann ich mich nicht erinnern.
      Löse doch mal die beiden Schrauben der Winkelverstellung und zieh diese an, ohne auf die Maschine zu drücken.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael, danke für die Antwort. Nein es liegt leider nur an der krummen Grundplatte. Werde sie einschicken. Grüsse Stefan

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  24. Hallo Michael,

    erstmal danke für den tollen Blog, ich lese schon seit geraumer Zeit mit und finde es super.
    Nun habe ich eine Frage zur SP6000. Ich habe mir bis dato eine Werkstatt mit Freunden geteilt, da gab es eine Festool TS55 mit feststehendem Spaltkeil. Nun hab ich eine eigene kleine Werkstatt und den Bestand um eine SP6000 erweitert. Ich finde die Säge super habe aber manchmal ein mulmiges Gefühlt wegen des fehlenden Spaltkeils. Bis jetzt habe ich aber keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber auch noch keine großen Längen am Stück geschnitten.

    Wie sind Deine Erfahrungen bezüglich des Kick Back Problems?

    Grüße

    Ruth

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  25. Hallo Ruth,

    Einen Rückschlag hatte ich bis jetzt noch bei keiner Tauchsäge. Wichtig ist halt, die Säge ordentlich festzuhalten. Also möglichst nicht mit ausgestrecktem Arm und zwei Finger das Ding über das Werkstück schieben.
    Mit der SP 6000 hatte ich keine Probleme mit verklemmen, allerdings habe ich da auch noch wenig Schnittholz verarbeitet.
    Die Mafell MT 55 cc ist mir paar mal im Brett stecken geblieben. Das war aber unspektakulär, das Sägeblatt blieb einfach stehen.
    Mit den Festool Sägen hatte ich so etwas noch nicht. Ich merke zwar, dass sich der Sägeschnitt schließt, sich die Maschine schwerer vorwärts schieben lässt, aber der Spaltkeil hat ein Einklemmen, das Sägeblattes verhindert.

    Ich denke es ist zwar gut, wenn ein Spaltkeil vorhanden ist, speziell bei Massivholz, aber man kommt auch ohne klar. Ein Rausspringen der Säge aus dem Werkstück hat zu 99% mit falscher/ zu lockerer Handhabung zu tun.

    Grüße
    Michael

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  26. Hallo Michael,
    cooler Test. Ich bin gerade auch auf der Suche nach einer Tauchsäge. Ist gar nicht so einfach da die Richtige zu finden. :-) Da du sowohl die MT55cc als auch die Makita testen konntest würde mich interessieren, ob mit der Makita und ihrer Vorritzfunktion ähnliche oder sogar vergleichbare Ergebnisse wie mit der MT55cc beim Sägen von beschichteten Spanplatten (z.B. für Möbelbau) gelingen. Braucht man für die perfekte Schnittkante in beschichtetem Material zwingend die in der MT55cc vorhandene Spezialvorritzfunktion (mit leichtem Versatz des Sägeblatts) oder gibt es auch mit der Makita eine perfekte Schnittkante?

    Viele Grüße,
    Andreas

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    1. Hallo Andreas,

      sorry für die späte Antwort.
      Mit beschichteten Plattenmaterial habe ich keine Erfahrung, kann daher nicht wirklich was dazu sagen, nur soviel dass der Vorritzer der Mafell sehr gut funktioniert.

      Grüße
      Michael

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  27. Hallo,
    ich habe eine Frage zur Makita...habe ich mir ebenfalls zugelegt. Die beiden T-Nuten der Schiene stehen etwa 1,5 mm höher heraus als die vordere Schneidekante. Wie bekomme ich es nun hin, das die Schnitte rechtwinklig werden? Sobald ich die Schiene fest klemme, scheint sie vorne etwas hoch zu gehen. Also die ersten Schnitte in 16 mm dickes holz hinterlassen (wahrscheinlich dadurch) Brandstellen. Wie ist es mit den winkligen Schnitten, dann drück die Säge wirklich die Schnittkante runter...
    Udo

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    1. Hallo,

      kenne ich so von den Festool Schienen nicht.
      Mal versuchen, die Schiene nicht zu fest zu zwingen und mal kontrollieren, ob sie vielleicht in sich krumm ist.

      Brandspuren kommen her nicht daher, wahrscheinlicher ist es ein zum Material falsches Sägeblatt oder das Sägeblatt steht nicht parallel zur Nut der Schiene. Kommt bei den Makitas öfters vor, lässt sich aber justieren oder halt reklamieren.

      Grüße
      Michael

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  28. Hallo Michael,

    ich möchte mir die Makita zulegen und überlege gerade, ob ich sie als Akkuvariante kaufen soll. Genug Akkus habe ich bereits. Spricht irgendetwas dafür oder dagegen? Der Preis ist nahezu identisch.

    GRuß
    Peter

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    1. Hallo Peter,

      normal macht eine Maschine die eh abgesaugt werden muss, gerade in der Werkstatt wenig Sinn. Sie ist ja obendrein auch schwerer.
      Gut wenn Du bereits über solche Akkus verfügst, ist das noch was anderes.
      Ich würde es dann an meinen persönlichen Präferenzen festmachen.
      Ich hatte die Festool TSC 55 zum testen in der Werkstatt und mir war die zu schwer. 90% arbeite ich eh in der Werkstatt oder in einem Haus, daher ist so was für mich wenig attraktiv.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael,

      Deine Antwort hat zur Entscheidungsfindung beigetragen, danke! Nun ist sie da, die Kabelvariante. Ich bin begeistert und die Frau kommt schon mit sideboard Erwartungen um die Ecke.. oh jeh...

      Bleibt noch eine Frage: Ist es normal, dass die Säge im unteren Drehzahlbereich so rauh anläuft? Ich dachte zuerst, das Blatt sei vielleicht lose, war es aber nicht. Während des Sägens macht es auch nicht dauerhaft "zzzzzt"...

      Grüße
      Peter

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    3. Moin Peter,

      ist normal. Kommt vom Getriebe und dem Spiel dort drin. Haben andere Handkreissägen auch.

      Grüße
      Michael

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  29. Kannst du etwas zum Spiel in diesem Gelenk sagen? Auch im Vergleich zu anderen Tauchsägen.
    Ich frage deshalb weil mir eine exakte Machart wichtig ist die eine hohe Wiederholgenauigkeit gewährleistet und da sollte vor allem bei "Neutralstellung" von 90 Grad sich nichts bewegen. Ich wünsche mir Schnitte die bei 2 übereinandergelegten Brettern so genau sind daß man ohne Nachbearbeitung die beiden Bretter zusammenleimen kann.

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  30. Wie genau ist das Gelenk dieser TS auch im Vergleich zu anderen Marken?
    Ich suche eine Säge mit einer guten Wiederholgenauigkeit, deshalb sollte das Lagerspiel gegen 0 tendieren. Zumindest bei "Normalstellung" von 90Grad sollte die Säge und die Auflage eine Spielfreie Einheit bilden, kann die Makita das?

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    1. Hallo,

      kann ich Dir nicht wirklich beantworten, da ich die SP6000 schon Jahre nicht mehr besitze.

      Man darf aber nicht vergessen, es ist ne Handmaschine. Die größte Ungenauigkeit ist der Bediener.

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  31. Hi Micha
    Danke für die Infos.
    Die -2/+3 mm tiefe mit oder ohne FS... Das ist ja sehr seltsam, dass es nicht -5/0 ist... Hat dich das gestört?
    LG,
    Nico

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  32. Moin Nico,

    das hat mich schon etwas gestört.
    Vielleicht ist das auch mittlerweile anders.
    Ich meine mich erinnern zu können, dass damals nur das 48 WZ Blatt 165 mm hatte, alle anderen 160. Und bei denen passt es ja.

    Grüße
    Michael

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  33. Hallo Michael, hast Du die Sp6000 vielleicht mit den neuen Festool Sägeblettern von der Ts60 ausprobiert? Die neuen Sägeblätter von Festool sind 3mm größer im Durchmesster und 1,8mm dick, aber sollten noch in die Makita passen, oder? Das wären die Abmessungen 168x1,8x20mm
    Bei mir reicht es auch nicht für eine Festool.
    Grüße Micha

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    1. Hallo Micha,

      die Frage kann ich Dir nicht beantworten, da ich die SP6000 schon viele Jahre nicht mehr besitze.

      Grüße
      Michael

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