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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Projektvorstellung: Zwingenkasten

Die Zwingen und Spannelemente für den MFT lagen bis jetzt mehr oder weniger lose unter der Bankplatte der Hobelbank. Das hat mir noch nie so recht gefallen, da ich mich noch nicht so recht aufraffen konnte, am Badschrank weiter zu arbeiten, war die Gelegenheit günstig, dies nun zu ändern, zumal ich ja eh Material für meine Tischkreissägen Artikel sägen musste.









Als Material habe ich beschichtete Spanplatte genommen, dies war das erste Mal, dass ich dieses Material verarbeitet habe. Oft wird es auch nicht mehr vorkommen.












Um diese Materialgrößen zuschneiden zu können, musste zuerst die CS 70 auf volle Größe umgebaut werden.













Danach konnte ich den Boden zuschneiden ...














... und für die Seitenteile und Unterteilungen Streifen absägen, wo sich an einer Längskante ein Umleimer befand.













Damit die Teile später bündig abschließen, mussten sie unterschiedlich hoch zugesägt werden.













Für den Boden habe ich die Seitenteile mit einem Falz versehen.

















Die Ecken wollte ich auf Gehrung verbinden.

Zuerst eine Seite auf 45° sägen, ...















die zweite Gehrung genau ermitteln ...















... und nach Anriss auf das genau Maß gesägt.















Nach diesem Schnitt konnte ich dann das zweite Seitenteil per Anschlagreiter zusägen.













Passt sogar.



Um Ausrisse an den Schnittkanten zu minimieren, habe ich die Stellen mit Klebeband abgeklebt. 













Ich hätte zwar auch den Spanreissschutz in die CS 70 einbauen können, aber für die Werkstatt langt das so.


Die Ecken habe ich mit Lamellos verbunden.















Damit ich die Teile alle in einem Rutsch fräsen konnte, habe ich sie bündig in einer Reihe auf den MFT gespannt.













Verleimt habe ich das ganze mit der "Klebebandmethode".

Die obere Kante des Bodens habe ich noch mit einer Raspel angefast, ...














... damit er sauber mit den Seitenteilen abschließt.















Leider waren die Platten gemein zu mir und nicht lang genug für alle notwendigen Teile, so habe ich ein anderes Stück einfach mit einem Rest alten Umleimer versehen und passend zugeschnitten.





Nun ging es an die Unterteilungen.

Die Abstände habe ich einfach "live" mit den entsprechenden Teilen und als zusätzliche Luft mit 2mm Distanzklötzchen festgelegt.

















Die Unterteiler habe ich von außen mit den Seitenteilen verschraubt.

Damit der Bohrsenker auf der harten Beschichtung nicht verläuft, habe ich die Stellen mit einem Vorstecher angekörnt.













Mit den Wolfcraft Eckenspanner fixiert und 4x40er Schrauben eingedreht.




Fertig.















Leider ist die Tiefe unter der Hobelbank begrenzt, daher konnte ich den Kasten nicht so bauen, dass die langen Zwingen komplett in das Fach reinpassen.
Was aber nicht weiter schlimm ist, so schräg gestellt, lassen sie sich besser greifen. 

Daher habe ich in die Fächer für die kurzen und die Hebelzwingen kleine Klötze eingesetzt, damit diese in einem ähnlichen Winkel stehen.












Schaut doch ordentlich aus.



13 Kommentare:

  1. Gute Arbeit. Ich hoffe nur das der Zwingenkasten auch zum herausziehen ist wie eine Schublade.
    Ansonsten wäre das Chaos System wohl genauso gut :-)

    Gruß
    Waldemar Dorn

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    1. Hallo Waldemar,

      nein es ist keine Schublade.
      Sowas ist an dieser Stelle nicht möglich. Entweder müsste ich die Querstrebe des Bankgestelles durchsägen oder wenn ich sie darüber anordnen würde, wäre zuwenig Platz für Niederhalter vorhanden.

      Grüße

      Michael

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  2. Moin Michael,

    sieht wirklich ordentlich aus, aber ob es auch so praktisch ist, wird wohl die Zeit zeigen. Ich bin Anhänger des Chaos-Prinzips unter der Bankplatte.

    Du hast so schön geschrieben: "Als Material habe ich beschichtete Spanplatte genommen, dies war das erste Mal, dass ich dieses Material verarbeitet habe. Oft wird es auch nicht mehr vorkommen." - Kontrollier mal bitte dein Sägeblatt hinsichtlich der Schärfe. Ich habe inzwischen aus 3 unterschiedlichen Quellen (Sperrmüll, Baumarkt, Schreiner) Spanplatten verarbeitet und immer war nach ein paar Metern (3-5) das Sägeblatt platt und musste geschärft werden. Selbst mit gutem Willen konnte ich da keinen Blumentopf mehr gewinnen, es hat einfach nur noch gebrannt und gestunken, vom Vorschub ganz zu schweigen.... Abgesehen davon haben sich meine HW-Fräser dort auch die Zähne ausgebissen - Scharten in den Schneiden auf Höhe der Beschichtung. Vielleicht mache ich einfach etwas falsch, aber auf Dauer ist es mir zu teuer herauszufinden, was es ist und so schön ist das Zeug schließlich auch nicht.

    Viele Grüße
    Tobi

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    1. Hallo Tobi,

      na ich schau mal. Was mich genervt hatte, war des ständige verheddern der Zwingen untereinander.

      Ja das ist auch mit ein Grund, warum ich wenig mit Spanplatte arbeite. Da werden bei der Herstellung ja Nägel und alles mögliche mit kleingehäckselt. Öfters funkt es ja auch richtig beim Sägen, wenn man wieder ein Stück Stahl erwischt hat.
      Deswegen habe ich auch den Falz nicht gefräst und auch nur mein Universalblatt verwendet. Ein Nachlassen der Schärfe konnte ich nicht feststellen. Die Zähne habe ich aber noch nicht angeschaut, kann ich nachher ja mal machen.

      Grüße

      Michael

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    2. Hi Michael,

      ich habe es auch erst gemerkt, als ich anderes Material (Multiplex) verarbeitet habe. Bei Spanplatte ist es ja nur die Deckschicht, die extrem hart ist und Widerstand leistet.

      Gruß
      Tobi

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    3. Hallo,

      also optisch sehen die Zähne noch scharf aus. Sägen ist im Moment nicht, da die Preciso als Ablage dient.

      Grüße
      Michael

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  3. Moin Micha,

    hab ich es mir doch gedacht, dass ein Impact bei Dir eingezogen ist...;)

    Wie bist Du zufrieden damit? Ich finde ja, das Ding sehr genial.

    Gruß

    Frank

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    1. Hi Frank,

      der Vorteil ist, ich brauche nur noch einen Akkutyp für zwei Schrauber. ;)
      Bis jetzt, ich habe in noch nicht lange, bin ich auch sehr angetan. Die Impact-Funktion interessiert mich erstmal wenig, mir ging es vorrangig um die schnelle Drehzahl fürs Bohren und das geht sehr gut. Ich hatte zwar etwas bedenken, wegen dem geringen Drehmoment, aber selbst ein 40mm Loch mit einem Bormax in Buche ist kein Problem. 45 geht noch so, 50mm sind zuviel.
      Der Rest steht dann in dem Bericht. :) Dauert aber noch ein wenig, ich habe damit noch nicht mal ansatzweise angefangen.

      Grüße

      Micha

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    2. Achja und der große Durst des TI ist mir aufgefallen, bei solchen Löchern ist der Akku Ratzfatz leer.

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  4. Hi Micha,
    in der Rubrik Werkstatt und Werkzeug steht der Text:"Meine Projekte verwirkliche ich vorwiegend mit Handwerkzeugen und elektrischen Handmaschinen (hauptsächlich von Festool und MAFELL), sowie eine Festool Precisio CS 70 EB-Set Unterflurzugkreissäge und einer Elektra Beckum HC 260 K Abricht- und Dickenhobel." Ich würde Dir aber es empfehlen, das Wort Mafell zustreichen,da du die Mafell Handkreissäge nicht mehr hast.Wann kommt eigentlich der Testbericht zum Rotationsschleifer?

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Neal,

      stimmt. Danke für den Tipp. Wird gleich korrigiert.
      Bericht zum RAS, hmm ja muss ich auch noch ergänzen. Zuerst muss ich aber noch etwas zu zwei Akku Geräten schreiben.

      Grüße

      Michael

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  5. Hi,
    hmmm zwei Akkugeräte: C12 und Ti15?

    P.S. gerngeschehen,aber ansonsten ist alles in Ordnung auf deinem Blog!

    Schöne Grüße

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